: US-Missionarin getötet
SIDON taz ■ Eine US-amerikanische Missionarin ist gestern in Libanon einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Die 31-jährige Bonnie Weatherall, die seit drei Jahren als Krankenschwester in einer Klinik in der südlibanesischen Hafenstadt Sidon arbeitete, wurde dort am Morgen von einem Unbekannten mit drei Schüssen in den Kopf getötet. Dem Täter, über dessen Motive zunächst nichts bekannt war, gelang die Flucht. Der Mord ist der erste an einem US-Bürger in Libanon seit mehr als zehn Jahren. Während des Bürgerkriegs in den 80er-Jahren waren Amerikaner häufig Ziel von Anschlägen. Als Folge der Drohungen der USA gegen Irak haben sich im Nahen Osten antiamerikanische Einstellungen verstärkt. Zunächst war allerdings unklar, ob der Mord an Weatherall politisch motiviert war. In die Ermittlungen schaltete sich eine Delegation der US-Botschaft ein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen