: US-Protest gegen Straßenpreis
LONDON ap ■ Auch im dichten Londoner Straßenverkehr wollen die USA einen Sonderweg beschreiten: Die amerikanische Botschaft legte Beschwerde gegen einen Beschluss von Bürgermeister Ken Livingstone ein, Autofahrern für die Einfahrt in die Hauptstadt künftig fünf Pfund (7,95 Euro) zu berechnen. Die Botschaft forderte, dass ihre Mitarbeiter von der Zahlung ausgenommen werden, und drohte sogar mit Maßnahmen gegen britische Vertreter in Washington. Die US-Botschaft erklärte, die Zahlung verstoße gegen die Wiener Konvention von 1961, nach der ausländische Diplomaten nicht besteuert werden dürfen. Bürgermeister Livingstone will jedoch hart bleiben. Bei der Zahlung handele es sich nicht um eine Steuer, sondern um einen „Straßenpreis“, der nicht unter die Konvention falle, sagte er am Sonntag.
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