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US-Militär-Video auf WikiLeaks"Kollateralschaden" in Bild und Ton

12 Menschen werden 2007 in Bagdad von einem US-Kampfhelikopter beschossen und sterben. Das zeigt ein Militärvideo, das auf WikiLeaks zu sehen ist. Vermutlich unter den Opfern: zwei Journalisten.

Reuters-Chefjurist David Schlesinger: Ein \"drastischer Beweis für die Gefahren von Kriegsjournalismus und die Tragödien, die daraus resultieren können\". Bild: screenshot: wikileaks

BERLIN taz | Auf WikiLeaks.org steht vieles, was eigentlich niemand wissen darf: Geheimdienstdokumente oder Studien, die von Regierungen in Auftrag gegeben wurden, zu unbequemen Ergebnissen kamen und in den Giftschrank verbannt worden sind. Immer wieder findet sich in den inneren Zirkeln von ökonomischer und politischer Macht jemand, den moralische Bedenken dazu antreiben, der Öffentlichkeit diese Informationen nicht länger vorzuenthalten. Als Plattfom für diese so genannten undichten Stellen wurde die spendenfinanzierte Webseite von Bürgerrechtlern, Journalisten und Internetaktivisten gegründet.

Seit Montag kann man sich auf der Webseite unter der Überschrift "Kollateralmord" ein Video anschauen, das die Tötung von Zivilisten durch US-MIlitärs in Bagdad im Jahr 2007 zeigt. Die Macher von WikiLeaks schreiben, das Filmmaterial sei von Kameras an den Apache-Helikoptern der US-Armee aufgenommen worden. Selbstverständlich: Die Quelle würden sie nicht preisgeben. Es ist in der Originalversion sowie einer gekürzten 17minutigen Version mit einer vorangestellten Ayalyse zu sehen. Zwar gab es bis jetzt noch keine offizielle Reaktion des Pentagon, doch die Nachrichtenagenturen Reuters und AP, so heisst es bei der BBC, zitieren namentlich nicht genannte US-Militärs, die bestätigen, dass das Video echt sei.

Dem Filmmaterial, technisch von hoher Qualität, ist der Funkverkehr zwischen Hubschrauberpiloten und Bodentruppen untergelegt. Nach der Entschlüssellung des bei den Funksprüchen verwendeten Codes prüfte WikiLeaks eigenen Angaben zufolge die in dem Film enthaltenen Informationen, unter anderem in Gesprächen mit Zeugen und Journalisten, die in den Vorfall in einem Bagdader Stadtviertel direkt involviert waren.

Das Video zeigt eine Straße in Bagdad, auf der sich eine Gruppe von etwa acht Personen aufhält. Sie verhalten sich offensichtlich relaxed. Ein Pilot will sie aber als bewaffnete Aufständische identifiziert haben. Über Funk sagt er über eine der Personen auf der Straße: "Der hat eine Panzerabwehrrakete. Ich werde feuern." Nachdem eine andere Funkstimme den Piloten dazu drängt, "sie alle anzuzünden", wird die Gruppe durch die Bordkanone des Helikopters beschossen.

Einige Minuten später nähert sich ein Transporter der Szene. Dessen Insassen beginnen, eine verwundete Person aufzuladen. Auch sie werden beschossen. Insgesamt sterben bei diesem Angriff 12 Menschenn.

Die Funkstimme fährt fort: "Es sieht so aus, als am Wagen einige schwache Bewegungen wären. Könnte ein Kind sein". Später stellen die US-Soldaten am Boden fest, dass durch den Beschuss zwei Kinder Verletzungen erlitten hatten und stimmen zu, diese in ein Krankenhaus zu bringen. "Ihr Pech, wenn sie ihre Kinder mit in den Kampf nehmen", kommentiert eine weitere Funkstimme den Vorfall.

An jenem Tag im Juli 2007, an dem sich der Vorfall ereignete, wurden Saeed Chmagh und Namir Noor-Eldeen, zwei Journalisten, die für Reuters arbeiteten, getötet. Die US-Armee meldete, dass beide während Gefechten zwischen US-Truppen und Aufständischen ums Leben gekommen seien. Nach dem Vorfall gab es eine Untersuchung in den USA. Laut CNN stellte sich dabei heraus, dass die Besatzung eines Hubschraubers die Kameras der Journalisten für Waffen gehalten hat, während sie auf der Suche nach Aufständischen waren, die in der Gegend auf US-Truppen geschossen hatten. In einer schriftlichen Stellungnahme des US-Militärs heißt es, dass die involvierten Soldaten nichts von der Präsenz der Journalisten wussten und die zur Verfügung stehenden Informationen den Schluß nahelegten, dass es sich bei den Beschossenen um Aufständische und nicht um Zivilisten handelte. Unter Berufung auf den Freedom of Information Act forderte die Nachrichtenagentur im August 2007, Zugriff auf entsprechendes Videomaterial, um den Tod ihrer Mitarbeiter zu klären. Vergeblich. Seit Kriegsbeginn 2003 wurden insgesamt 139 Journalisten im Irak getötet. Davon waren fast 120 Iraker.

