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US-Senat will Anhörung zur „Whitewater-Affäre“

■ Für die Clintons wird es ungemütlich

Washington (AFP/taz) – „Vielleicht wird es sich herausstellen – nachdem Horden von Anwälten und Untersuchungsbeamten ihre Arbeit getan haben –, daß die Clintons ein gräßliches Verbrechen begangen haben, für das der Präsident amtsenthoben wird und seine Frau im Knast landet. Gegenwärtig gibt es dafür jedoch keinen Anhaltspunkt...“, kommentierte gestern die International Herald Tribune. Doch der Druck auf US-Präsident Bill Clinton und seine Frau Hilary wächst: Am Freitag beschloß der US-Senat einstimmig, einen eigenen Untersuchungsausschuß zur „Whitewater-Affäre“ einzusetzen.

Den Clintons wird vorgeworfen, in den achtziger Jahren bei dubiosen Geschäften der Immobilienfirma Whitewater von Staatsgeldern profitiert zu haben. Am Donnerstag abend verständigten sich der Führer der demokratischen Mehrheit, George Mitchell, und der republikanischen Minderheit, Robert Dole, auf eine entsprechende Resolution, die von allen 98 Senatoren gebilligt wurde. Wann die Anhörung beginnen soll, stand zunächst noch nicht fest. Unterdessen hat US-Sonderstaatsanwalt Robert Fiske gestern wieder einen engen Berater Clintons vor einer Anklage-Jury gehört. George Stephanopoulos war der siebte Mitarbeiter aus dem nahen Umfeld des Präsidenten, der wegen der Whitewater-Affäre vor die Jury geladen worden war. Diese entscheidet darüber, ob ein Justizverfahren eingeleitet wird. Fiske selbst hatte sich gegen die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgesprochen. Kommentar Seite 10

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