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■ GOLFKONFLIKTUS-Army: „Verweigerung möglich“

Heidelberg (taz) — US-SoldatInnen können legal „den Dienst an der Waffe aus Gewissensgründen“ verweigern. Dies erklärte der Pressechef des Hauptquartiers der US-Armee in Europa (USAREUR) in Heidelberg, James Boyle. Boyle zufolge werden die verweigernden GIs zwar auch an den Golf verlegt, dort aber in Positionen eingesetzt, „die minimalen Einfluß auf ihre Überzeugungen haben“. Für die Verweigerung habe die US- Armee eigene Verfahren. Die GIs könnten ihre Gewissensgründe im Dienstweg geltend machen und bräuchten dazu „keine Hilfe von außen“. Boyle sagte: „Sie können aufgrund ihres Glaubens beanspruchen, daß sie nichts mit dem Tragen von Waffen zu tun haben wollen.“ Eine Verweigerung sei auch bei SoldatInnen möglich, die sich bereits im Krisengebiet befinden. Auf die Frage, ob verweigernde GIs dann entlassen werden, antwortete Boyle: „Ich weiß es nicht, aber er kann es beantragen.“

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