Eine Sprecherin der Nachrichtenagentur teilte gegenüber BBC mit, man sei sich noch nicht sicher, ob die beiden zu den Personen auf dem gezeigten Videomaterial gehörten. Allerdings veröffentlichte WikiLeaks mit dem Video auch eine Erklärung von Reuters-Chefjurist David Schlesinger. Darin erklärt dieser, das Video sei ein "drastischer Beweis für die Gefahren von Kriegsjournalismus und die Tragödien, die daraus resultieren können".

WikiLeaks wiederum kommentiert, das Video demonstriere, dass bei diesem Angriff auf jeden Fall Zivilisten getötet worden seien und dass hier das US-Militär seine eigenen Codizes verletzt habe.

Erst vor kurzem klagten die Macher von Wikileaks, dass sie zunehmend unter Überwachung durch die US-Regierung geraten seien und zudem unter Schikanen durch Regierungen und Regime weiterer Länder zu leiden hätten. So würden unter anderem China, Israel, Nordkorea, Russland, Vietnam und Simbabwe den Zugang zur WikiLeaks-Webseite blockieren. B.S & OP

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41 Kommentare

 / 
  • MP
    Markus P.

    Militär handelt korrekt!!!

    Das Volk wurde befreit und entwaffnet. Trotz dieser Hilfe welche den Menschen auf unsere Kosten Frieden bringen sollte, töten feindliche Kämpfer in zivil weiter Soldaten der Koalition um den Hass weiter zu schüren.

     

    Fall hier:

    Bewaffnete nicht uniformierte Kämpfer sind zu sehen.

    Potentielle Gefahr für Bevölkerung und Koalitionsmächte wurde beseitigt.

    Reporter nicht gekennzeichnet bei Terroristen.

     

    Vater kommt mit Van. Läd Verletzte und Waffen ein?!!

    Kinder sieht keiner. Halten Sie mit Ihren Kindern an um zb. bei einem Raubüberfall oder Anschlag nicht uniformierte bewaffnete Kriminelle oder Terroristen welche von der Regierung bekämpft wurden zu helfen???

    Nein, Außer Sie sind entweder total blöd, gehören dazu oder sympatisieren.

     

    Bedauerlicher Kolleteralschaden (vielleicht)

    Besonders Leute die sich über das professionelle Verhalten des Militärs aufregen verstehe ich nicht.

     

    Da riskieren Soldaten Ihr Leben um ein Land zu befreien und um für unsere Sicherheit zu sorgen und ein undankbares Volk verbreitet Terror unter den Leuten, die Ordnung ins Land bringen wollen.

    Wenn Ihre Kammeraden und Freunde aus dem hinterhalt getötet werden, würde es Ihnen auch keine Probleme bereiten Terroristen zu neutralisieren und dann nicht rumzuweinen.

  • DC
    david celan

    ein entsetzliches und grauenvolles video. wie lapidar banal die entscheidung fällt, all diese menschen zu töten, wie entmenschlicht die kommentare der schießenden. es fällt mir einfach nichts mehr ein, man fühlt sich absolut schockiert und hilflos. das dieses video nicht zu einem skandal geführt hat, dass niemand zur rechenschaft gezogen wurde, dass ein bericht des pentagons diese sogar schützt, all das ist logisch, aber es sagt so viel aus. das wegsehen wollen geht so weit, dass wir selbst dann nicht glauben was wir sehen, wenn wir es sehen.

  • N
    Norman

    @Bernhard: Ob die Opfer Waffen getragen haben oder doch nur Objektive mag ich nicht zu beurteilen. Der weitere Verlauf und der Umgang mit dem Vorfall lassen das für mich jedoch nicht wie einen traurigen Zufall oder gar einen Einzelfall aussehen. Bitte bedenke, dass bis heute keine disziplinarischen Maßnahmen für die Soldaten bekannt geworden sind. Im Gegenteil hat man versucht das ganze zu vertuschen. Für ein angeblich moralisch überlegenes Land wie die USA kann dies nicht akzeptiert werden. Gleiches gilt für die Vorfälle in Kundus, an denen die Deutsche Bundeswehr beteiligt war. Insofern richtet sich die Kritik, die hier berechtigterweise aufkommt, nicht ausschließlich gegen die USA, sondern gegen die Verlogenheit der Militärs, der Politik und nicht zuletzt gegen die Medien, die ihrer Pflicht der unabhängigen Aufklärung nicht nachgekommen sind.

  • B
    Bernhard

    Es ist ein tragischer Einzelfall, die Personen sehen wirklich wie Aufständische mit Waffen aus, somit haben die US Soldaten richtig gehandelt, es ist traurig zu sehen wie diese Tragödie für eine antiamerikanische hässliche Hass-Stimmung missbraucht wird.

  • G
    gaijinette

    Inhaltlich: 'Ihr Pech, wenn sie ihre Kinder mit in den Kampf nehmen' -- diese Art Kommentierung hatte ich leider vor einiger Zeit von Deutschen gehört angesichts der von der deutschen Armee zu verantwortenden Tötung von mindestens 142 Menschen in Kundus. Was für eine Verrohung -- jetzt auch (wieder!) bei uns. Und daher gibt es absolut keinen Anlaß, sich über die Amerikaner zu erheben.

     

     

    Exkürschen: Wenn wir aber gerade doch schon dabei sind: Bin ich zu blöd zum Suchen (bitte: das ist eine rhethorische Frage) oder steht in der taz nix davon, daß allerjüngst Obama einen gezielten Mord im Ausland befürwortet hat?

    -- Ein solches Targeted Killing sollte vor einigen Jahren auch in der BRD stattfinden, keine Ahnung, ob die taz darüber berichtete, aber es ist ja nicht zu spät: [url=""http://www.vanityfair.com/politics/features/2010/01/blackwater-201001"" target="_blank">Tycoon, Contractor, Soldier, Spy. Ohne Wissen und Tolerierung durch 'Dienste' wie vornehmlich den BND konnte das hier natürlich nicht stattfinden. Sagt auch Ströbele. Beim Lesen hatte ich eine ganze Menge nunja... 'Déjà-Vus'... also: Ich kann jedem, der's hören oder nicht hören will, erzählen, wie die Datenerhebungsphase aussieht, die Phase, in der das 'Ziel' ausgekundschaftet wird und nach geeigneten Mordmethoden, Orten und Zeitpunkten gesucht wird... in meinem Falle aber ist's eben kein ausländischer Dienst. Zwar hat ein BND-Nazi mir sogar ausgerechnet (wie lächerlich--aber bedenke ich die Fälschungspefektion der BND-Labore, weiß ich nicht, was die wem gezeigt haben könnten...) mit dem Mossad gedroht. Immerhin ist dieser Verein für solche humanitären Einsätze ebenfalls bekannt. Das nebenbei. Ende Exkürschen.

     

    Was mich immer wieder überrascht: Es scheint kaum jemanden zu interessieren, was die Geheimdienste tun. Ihre Morde werden mit James-Bond-Filmen romantisiert. Usw. Verschärftes Exkursende aber jetzt.

     

     

    Wer ist übrigens ' B.S & OP'? Man schreibt anonym? Kann ich ja verstehen, aber ich meinerseits habe beinahe keine Scheu mehr, mich voll zu exhibitionieren: Wenn der BND selbst Allerintimstes von mir weiß... (warum zensiert Ihr das Wort 'Nazi-', das ich doch immer so liebevoll vor die drei Buchstaben setze? Ist das wirklich strafbar?)...

     

     

    Noch eins... Wikileaks... ist wirklich ein Segen. Aber wie kommt es: Ihr habt alle möglichen Länder aufgelistet, die Wikileaks zusetzen, nur die BRD nicht. Als es vor einiger Zeit darum ging, daß der BND versuchte, Wikileaks zu sabotieren, habt Ihr recherchiert... hm... 'nachgefragt' und man dementierte. Also... wie lief das ab?

     

    taz: "Habt Ihr etwa dem Wikileaksern eine Email geschrieben?"

    BND: "Wir? Nö!".

    Okay, hier, wie es wirklich war: [url=""http://www.taz.de/1/netz/artikel/1/die-angebliche-e-mail-vom-bnd-chef/"" target="_blank">Die angebliche E-Mail vom BND-Chef

     

     

    Ich meine... es ist klar: Entweder ist man von Geheimdienstoperationen betroffen und dann glaubt einem keiner was oder man gehört zur Firma und dann ist man von Geheimdienstoperationen betroffen wenn man redet, also lügt man. Außenstehende müssen fragen und werden angelogen. Hey -- Lüge, Verfälschungen, Manipulationen (und auch Mord -- eine Kernkompetenz) sind das Geschäft dieser Leute. Glaubt ihnen kein einziges Wort!

     

     

    --gaijinette (Lothar Gebhardt, SB/SLS)

  • BV
    Brian von Nazareth

    CNN hat das Video regelrecht zensiert und mundgerecht verharmlost für den US-amerikanischen Geschmack. Die Berichterstattung war von Anfang an so konstruiert, als ginge es lediglich um einen bedauerlichen Unfall, und der Zuschauer konnte sich nichtsahnend bequem zurück lehnen.

    Bloß keine offene Kritik an den eigenen Soldaten.

    Sind ja alles Ehrenleute.

  • TL
    Tobias L.

    Jeder Mensch der westlichen Welt der nicht vollkommen abstinent von Kino und Fersehen aufgewachsen ist kennt die markantesten Merkmale einer AK-47 und einer RPG,die da wären:gekrümmtes Magazin(Bananenmagazin) bei AK und trapezförmiger Gefechtskopf der Rakete bei der RPG.

