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Überstunden für die Deutsche Oper

Der Direktor der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, hat Reformen an Berlins Opernhäusern angemahnt. An manchen Tagen seien alle drei Opern geschlossen, immer wieder gebe es Dubletten in den Programmen, sagte Holender gestern. Der Wiener Opernchef war von Kultursenator Thomas Flierl (PDS) als Berater für die Deutsche Oper engagiert worden, wo er für die Zeit nach dem Weggang von Intendant Udo Zimmermann Ende der Saison die Planung bis 2005 übernommen hat. Holender kritisierte die geringe Auslastung der Deutschen Oper. Im September waren nur 38 Prozent der Plätze im größten Opernhaus verkauft, so Holender: „Wenn die Menschen uns das Produkt nicht mehr abkaufen, ist das, was wir unternehmen, ziemlich sinnlos.“ Er schlug vor, die Deutsche Oper an jenen Tagen zu öffnen, an denen die anderen beiden Häuser geschlossen sind. DPA

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