piwik no script img

Unfall in NiedersachsenBundeswehr-Hubschrauber stürzt ab

Erst zwei Eurofighter, nun ein Hubschrauber: Schon wieder gab es einen Unfall mit einer Maschine der Bundeswehr. Ersten Berichten zufolge gibt es eine Toten.

Die Ermittlungen gehen weiter: Zwei Eurofighter sind kürzlich in Mecklenburg-Vorpommern abgestürzt Foto: dpa

Aerzen dpa | Ein Hubschrauber der Bundeswehr ist am Montag im niedersächsischen Aerzen abgestürzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam mindestens ein Mensch ums Leben. Der Hubschrauber war nach Angaben der Polizei gegen 13:45 Uhr in der Nähe der Aerzener Ortschaft Dehmke abgestürzt. Zur Ursache gab es zunächst keine Angaben. Die Absturzstelle befinde sich in der Nähe eines Waldgebiets, sagte ein Sprecher der Gemeinde Aerzen. Dort seien Brände ausgebrochen. Die Feuerwehr sei im Einsatz.

Das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg ist etwa 30 Kilometer von der Absturzstelle entfernt. Nach dpa-Informationen wurde das Gebiet um den verunglückten Hubschrauber weiträumig abgesperrt.

Erst in der vergangenen Woche waren zwei Eurofighter der Bundeswehr bei Luftkampfübungen zusammengestoßen und nahe der Ortschaft Nossentiner Hütte (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) abgestürzt. Ein Ausbilder-Pilot hatte sich mit dem Schleudersitz gerettet und den Unfall verletzt überlebt. Der Pilot der zweiten Unglücksmaschine starb. Die dritte Maschine blieb unversehrt und kehrte nach Laage zurück.

Am Boden wurde durch die abstürzenden Maschinen niemand verletzt, allerdings wurden Wrackteile auf einem Sportplatz, einem Feld und nahe einem Kindergarten in Nossentiner Hütte gefunden. Die Bergung der Flugzeugwracks und die Suche nach der Ursache dauern an.

Am Montagmorgen hoben zwei Eurofighter-Maschinen in Laage bei Rostock wieder zu Übungsflügen ab, wie ein Sprecher des Geschwaders 73 „Steinhoff“ sagte. Täglich soll es wieder zwei Starts geben, wie vor dem Absturz auch.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!