     

    Mit Sicherheit bekommt jeder US Soldat im Laufe seiner Dienstzeit,vor allem bevor er irgendwo hingeschickt wird,eine Schulung über dort verwendete Waffen des "Feindes".

     

    Ein Kamarastativ für eine AK zu halten und eine Kamara mit Teleobjektiv für eine Panzerfaust,nun ja,Fehler mögen vorkommen.

     

    Fakt ist,als der Heli in Schussposition war und die Gruppe aufs Korn nahm war da nicht das Geringste von einer Waffe zu sehen!

     

    Die Jungs im Heli waren gierig,daß zeigt auch der Verlauf ihrer Kommunikation.

     

    Als dann noch auf die Helfer im Kleinbus gefeuert wurde war ich außer mir vor Wut.Nicht eine Waffe wurde von den Helfern berührt,wenn überhaupt gesehen.

     

    Ich sehe in dieser Aktion dieselbe verkommene Moral eines Bombenlegers der einen zweiten Sprengsatz erst zündet wenn die Rettungsmannschaften am Ort des Anschlags sind.

     

    Wenn schon erfahrenere Dienstgrade,wovon man bei Piloten ja ausgeht,so einen Müll fabrizieren,möchte ich nicht wissen was der normale GI auf den Strassen des Iraks so alles anstellt.

     

    Da wird auf jeden und alles geschossen,solange man sagt das Waffen gesehen wurden.

     

    Und lässt sich danach am Ort des Geschehens nichts finden,so waren Irakis oder Heinzelmännchen da die alle Waffen verschwinden ließen...

  • V
    vic

    Jeder der westlichen Helden, der aus diesem Einsatz - dessen Namen sich ständig ändert - in der Tüte heimkehrt, hat es nicht anders verdient.

    Soldaten sind eben doch Mörder.

  • R
    rauskucker

    Warum hat die taz diesen Artikel eigentlich nicht so auch abgedruckt? Der gedruckte Text (7.4., S.11) ist doch wohl erbärmlich! Da wird alles relativiert ("soll zeigen ...) und verkürzt und dadurch zum Teil falsch (die Sache mit den Kindern im Auto z.B.).

    Ich habe heute auch die SZ gelesen, und da stand erheblich mehr drin und deutlich Schärferes als in meiner taz ("Geheimes Video beweist Blutbad der US-Armee").

     

    Außerdem könntet ihr endlich mal die Kommentare richtigrum anordnen.

  • C
    Chris

    Traurig ist auch, das obwohl wikileaks immer bedeutender in der presselandschaft wird, sie es noch immer nicht geschafft haben ihr 600.000 U$ Budget

    fuer 2010 aufzustellen.

    also wenn euch solche und aehnliche nachrichten wichtig sind dann bitte auf wikileaks spenden.

    das gilt auch fuer die Taz.

    lg

    Christoph

  • B
    BAS

    Es scheinen Viele zu glauben, dass der Hubschrauber "in der Nähe" der Getöteten kreiste. Ich denke der Eindruck trügt. Die Zeit zwischen dem Feuern (Ton) und dem Einschlag (Bild) der Munition ist etwas über zwei Sekunden, was bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 800 m/s (siehe wikipedia, "M230 Chain Gun") auf eine Entfernung von über 1,6 km hinausläuft.

     

    Hieraus folgt:

    1. Der Hubschrauber war nicht innerhalb der Reichweite einer Panzerfaust. Panzerfäuste haben Reichweiten von unter 1 km (RPG-7: 900 m), und selbst diese maximale Reichweite würde man bei einem bewegten Ziel wohl nicht ausnutzen, da die Rakete ihren Kurs nicht korrigieren kann.

     

    2. Möglicherweise war den Personen am Boden die Anwesenheit des Hubschraubers nicht bewusst.

     

     

    Die Abschätzung der Entfernung ist natürlich völlig falsch, wenn Bild und Ton gegeneinander versetzt sind, was bei YouTube bekanntlich schon mal passiert.

     

    Ich hoffe das klang jetzt nicht zu kaltherzig und technokratisch! Mir hat sich bei dem Video auch der Magen umgedreht.

  • C
    Cindy

    Merkwürdige Kategorisierung "Netz".

    Dieses brutale Anschauungsmaterial imperialer

    Kriegsrealität und dessen versuchte Vertuschung

    gehört aufs Titelblatt!

  • U
    Unfassbar

    Was mich wirklich besorgt ist, dass dieses Video in den Medien kaum Beachtung findet. Es wird im Grunde als eine B oder C Meldung unter ferner liefen behandelt. Es wird auch nirgends erwähnt, das Wikileaks wenige Tage vorher auch ein Geheimdokument der CIA veröffentlicht hat, in dem ganz unverblümt darüber diskutiert wird, wie man am Besten die Deutsche und Französische Bevölkerung für den Afghanistan Krieg gewinnt und dass es möglicherweise nicht ausreiche, dass die Deutsche Regierung auf die Apathie der Bevölkerung zählt (wörtliches Zitat!) und man hier aktiver manipulieren sollte.

