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USA schossen Flugzeug über Irak ab

Washington (dpa/taz) – Die USA haben zum ersten Mal seit der Verhängung des Flugverbotes über Teilen des Iraks eine irakische Militärmaschine abgeschossen. Wie die amerikanische Fernsehgesellschaft CNN gestern meldete, habe eine amerikanische F-15 eine irakische MiG mit einer Rakete abgeschossen. Diese habe Warnungen nicht beachtet, den geschützten Luftraum zu verlassen.

Es war zunächst nicht klar, ob der Abschuß in der Flugverbotszone im südlichen Irak zum Schutz der Schiiten oder einer ähnlichen Zone im Norden zum Schutz der Kurden erfolgte. Auch genaue Zeitangaben des Luftkampfes lagen nicht vor. Eine zweite irakische MiG sei entkommen, hieß es.

Die Flugverbotszone im Nordirak nördlich des 32. Breitengrades war nach dem Golfkrieg eingerichtet worden, nachdem die Truppen Saddam Husseins den kurdischen Aufstand niedergeschlagen und damit eine massive Fluchtbewegung ausgelöst hatten. Nachdem in diesem Frühjahr auch über eine mörderische Repression gegen die schiitische Bevölkerung im Süden berichtet worden war, verhängten die USA eine weitere Verbotszone südlich des 36. Breitengrads.

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