US-Bundespolizei braucht Unterstützung: FBI sucht App-Entwickler
Das FBI braucht Hilfe in der Überwachung von sozialen Netzwerken. Und die US-Behörder fahndet nach einem Experten, der eine App dafür entwickelt.
Sind Sie App-Entwickler? Möchten Sie gerne für das FBI arbeiten und ihm dabei helfen soziale Netzwerke auszuspionieren, etwa Nachrichten und Kommentare nach bestimmten Stichworten zu durchsuchen? Dann bewerben Sie sich doch bis zum 10. Februar bei der US-Bundesbehörde.
So absurd das klingen mag, ist es doch kein Scherz. Tatsächlich hat das FBI eine Auschreibung auf der Website der "Federal Business Opportunities" veröffentlicht, in der es in einer zwölfseitigen PDF-Datei detailliert schildert, was die App alles können muss. Das FBI müsse seine Techniken für das Sammeln und Teilen von Open-Source-Daten verbessern, um auf bedrohliche Vorfälle und Ereignisse besser reagieren zu können, heißt es darin.
Was die App alles können soll? In der Auschreibung wird beispielsweise gewünscht, dass der App-Entwickler eine Web-App entwickelt, die in der Lage ist, Nachrichtenportale und soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook und Myspace nach Stichworten zu durchsuchen. Die gesammelten Daten sollen dann archiviert und mit anderen Behörden geteilt werden können. Auch soll die App in bestimmten Fällen Warnungen senden können, die sich verwalten lassen. Ob die App nur auf öffentliche Seiten zugreifen können soll, steht nicht im Anforderungsprofil. Auch wird nicht benannt, in welchen Fällen die App zum Einsatz kommen soll. Soviel wollte der Geheimdienst dann doch nicht preisgeben.
Nicht genug, dass das FBI, von dem man denken würde, dass es mehr als gute Kontakte zu Web-Entwicklern und jeglicher Art von technischem Support hat, seine App-Entwickler per öffentlicher Ausschreibung sucht. Das PDF-Dokument der Auschreibung, in dem jede zweite Seite eine Blankoseite ist, lässt grundsätzlich eine große technische Unbeholfenheit erahnen.
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