: US-Eingreiftruppe lauert auf Einsatz
■ Bewaffnete Auseinandersetzungen in Managua halten an Keine Beendigung des Streiks in Sicht
Berlin (taz) - In Nicaragua droht der Einsatz einer schnellen Eingreiftruppe aus den USA, wenn der Sandinistischen Armee und Polizei nicht gelingen sollte, den Streik, der seit Tagen das Leben in der Hauptstadt Managua lahmlegt, niederzuschlagen. Während die Präsidentin keine Bereitschaft zum Einlenken zeigt und rechtsextreme Gruppen innerhalb der Regierung bereits bewaffnete Schlägertruppen gebildet haben, beharrt die Gewerkschaftsführung auf Direktverhandlungen mit der Regierung. Die Regierungen von Costa Rica, Honduras, El Salvador und Guatemala haben inzwischen Violeta Chamorro ihre Unterstützung versichert und zu einer friedlichen Beilegung des Ausstandes aufgerufen. Der Streik von inzwischen über 100.000 Arbeitern wird nicht nur von den Sandinisten, sondern inzwischen auch von allen anderen oppositionellen Parteien unterstützt. Er richtet sich gegen das Wirtschaftsprogramm der Regierung und Massenentlassungen.SEITE 8
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen