: US-Wahlduell klar: Bush gegen Gore
WASHINGTON ap ■ Bei den Wahlen zur Nominierung der US-Präsidentschaftskandidaten ist die Vorentscheidung gefallen: Am „Superdienstag“ setzten sich Vizepräsident Al Gore bei den Demokraten und der texanische Gouverneur George W. Bush bei den Republikanern klar gegen ihre innerparteilichen Konkurrenten durch. Es gilt nun als sicher, dass es bei der Präsidentschaftswahl am 7. November zum Duell zwischen Gore und Bush kommt. Gores Herausforderer Bill Bradley hat Fernsehberichten zu Folge bereits aufgegeben und seine Bewerbung um die demokratische Kandidatur zurückgezogen.
Gore hatte in allen 15 Staaten gewinnen können, in denen die Partei am Dienstag Vorwahlen und Wahlversammlungen angesetzt hatte. Von New York über Georgia und Ohio bis nach Kalifornien erhielt Gore zumeist mehr als 60 Prozent der Stimmen; in Georgia waren es sogar rund 80 Prozent.
Bei den Republikanern siegte Bush ebenfalls deutlich, wenn auch nicht ganz so hoch, über Senator John McCain aus Arizona. Dieser gewann zwar die Mehrheit in vier als liberal geltenden Neuenglandstaaten. Die bevölkerungsreichen Schlüsselstaaten Kalifornien, New York und Ohio sowie vier weitere Staaten gingen aber an Bush. Führende Berater des unterlegenen Bewerbers erklärten, dass es für McCain jetzt kaum noch sinnvoll sei, an seiner Kandidatur festzuhalten.
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