    Solche Videos sind wohl nicht geeignet, um die deutsche Bevölkerung für den Krieg in Afghanistan zu gewinnen. Ganz ignorieren kann man das Video anscheinend nicht, aber mit so wenig Aufmerksamkeit verschwindet die Meldung schnell wieder in der Masse der Meldungen. Besser man berichtet ausgiebig über das letzte kleinliche Gezanke aus dem Bundestag und hetzt Geringverdiener gegen Harzt IV Empfänger auf – das funktioniert immer.

     

    Insgesamt ist festzuhalten, dass es keine freie Presse mehr gibt – sonst wäre Wikileaks überflüssig.

  • R
    Rabe

    Respekt, ein Teleobjektiv als eine rund ein Meter lange RPG-7 zu deuten, das sind schon echte Elitetruppen. Selbst wenn: Allerspätestens der Beschuss des Lieferwagens und der beiden offensichtlich unbewaffneten Männer, die dem Verletzten helfen wollen, ist ohne Wenn und Aber ein Kriegsverbrechen. Um das zu beurteilen reicht ja schon mein Grundwehrdienst. Sieht das Pentagon aber anders, das ist unfassbar. Schöne Verbündete haben wir da. Irgend jemand hier hat die wenigen Kommentare bemängelt ... lest euch mal die auf CNN durch. Da sind viele auch noch stolz drauf (das Video wurde auf CNN übrigens vor dem Beschuss "aus Respekt vor den betroffenen Familien" ausgeblendet ...). Es ist einfach nur krank.

  • MK
    Michel K.

    Was mich viel mehr erschüttert, dass diese Nachricht in fast sämtlichen Medien unter ferner liefen verbucht wird. Auch hier in der TAZ, als Link unter Netzwelt.

  • A
    aka

    HELDENhafter Kampf für unsere Freiheit? Feige Mörder!

  • BV
    Brian von Nazareth

    Wer etwas anderes angenommen hat, was im Krieg passiere, der muss doch wohl mehr als naiv sein.

    Der vor Jahrzehnten - auch bei der SPD - Empörung hervorrufende Satz "Soldaten sind Mörder" ( http://tinyurl.com/yctlgqe ) hat seine ABSOLUTE Berechtigung und ist wahr.

    Was habt Ihr denn geglaubt? Dass es gerechte und ehrbare Kriege gäbe, bei denen nur Böse umgebracht werden?

     

    (Sorry für den Tippfehler.)

  • B
    Björn

    Ich provoziere:

     

    Fast jeder, der hier hinter seinem Personal Computer sitzt, und einen ach so ethischen Kommentar abgegeben hat, ist doch Teil der gesamten Ausbeutungsmaschinerie.

     

    Sein wir doch einmal ehrlich: Wie können wir einerseits Krieg und die Instrumente der Machterhaltung der "ersten Welt" kritisieren, wenn wir doch selber tagtächlich wieder die Vorzüge dieser ausbeuterischen Situation gerne annehmen???

     

    Wenn ihr Gerechtigkeit wollt, teilt doch mal das, was für alle verfügbar ist, gleich auf und seht dann, was für euch übrig bleibt. Viel ist das nicht.

  • MD
    Moby Dick

    Schaute mir das Video mehrmals an,sowohl die gekürzte als auch die Vollversion.Vor allem die Stellen an in denen man Waffen wie die besagten Ak-47 und das RPG vermuten könnte.

     

    Die 2 Männer bei etwa 1:30min haben längliche schwarze Gegenstände welche die Helibesatzung als Ak-47 identifizierten,beim Mann später,der an der Hausecke kniete (mit etwas in der Hand) wurde ein RPG erkannt.

    Bei den für Waffen gehaltenen Gegenständen handelte es sich wohl eher um Kameraequipment.

     

    Den "AK´s" fehlte das markanteste Merkmal,das gekrümmte Magazin(Bananenmagazin),und dem vermeintlichen RPG fehlte der trapezförmige Kopf der Rakete.

     

    Ich denke das jeder GI über die verbreitetsten Waffen ausführlich geschult wird.

    Diese Merkmale dürften aber auch sonst schon jedem Menschen in USA und der gesamten westlichen Welt aus Kino,TV bekannt sein.

     

    Die Apache-Besatzung war gierig,was sich in der Art der Kommunikation widerspiegelt,anders ist das Verhalten nicht zu erklären.Aus dem Blickwinkel der Position als das Feuer eröffnet wurde war nichts an Waffen zu sehen.

     

    Vielleicht ist das der neue Standart auch in Gruppen von Menschen zu schiessen sobald ein Verdacht auf Waffen vorhanden ist?Oder auf diejenigen die den Opfern zu Hilfe eilen?

