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Unfall im Offshore-WindparkGefahr auf hoher See

Ein Mitarbeiter des Offshore-Windparks Bard stirbt bei einem Unfall. Nun soll die Sicherheit der Anlagen verstärkt und eine zentrale Notfallstelle geschaffen werden.

Wirkt wärmeisolierend und wie eine Schwimmweste: Überlebensanzug für die Arbeit auf See. Bild: dpa

HAMBURG | taz Ein vermisster Arbeiter, der am Mittwoch vom Hochseewindpark Bard ins Meer gestürzt war, ist tot und soll am späten Freitagabend geborgen werden. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Ein Tauchroboter habe die Leiche am Morgen auf dem 40 Meter tiefen Meeresgrund gefunden.

Der 31-jährige Industriekletterer war bei Arbeiten an einem Fundament der Windkraftanlage ins Wasser gestürzt und in die Tiefe gezogen worden. Ein Bauteil hatte sich aus bislang ungeklärter Ursache gelöst. Ein weiterer Arbeiter konnte sich retten. Die unmittelbar danach stattfindende Suchaktion hatte keinen Erfolg gebracht.

"Wir haben mit Tauchern, Hubschraubern und Schiffen die Umgebung der Plattform nach dem Vermissten abgesucht", sagte der Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen, Christian Stipeldey. Wegen des schlechten Wetters musste die Suche bereits am Mittwochabend wieder eingestellt werden. Danach suchte das Unternehmen mit eigenen Kräften weiter.

Da Offshore-Windparks weit draußen im Meer liegen, ist die schnelle Versorgung von Verletzten oft nicht möglich. Auch die Zuständigkeiten bei der Rettung sind nicht immer klar. Nach dem Unfall forderte der Maritime Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion Uwe Beckmeyer daher, die Sicherheit beim Bau von Windkraftanlagen im Meer zu verstärken.

Für die Rettung verantwortlich sind das Havariekommando und die DGzRS. Unterstützung bekommen sie dabei von der Marine und von allgemeinen Rettungsdiensten wie der Feuerwehr. Da die Abläufe jedoch nicht standardisiert sind, kann es zu Verzögerungen bei Rettungseinsätzen kommen.

Offshore-Windparks

Der erste kommerzielle Windpark Bard soll in der ersten Ausbaustufe aus 80 Anlagen bestehen. Bisher sind 19 Windräder aufgestellt, 16 davon liefern Strom. Der Park liegt 90 Kilometer nordwestlich von Borkum. Den Bard-Strom verkaufen wollen Stadtwerke-Verbände.

Der Testwindpark Alpha Ventus besteht aus zwölf Anlagen. Der Park steht 45 Kilometer nördlich von Borkum. Alpha Ventus ist der erste Offshore-Windpark und wird vom Bundesumweltministerium und der EU gefördert. Die Energiekonzerne EWE, Eon und Vattenfall sind an dem Projekt beteiligt.

Bei dem Unfall im Windpark Bard hätten die Schiffe mit der Suche jedoch sehr schnell begonnen, sagte Stipeldey. Dass der Mitarbeiter nicht gefunden werden konnte, hätte am schlechten Wetter, nicht an den Rettungsstrukturen gelegen.

Großen Verbesserungsbedarf sieht Stipeldey jedoch für die Zukunft. "Da die Windenergie-Branche stetig wächst, werden in zehn Jahren etwa 1.000 Leute ständig auf See sein", sagte er.

Damit steigt auch das Risiko von Unfällen. Daher haben am Donnerstag Betreiber deutscher Offshore-Windparks gemeinsam mit der DGzRS bei einem Treffen die Einrichtung einer zentralen Notfallstelle beschlossen. Koordiniert werden soll diese von der DGzRS. Das Treffen war bereits vor dem Unfall geplant gewesen.

"Eine Arbeitsgruppe soll nun so schnell wie möglich die praktische Umsetzung erster Schritte vorantreiben", sagte Udo Helge Fox, Leiter des Rettungsdienstes und Mitglied der Geschäftsführung der Seenotleitung. Möglicherweise dieses Jahr könne die Leitstelle den Betrieb provisorisch aufnehmen.

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10 Kommentare

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  • GE
    größter erträglicher unfug

    @ achimf

     

    Was bitte ist ein erträgliches Maß für ein Problem der Produktion von giftigem, strahlendem Material, das auch in tausenden Jahren noch gefährlich sein wird? Einfacher gefragt, wohin mit dem Scheiß?

  • V
    vic

    @ achimf

    Vögel sind nicht blöd.

    Habe kürzlich eine Biologin gehört, die über eine Langzeitstudie berichtete. Das Ergenbis war: Nahezu alle Vögel umfliegen Windparks, manche unten durch, manche oben drüber. Und manchen scheint es Spaß zu machen, zwischen den sich drehenden Rotorblättern durchzufliegen.

    Manche hat´s erwischt- das ist schade.

    Aber es gibt Vögel., die sterben an Hochhaus-Glasfassaden oder werden in Flugzeugturbinen geschreddert.

    So ist das Leben.

    Unter Wasser an den Fundamenten bilden sich übrigens wunderbare Biotope und neue Lebensräume für allerlei Meeresbewohner.

