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USA werden aktiv

Internationale Nahostkonferenz soll Friedenslösung voranbringen. Arafat begrüßt US-Initiative. Kongress bekundet Solidarität mit Israel

WASHINGTON/JERUSALEM dpa ■ Mit einer internationalen Konferenz wollen die USA im Frühsommer die Friedensbemühungen im Nahen Osten vorantreiben. Mit dieser Ankündigung überraschte US-Außenminister Colin Powell am Donnerstag in Washington Beobachter. Das Treffen solle voraussichtlich auf Außenministerebene in Europa stattfinden. Teilnehmen sollten neben den USA, der EU, den Vereinten Nationen sowie Vertretern Israels und der Palästinenser auch Vertreter Ägyptens, Jordaniens, Saudi-Arabiens, Syriens und des Libanons.

Palästinenserpräsident Jassir Arafat begrüßte die Initiative, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Er forderte die unmittelbare Aufnahme „umfassender Verhandlungen, um alle ungelösten Probleme zwischen uns und unseren israelischen Nachbarn unter US-, europäischer und arabischer Vermittlung zu lösen“.

Die israelische Regierung, die eine derartige Konferenz selbst vorgeschlagen hatte, wollte noch vor der Abreise von Ministerpräsident Scharon nach Washington an diesem Wochenende über die Leitlinien der israelischen Position für die Konferenz beraten.

Die New York Times schätzte den Vorstoß als bislang „riskanteste“ Anstrengung der im Nahostkonflikt lange zurückhaltenden US-Regierung ein. Gleichzeitig mit der Ankündigung Powells bekundete der US-Kongress in einer Resolution Solidarität mit Israel und billigte mit großer Mehrheit Entschließungen, in denen die jüngsten Militäraktionen in den Palästinensergebieten gut geheißen werden.

Unterdessen sind bei einem israelischen Vorstoß in die palästinensische Stadt Nablus drei Menschen getötet worden. Mindestens elf mutmaßliche Extremisten wurden festgenommen, einer von ihnen habe einen Selbstmordanschlag in Israel geplant, hieß es.

Palästinenserpräsident Arafat hat angeblich persönlich Gelder bewilligt, die dann mit seinem Wissen zur Finanzierung von Terroranschlägen benutzt wurden. Dies hätten israelischen Sicherheitskreisen zufolge führende Fatah-Mitglieder im Polizeiverhör einstimmig zugegeben.

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