     

    Von den Rettern hat nicht einer auch nur einen waffenähnlichen Gegenstand berührt,sondern nur versucht Verletzte zu bergen.

     

    Wie ein Vorredner schon bemerkte,setzt sich die überwiegende Mehrheit der US-Streitkräfte aus bildungsfernen Schichten der unteren Klassen zusammen,die dort nun als Herren über Leben und Tod auftreten,in der Luft kreisend wird dieses Gefühl scheinbar noch verstärkt.

     

    Jeder Iraki ist potentieller Attentäter oder Terrorist.

     

    Wer so versucht Regionen dieser Welt zu befrieden braucht sich über die Konsequenzen nicht wundern.

  • R
    Rabe

    Respekt, ein Teleobjektiv als ein knapp ein Meter langes RPG-7 zu deuten, das sind schon echte Elitetruppen. Hallo? Wie blöd müssten "Aufständische" sein, in Gegenwart eines US-Kampfhubschraubers locker auf der Straße zu stehen und zu plaudern? Irgend jemand hier hat die wenigen Kommentar beklagt ... ich habe das Video gestern gesehen und mir hat sich der Magen umgedreht. Allerspätestens das Beschießen des Lieferwagens und der beiden offensichtlich unbewaffneten Männer, die dem Verletzten helfen wollen, ist ohne Wenn und Aber ein Kriegsverbrechen. Ach, und wem noch nicht schlecht genug ist: Lest mal die Kommentar auf CNN (da wurde das Video übrigens "aus Respekt gegenüber den betroffenen Familien" vor dem Beschuss ausgeblendet ...), da verstehen viele schlicht und ergreifend gar nicht, was da nicht stimmen könnte. Es ist einfach nur krank.

  • M
    Martin1

    Wer das Video gesehen hat, erkennt, dass zwei Personen mit Gewehren rumlaufen, und ein dritter mit einem Gegestand auf die Hubschrauber zielt, der einer Panzerfaust ähnlicher ist als einer Kamera. Dass an dieser Stelle geschossen wird, ist m.M. nachvollziehbar. Alle Taten danach gehören vor ein Kriegsgericht.

     

    Ich war Kriegsgegner, aber mittlerweile herrscht so etwas wie Demokratie im Irak, und kein Tyrann, der versucht, Bevölkerungsgruppen auszurotten (Halabdscha). Es war richtig, ihn zu stoppen.

  • C
    Colossus

    klassischer Fall von Kollateralschaden.

    Für die HeloBesatzung war nicht zu erkennen wer zu den bewaffneten Gegnern gehörte und wer nicht.

    (siehe comment von MoritzH).

     

    Außerdem finde ich es unprofesionell das Wikileaks hier Meinung und Information durch Zusammenschnitt vermischt hat. Das legt den Verdacht nahe das hier noch mehr Szenen editiert wurden.

  • MX
    mr. x

    @MoritzH=Mörderversteher,Militär PR-Troll.

  • S
    Stefan

    @MoritzH

     

    Zwei der Männer tragen Gewehre? Sicher tragen die etwas dunkles längliches, bei der Auflösung ist aber nicht zu erkennen was, könnten genausogut Stative sein. Man sollte sich doch sicher sein und nicht einfach auf gut Glück schießen. Man kann immer eine Waffe erkennen, wenn man will.

     

    Das einzige was man genau erkennen kann, ist, dass der Journalist hinter der Ecke eine Kamera hat, und keine RPG. Dann die Kommentare der Piloten "Yeah, we had a guy shooting"... Von wegen. Die waren geil aufs Schießen, konnten es kaum erwarten, endlich abzudrücken.

  • N
    nachtvogel

    Was das Video betrifft bin ich sprachlos ... wenn das wirklich kein Fake ist - und so sieht es ja momentan wirklich aus.

     

    Bilde ich mir das nur ein, oder verschwand diese Sache (obgleich doch eigentlich ein unglaublicher Vorfall) auffallend schnell aus den anderen Medien. Beim SPIEGEL z.B. schon nach einer Stunde irgendwo unter den B-Meldungen, teilweise nur mit Mühe noch zu finden ...

     

    Daß DAS nur mal eben kurz ne Meldung wert sein soll und dann im Orkus der Weltgeschichte verschwinden soll, kann ich nicht glauben.

     

    nv

  • A
    achim

    Zu skandalisieren ist weniger, dass anfangs geschossen wurde (weil das nur zu Spekulationen wie von MoritzH führt), sondern dass auch auf den Kleinbus geschossen wurde, obwohl da offensichtlich keine Bedrohung mehr besteht. Außerdem sind die Kinder auch vor dem Beschuss zu sehen. Das ist die allgemeine Kritik, die man üben kann.

    Darüber hinaus sollte der Funkverkehr bei Menschen, die das Bewusstsein für den Wert von Leben nicht verloren haben, Ekel auslösen. Die Soldaten reden, als wäre das ein Computerspiel; scherzen gar, dass jemand eine Leiche überfahren hat. Versuche, das schönzureden und zu rechtfertigen werden scheitern - jeder kann es sich schließlich selbst ansehen.

  • K
    konrad

    Das wahre Gesicht der NATO Mörder und

    ihrer Komplizen und Auftraggeber, auch hier in der Bundesregierung von CDU bis Grüne (alle Parteien die für Kriegeinsätze - egal wo - gestimmt haben (gehören alle nach den Haag). All die Zivilisten besonders, Frauen und Kinder im Irak oder auch Afganistan durch die Nato Mörder ermordet wurden haben keine Stimme mehr um sich gegen die Kriegsverbrecher aus Washington aber auch solche vom Schlage Merkel, Jung, Gutenberg zur wehr zu setzen. Deshalb ein großes Danke an WikiLeaks.

  • U
    Ulrike

    Ich habe mir das Video gestern angesehen und mir ist immer noch schlecht. Das Schlimmste ist, dass diese tollen Jungs so tun, als wuerden sie ein Computerspiel spielen und fuer das Abknallen von Menschen Punkte und bunte, leuchtende Extras kriegen. Und dazu diese Decknamen wie "Crazyhorse", die es noch einfacher machen zu vergessen, dass man nicht am Comuputerbildschirm sitzt, sondern Menschenleben und Familien wahllos vernichtet. Dieser Krieg muss sofort beendet werden

  • W
    wicky

    "Ich kann nicht verstehen, dass es so wenige Kommentare gibt. Der gemordete und gequälte Mensch ist keinen Kommentar mehr wert. Tolle Leserschaft."

     

    Das dürfte daran liegen, dass bereits gestern dieser Bericht in verschiedensten Medien zu lesen war und man dort kommentiert hat - oder eben auf youtube direkt.

  • BH
    Björn Hens

    Ohne Worte.

  • P
    piet

    schön dass nicht-konforme ansichten nicht mehr gepostet werden. viele grüße an kreuz.net ... aber immer schön "kritisch" bleiben :-) am besten mit ner sonderreihe zu überwachung und zensur

  • D
    dietah

    Ein ausgebildeter Mörder ist ein... ausgebildeter Mörder.

     

    Es hat doch nicht wirklich irgendjemand das Märchen von der Friedensmission gefressen?

     

    Krieg bleibt Krieg, egal aus welchen Motiven.

    Ich frage mich manchmal wo das "Nie wieder!" hin ist.

  • PE
    Pateint Erde

    Jetzt wirds politisch und ethisch unkorrekt aber;wo gehobelt wird da fallen Späne.So ist das nunmal im Krieg.Versteht diesen Kommentar einfach als Statement eines überforderten Mitglieds der Weltgemeinde.Täglich passiert sooviel Leid,Elend und Gewalt,daß man gar nicht mehr weiß wohin damit.Wenn mir einer weißmachen will,er könnte das rational abarbeiten,der irrt.Würde aber nie jemand behaupten.Tut mir leid für diesen geschmacklosen Post.

  • R
    Roger

    Ich kann nicht verstehen, dass es so wenige Kommentare gibt. Der gemordete und gequälte Mensch ist keinen Kommentar mehr wert. Tolle Leserschaft.

  • S
    Schlange

    @ P.Haller

    Vergessen Sie nicht, welchen Geistes Kinder unsere Gesellschaft bildet. Immer mehr Menschen erleiden von Klein an eine Umwelt, die sie negativ formt. Ob große Armut, hohe Gewalt, sinnlose Autorität oder erzwungende Disziplin. Achtung und Respekt vor dem Leben an sich steht nicht im Erziehungsplan. Wer von Kind auf an Gewalt und Unterdrückung erlebt, wird den dadurch angestauten Frust später getreu weitergeben.

    Der einfache Fußsoldat in der US-Armee ist in den meisten Fällen jemand, der aus der untersten Schicht der Gesellschaft kommt. Bildung oder gar eine soziale Erziehung blieb diesen Menschen verwehrt. In vielen brodelt eine tickende Zeitbombe. Durch erfahrene Unterdrückung und Demütigung sehen sich diese Menschen in einem Krieg plötzlich in der Rolle des Machthabers. Mit einem Male besitzen Sie die Macht über Leben und Tod, ohne je gelernt zu haben, damit umzugehen. Durch die im Krieg entstehende Angst, gemischt mit Gruppenzwang und einst erlebte Erniedrigungen verfallen diese Menschen bedeutend schneller unmenschlichem Verhalten, als es andere täten.

     

    Das ist keine Entschuldigung für unmenschliche Greueltaten. Doch jeder sollte sich einmal darüber Gedanken machen, ob eventuell nicht sogar Strategie dahinter steckt, überwiegend ungebildete, verrohte junge Menschen in die Army aufzunehmen. Sogar in Deutschland wird immer wieder davon gesprochen Hartz IV Empfänger in die Bundeswehr zu holen. Warum eigentlich? Gefrustete Menschen fällt es nicht so schwer zu töten. Und sie werden auch weniger Skrupel haben, auf ihre eigene Bevölkerung zu schießen.

