■ Türkei/Kurden: Unfairer Prozeß
Ankara (dpa) – Mit der Verlesung der Beweismittel ist gestern vor dem Staatssicherheitsgericht in Ankara der Hochverratsprozeß gegen sechs kurdische Politiker fortgesetzt worden. Die Angeklagten bekräftigten, der Prozeßverlauf sei nicht fair. Das Verfahren stehe im „Widerspruch zum internationalen Recht“. Fünf frühere Abgeordnete der verbotenen Demokratie-Partei (DEP) sowie ein unabhängiger kurdischer Politiker sind wegen „Hochverrats und Separatismus“ angeklagt. Ihnen droht am Ende des Prozesses, der vor zwei Monaten begann, die Todesstrafe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen