Umfrage zu Datensicherheit: Kein Vertrauen in Datenschutz
Die Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Cyber-Kriminalität. Besonders die Telekommunikationsbranche sei gefährdet.
Es wurde ebenfalls deutlich, dass einige Branchen im Umgang mit persönlichen Daten besonders wenig Vertrauen erwecken. So schätzen nur 14 Prozent der Befragten Telekommunikationsunternehmen als sicher ein. 78 Prozent gehen hingegen davon aus, dass in den nächsten zwölf Monaten ein ungenehmigter Zugriff auf ihre Daten erfolgen könnte. Vor allem junge Menschen befürchten ein Sicherheitsleck.
Auch bei Banken halten 63 Prozent ihre Daten für nicht sicher. Hier steigt die Angst mit der Höhe des Einkommens. Besser bewertet werden hingegen Fluggesellschaften. Nur knapp die Hälfte (45 Prozent) der Teilnehmer erwartet in dieser Branche im nächsten Jahr ein Datenleck. „Die Deutschen haben die Gefahren durch Cyber-Kriminalität offenbar erkannt, nehmen sie aber als „allgemeines Risiko“ hin, das mit der Internetnutzung und dem Teilen von Daten einhergeht“, sagte Gerhard Knecht, Sicherheitsexperte bei Unisys.
Viele halten auch Institutionen wie TÜV oder Dekra, die Zertifizierungen vergeben, um sicheren Datenverkehr zu gewährleisten, für wirkungslos. Nicht einmal 50 Prozent der Befragten trauen den Organisationen einen positive Einfluss auf die Datensicherheit zu. Auffallend ist jedoch, dass bisher nur wenige Menschen Opfer von Datenklau geworden sind. Obwohl die meisten glauben, gefährdet zu sein, gaben nur 7 Prozent an, dass ihnen bereits elektronische Daten gestohlen worden sind.
Unisys führte die Studie weltweit durch. In Deutschland wurden im April diesen Jahres 974 Menschen über 18 Jahre zu ihrer Einstellung zu Datensicherheit und Cyber-Kriminalität befragt.
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