UEFA-Pokal Hinspiel: HSV triumphiert in Zürich
Die Hamburger siegen gegen schwache Züricher klar mit 3:1. Van der Vaart verletzt.
ZÜRICH dpa Dank einer Torgala in der zweiten Halbzeit hat der Hamburger SV exzellente Chancen, das Achtelfinale zu erreichen. Die Hamburger fertigten den Schweizer Meister FC Zürich durch die Treffer von David Jarolim (49. Minute), Ivica Olic (67.) und Piotr Trochowski (77.) mit 3:1 (0:0) ab. Alain Rochat (88.) war für die Zürcher nach einem Patzer von HSV-Keeper Frank Rost in der Schlussphase erfolgreich. Getrübt wurde der Sieg durch den Ausfall von Kapitän Rafael van der Vaart, der wegen einer Verletzung am rechten Sprunggelenk früh ausgewechselt werden musste.
Mittwoch, 13.02.2008:
Zenit St. Petersburg - FC Villareal 1:0
Galatasaray Istanbul - Leverkusen 0:0
AEK Athen - FC Getafe 1:1
Brann Bergen - FC Everton 0:2
Werder Bremen - SC Braga 3:0
Anderlecht - Girondins Bordeaux 2:1
PSV Eindhoven - Helsingborgs IF 2:0
Olymp. Marseille - Spartak Moskau 3:0
Glasgow Rangers - Panath. Athen 0:0
Sporting Lissabon - FC Basel 2:0
Donnerstag, 14.02.2008:
FC Aberdeen - Bayern München 2:2
FC Zürich - Hamburger SV 1:3
Trondheim - AC Florenz 0:1
Bolton Wanderers - Atlet. Madrid 1:0
Slavia Prag - Tottenham Hotspur 1:2
Benfica Lissabon - Nürnberg 1:0
"Der Ball war nicht drin", kommentierte Rost den Gegentreffer. "Schade, dass wir das Gegentor bekommen." Zürichs Trainer Bernard Challandes hat indes wenig Hoffnung, dass sein Team das Ergebnis in Hamburg noch drehen kann: "Da sieht man den Unterschied zwischen einer guten Bundesliga-Mannschaft und einer Mannschaft aus der Schweizer Liga." Sein HSV-Kollege Huub Stevens sagte kurz und knapp: "Ich denke, das Ergebnis geht in Ordnung."
Der HSV ging das Spiel zunächst defensiv an - spielte abwartend, auf Konter setzend. Doch bereits nach einer halben Stunde musste Stevens sein Konzept über den Haufen werden. Ausgerechnet seinen Erfolgsgaranten van der Vaart musste der Niederländer nach einem groben Foul von Rochat (16.) durch den starken Peruaner Paolo Guerrero ersetzen. Die HSV-Profis wirkten nach der Verletzung ihres Topscorers etwas verunsichert und wurden erst kurz vor der Pause durch Trochowski zweimal gefährlich. Ansonsten blieben die Hanseaten zunächst blass, vor allem das Offensivspiel kam nicht auf Touren.
Im zweiten Abschnitt schüttelten die Hamburger ihre Passivität schnell ab und dominierten die Begegnung. Schon nach vier Minuten schloss Jarolim eine Ballstafette über Olic und Guerreo erfolgreich ab und ließ mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Zürichs Torhüter Johnny Leoni keine Chance. Wenig später war Olic erneut nach einem Zuspiel von Guerrero zur Stelle. Mit einem Freistoß-Treffer sorgte Nationalspieler Trochowski für klare Verhältnisse, ehe auch noch Afrika-Cup-Sieger Mohamed Zidan für sieben Minuten mitspielen durfte.
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