  • R
    René

    Mich würde mal interessieren wie ein Vogel in ein solches windrad fliegt. Das ist noch unwahrscheinlicher Al's ein sechser I'm lotto. Es wird kein sog Oder so es Sind langsam drehende anlagen. Es fliegen mehr vögel in fahrende autos sollen wir nun autofahren aufgeben? Und zu dem unterwasser ist quatsch..die konstrutionen dienen Al's schutz für kleinstlebewesen, desweiteren können sich auf der oberflâche kulturen bilden. Unfälle passieren, leider.

  • M
    Micha

    Hallo achimf,

     

    Offshore Windkraft ist sehr wohl verantwortlich.

    Der Mann war als Offshore Monteur angestellt und kannte die Risiken.

    Die Opfer von radioaktiven Unfällen sind jedoch oftmals keine Arbeiter für KKW gewesen/ Zivilisten und die Risiken kann niemand beherrschen, auch wenn wir uns das immer wieder wie ein Gebet vorhalten wollen.

  • A
    achimf

    Die Nutzung der Windenergie insbesondere Offshore ist unverantwortlich. Man mag sich gar nicht ausmalen, wieviel Tote und Verletzte folgen werden bei dem massiv geplanten Ausbau! Windräder töten zudem Vögel, zerstören Biotope auf dem Meeresboden und verschandeln ganze Landschaften. Durch die Nutzung von Neodym für die Generatoren werden in China beim Abbau dieses Stoffes ganze Gegenden vergiftet und radioaktiv verseucht (Die ARD berichtete darüber). Doch das alles nehmen die umweltbewegten Deutschen gern in Kauf, hauptsache keine Atomkraft. Dabei gab es in Fukushima keine Todesopfer, auch Langzeitschäden sind aufgrund der relativ geringen Strahlung im Evakuierungsgebiet kaum zu befürchten, das betroffene Gebiet wird in absehbarer Zeit wieder bewohnbar sein. Moderne KKW der 4. Generation schließen eine Kernschmelze inhärent aus und das Atommüllproblem reduziert sich auf ein erträgliches Maß. Aber Deutschland will sich ja lieber mit ökologisch bedenklichen und teuren "erneuerbaren Energien" weltweit isoliert die Wirtschaft ruinieren. Die nachfolgenden Generationen werden uns dafür verfluchen.

  • GE
    größter erträglicher unfug

    @ achimf

     

    Was bitte ist ein erträgliches Maß für ein Problem der Produktion von giftigem, strahlendem Material, das auch in tausenden Jahren noch gefährlich sein wird? Einfacher gefragt, wohin mit dem Scheiß?

  • V
    vic

    @ achimf

    Vögel sind nicht blöd.

    Habe kürzlich eine Biologin gehört, die über eine Langzeitstudie berichtete. Das Ergenbis war: Nahezu alle Vögel umfliegen Windparks, manche unten durch, manche oben drüber. Und manchen scheint es Spaß zu machen, zwischen den sich drehenden Rotorblättern durchzufliegen.

    Manche hat´s erwischt- das ist schade.

    Aber es gibt Vögel., die sterben an Hochhaus-Glasfassaden oder werden in Flugzeugturbinen geschreddert.

    So ist das Leben.

    Unter Wasser an den Fundamenten bilden sich übrigens wunderbare Biotope und neue Lebensräume für allerlei Meeresbewohner.

  • R
    René

    Mich würde mal interessieren wie ein Vogel in ein solches windrad fliegt. Das ist noch unwahrscheinlicher Al's ein sechser I'm lotto. Es wird kein sog Oder so es Sind langsam drehende anlagen. Es fliegen mehr vögel in fahrende autos sollen wir nun autofahren aufgeben? Und zu dem unterwasser ist quatsch..die konstrutionen dienen Al's schutz für kleinstlebewesen, desweiteren können sich auf der oberflâche kulturen bilden. Unfälle passieren, leider.

  • M
    Micha

    Hallo achimf,

     

    Offshore Windkraft ist sehr wohl verantwortlich.

    Der Mann war als Offshore Monteur angestellt und kannte die Risiken.

    Die Opfer von radioaktiven Unfällen sind jedoch oftmals keine Arbeiter für KKW gewesen/ Zivilisten und die Risiken kann niemand beherrschen, auch wenn wir uns das immer wieder wie ein Gebet vorhalten wollen.

  • A
    achimf

    Die Nutzung der Windenergie insbesondere Offshore ist unverantwortlich. Man mag sich gar nicht ausmalen, wieviel Tote und Verletzte folgen werden bei dem massiv geplanten Ausbau! Windräder töten zudem Vögel, zerstören Biotope auf dem Meeresboden und verschandeln ganze Landschaften. Durch die Nutzung von Neodym für die Generatoren werden in China beim Abbau dieses Stoffes ganze Gegenden vergiftet und radioaktiv verseucht (Die ARD berichtete darüber). Doch das alles nehmen die umweltbewegten Deutschen gern in Kauf, hauptsache keine Atomkraft. Dabei gab es in Fukushima keine Todesopfer, auch Langzeitschäden sind aufgrund der relativ geringen Strahlung im Evakuierungsgebiet kaum zu befürchten, das betroffene Gebiet wird in absehbarer Zeit wieder bewohnbar sein. Moderne KKW der 4. Generation schließen eine Kernschmelze inhärent aus und das Atommüllproblem reduziert sich auf ein erträgliches Maß. Aber Deutschland will sich ja lieber mit ökologisch bedenklichen und teuren "erneuerbaren Energien" weltweit isoliert die Wirtschaft ruinieren. Die nachfolgenden Generationen werden uns dafür verfluchen.