  • G
    glocke

    Und was machen "unsere" Soldaten in Afghanistan?

  • V
    vic

    Jene im Westen die glauben sie müssten dem Mittleren Osten Freiheit und Demokratie aufzwingen (Achtung: Version für´s Volk), erweisen sich zunehmend zur größten Gefahr für Einheimische und immer öfter für alle die vor die Zieleinrichtung geraten.

    Das alles für Militärstützpunkte, zur Ressourcensicherung, um Nachschubwege und Territorium für Pipelines zu sichern.

    Das ist ein Eroberungsfeldzug ohnegleichen, und auch dieser geht über Leichen.

  • M
    Mandelbaum

    Obwohl tatsächlich einer von den "Individuals" eine Panzerabwehrrakete und mindestens einer ein Sturmgewehr dabei hat, ist dieses Video wirklich schlimm. auch die Szenen am Ende des langen Videos, wo ein Gebäude mit 3 Hellfire Raketen zerstört wird, in dem sich Personen aufhalten. Unmittelbar vor dem Abschuss der ersten Rakete schländert genau am Einschlagspunkt eine unbeteiligte Person vorbei. Autos fahren vorbei, etc. Der Helikopterschütze hat das einfach ignoriert, Knopf gedrückt. schockierend.

  • C
    C.Pellner

    Als die USA in den Irak einfielen, war das populistisch-medial aufgeheizte Freudengejubel in vielen US & UK - Foren groß.

    "...unsere tapferen Jungs...", "...Terroristen töten..." und so weiter und so fort.

     

    Jemand merkte an, dass die Amis und Tommies dort hauptsächlich mit Raketen auf Zivilisten schießen und Frauen und Kinder töten würden.

    Die Reaktionen waren natürlich dementsprechend. SO jemand muss mundtot gemacht werden, kein Amerikaner schießt auf Frauen und Kinder.

     

    Derjenige lieferte Bildbeweise und Reportagen (verstümmelte ... genau, Zivilisten, Frauen die ihre von Amis ermordeten Kinder beklagten, Männer die ihre toten Frauen beweinten).

     

    Was passierte?

    Die entsprechenden Threads wurden kommentarlos gelöscht.

     

    Logisch, nicht?

    Mord ist nur solange illegal, wie ihn kein Soldat ausführt. Denn dann ist es kein Mord mehr, sondern nur noch "Kollateralschaden". Ziemlich erbärmlich, aber so sind Soldaten nun einmal.

    Das schweigt man dann am besten mal tot.

     

    Und jetzt erklärt das mal euren Kindern, ihr Kriegstreiber und Henkersknechte alter, macht & geldgieriger Männer.

     

    Und jeder der sich aufregt, dass dort unten auch Deutsche sterben... verdammt, wie haben da nichts verloren. Garnichts. Was wollen "wir" dort?

    Was nutzt es Aishe, wenn sie nun keinen Schleier mehr tragen muss.. aber tot ist? Von den "Befreiern" umgebracht.

  • M
    MoritzH

    Drei Anmerkungen:

     

    1) Zwei der Männer tragen AK-47 Gewehre (Video - Full version, bei Min. 2:04) - Als diese beiden Männer von einem dritten Mann auf den Hubschrauber aufmerksam gemacht werden (2:18 - 2:21), gehen sie in Deckung hinter der Mauer (2:20 - 2:30).

     

    2) Als der Mann am Funk davon spricht, dass ein Mann einen RPG (Panzerabwekrrakete) hätte, kauert tatsächlich ein Mann mit länglichem Gegenstand in der Hand hinter der Ecke (2:39).

     

    3) Der eine am Funk sagt zum anderen: "It's their fault if they take kids to a battle" - das heißt nicht, dass er sich über die Opfer lustig macht (was die Übersetzung mit "ihr Pech" andeutet). Er rechtfertigt vielmehr den Schützen, der gerade erfahren hat, dass er ein Kind getroffen hat.

  • P
    P.Haller

    Wenn man sich dieses Video anschaut, überkommt einem das kalte Grauen.

    Mir war schon vorher klar, dass solche Verbrechen für Amis und Co nur zur Heiterkeit beitragen in diesem langweiligen Soldatenalltag.

    Ich warte nur auf die Kriegsbefürworter auch auf diesen Seiten und bin gespannt auf deren fachmännischen Kommentare.

     

    Könnte man nur halb so leicht Verstand, Gewissen und Mitgefühl in die Hirne all dieser Kriegsbefürworter ballern, wie man diesen unschuldigen Menschen das Leben vom Hubschrauber aus weggeballert hat.

     

    Ich bin da aber pessimistisch, denn Dummheit und Bösartigkeit lässt sich mit den Mitteln der "Gutmenschen" nicht ausrotten !