Umfragen zu Landtagswahlen: Sie würden Kretschmann wählen
Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg liegen die Grünen laut Umfrage vorn. Überraschende Ergebnisse gibt es in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.
Die SPD würde demnach auf 13 Prozent (Wahlergebnis 2011: 23,1 Prozent) absacken – gleichauf mit der AfD. Die FDP käme auf acht Prozent und würde ebenfalls in den Landtag in Stuttgart einziehen. Die Linkspartei würde mit vier Prozent scheitern.
Verantwortlich für den Schub für die Grünen scheinen vor allem die hohen Sympathiewerte für Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu sein. Im direkten Vergleich mit seinem CDU-Herausforderer Guido Wolf würden ihn 64 Prozent der Befragten wählen, nur 17 Prozent sprachen sich für Wolf aus. 51 Prozent sprechen sich dafür aus, dass die Grünen die nächste Landesregierung führen sollten.
Die Umfrage wurde von Infratest dimap vom 29. Februar bis zum 2. März erhoben. Befragt wurden 1.000 Wahlberechtigte.
Zwei Regierungen vor dem Aus
Bei den Landtagswahlen droht der Regierung in Mainz nach aktuellen Umfragen hingegen die Abwahl. In Magdeburg landet die rechtspopulistische AfD nach der Erhebung von Infratest dimap vor der SPD.
Empfohlener externer Inhalt
Wahlomat Baden-Württemberg

In Rheinland-Pfalz könnte es der Umfrage zufolge weder – wie bisher – für ein rot-grünes noch ein schwarz-gelbes Bündnis reichen. Bei der Befragung kam die CDU auf 36 Prozent, die SPD landete bei 34 Prozent. Die AfD verbuchte 9 Prozent, die Grünen kamen auf sieben Prozent. Auf die FDP entfielen fünf Prozent, die Linke würde mit vier Prozent den Einzug in den Mainzer Landtag verpassen.
In Sachsen-Anhalt landete die AfD in der Erhebung mit 19 Prozent erneut vor der SPD. Es ist die zweite Umfrage in Folge, die die Rechtspopulisten als drittstärkste Kraft vor der SPD sieht. Die Sozialdemokraten kämen demnach nur noch auf 15 Prozent. Die CDU von Ministerpräsident Reiner Haseloff bliebe mit 31 Prozent stärkste Kraft. Damit wäre eine Fortsetzung der jetzigen schwarz-roten Koalition nach der Wahl am 13. März äußerst knapp möglich. Die Linke käme auf 21 Prozent. Die Grünen wären mit 5,5 Prozent wieder im Landtag, die FDP (4,5 Prozent) nicht.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Polarisierung im Wahlkampf
„Gut“ und „böse“ sind frei erfunden
Werben um Wechselwähler*innen
Grüne entdecken Gefahr von Links
Wahlverhalten junger Menschen
Misstrauensvotum gegen die Alten
Donald Trump zu Ukraine
Trump bezeichnet Selenskyj als Diktator
Streit um tote Geiseln in Israel
Alle haben versagt
Gerichtsentscheidung zu Birkenstock
Streit um die Sandale