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Uganda will aus Kongo abziehen

KAMPALA dpa ■ Die Präsidenten von Kongo und Uganda, Joseph Kabila und Yoweri Museveni, haben ein Friedensabkommen geschlossen. Der am Freitag unterzeichnete Vertrag soll die Normalisierung der Beziehungen beider Konfliktgegner im Kongokrieg besiegeln, erklärte ein Militärsprecher in Uganda. Uganda verpflichtet sich danach zum endgültigen Abzug aus der vom Bürgerkrieg zerrütteten Demokratischen Republik Kongo (früher Zaire). Kinshasa hingegen soll sicherstellen, dass ugandische Rebellen nicht länger vom Nordosten Kongos aus gegen den Nachbarn operieren. Beobachter bezweifeln die Umsetzung des neuen Abkommens, das vom angolanischen Präsidenten José Eduardo dos Santos vermittelt wurde. Angola unterstützte seit Ausbruch des Kongokrieges im August 1998 – neben Namibia und Simbabwe – die Regierung in Kinshasa. Uganda und Ruanda hingegen kämpften auf Seiten der kongolesischen Rebellen. Noch immer wird der Nordosten des zentralafrikanischen Riesenreichs von zwei großen Rebellengruppen und diversen kleinen Milizen beherrscht. Kabila und seine Regierungsarmee haben dort keinen Einfluss. Auch die Umsetzung des im August mit Ruanda geschlossenen Abkommens blieb bislang wirkungslos.

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