USA nach der Wahl: Die Bewegung der Macht
Barack Obama und seine Wahlkampfstrategen haben Millionen Menschen mobilisiert. Wie macht die Bewegung jetzt weiter? Gerät sie unter die Kontrolle des Weißen Hauses?
Rund 700 Millionen US-Dollar von insgesamt 3,1 Millionen Spendern hat Barack Obama insgesamt eingenommen und ausgegeben, davon etwa 100 Millionen Dollar für 46 unterschiedliche Fernsehspots - jeweils historische Rekordmarken.
Obamas webgestützter Wahlkampf beruhte auf dem Aufbau regionaler oder lokaler Web-Communitys, rund 8.000 solcher Gruppen bildeten sich überall in den USA. Sie organisierten rund 50.000 lokale Veranstaltungen und rekrutierten 1,5 Millionen freiwillige Helfer für Anrufe oder Haus-zu-Haus-Aktionen.
Hinzu kamen die Aktivitäten Dritter: Allein Moveon.org hat 933.000 Freiwillige aufgetrieben, die den eigenen Angaben zufolge in den swing states 225.000 neue Wähler registriert haben.
Allein am letzten Wahltag tätigten Obamas Wahlhelfer 1.053.791 Anrufe, um noch die letzten Unentschlossenen zur Stimmabgabe für die Demokraten zu motivieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!