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UNO kritisiert Asylpraxis

WASHINGTON/GENF dpa ■ Die reichen Länder müssen mit einer Flut von Asylsuchenden und illegalen Einwanderern rechnen, wenn der Abgrund zwischen reichen und armen Ländern nicht geschlossen wird. Zu diesem Schluss kommt das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in einem Bericht, der gestern in Washington vorgelegt wurde. Die Ursachen von Konflikten und Armut müssten dringend bekämpft werden. Die reichen Länder hätten ihre Asylpolitik in den vergangenen Jahren verschärft, um illegale Einwanderer abzuschrecken, schreibt das UNHCR. Die meisten hätten aber verkannt, dass viele Flüchtlinge wirklich auf den Schutz vor Verfolgung angewiesen sind. Außerdem werden die Abschottungspolitik kritisiert sowie die Unterbringung von Asylsuchenden in Heimen, wodurch das Stigma des Kriminellen verstärkt werde.

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