Umzug innerhalb von Paris: Eigene Räume für „Charlie Hebdo“

Nach dem Terroranschlag vom Januar wird die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ künftig in einem Hochsicherheitsbüro produziert.

Eine Ausgabe von „Charlie Hebdo“.

Neue Ausgaben werden nun im Hochsicherheitsbüro produziert: eine Ausgabe von „Charlie Hebdo“. Foto: dpa

PARIS afp | Neun Monate nach dem Terroranschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo hat die verbliebene Redaktion mit dem Umzug aus ihrer provisorischen Bleibe in ein Hochsicherheitsbüro im Süden von Paris begonnen.

Die Redakteure und Zeichner hätten am Dienstag ihre vorübergehenden Räume im Redaktionsgebäude der Zeitung Libération verlassen, verlautete aus dem Kollegenkreis. Die Libération-Belegschaft hatte die Charlie Hebdo-Macher nach der Attacke am 7. Januar bei sich aufgenommen.

Die Brüder Said und Cherif Kouachi hatten bei dem Anschlag auf Charlie Hebdo zwölf Menschen getötet, unter ihnen einige der bekanntesten Zeichner der Satirezeitung. Der Islamist Amédy Coulibaly tötete in den beiden folgenden Tagen fünf weitere Menschen.

Die bissige Zeitschrift hat sich trotz großer öffentlicher Unterstützung nicht von dem Anschlag erholt. Vor einer Woche kündigte ihr Zeichner Luz an, die Redaktion zu verlassen. Am vergangenen Samstag kündigte auch der Kolumnist Patrick Pelloux an, nicht weiter für Charlie Hebdo zu schreiben, weil er „nicht länger den Mut“ dazu habe.

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