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U-Bahn – sauber und sicher

■ Nahverkehrsplan verabschiedet, Taktfrequenzen und ÖPNV-Ausbau fixiert

Der Senat hat gestern beschlossen, wie Busse und Bahnen in den kommenden Jahren fahren sollen – kundenfreundlich, sauber und mit Anschluß. Im Rahmen des ersten Nahverkehrsplans, der für zwei Jahre gilt, sind dabei erstmals die Strukturen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) umfassend geregelt: Die Taktfrequenzen der U-Bahnen, S-Bahnen und Busse sind darin ebenso festgeschrieben wie Kundenfreundlichkeit und Sauberkeit und die Vorhaben zum Ausbau des ÖPNV bis zum Jahr 2005.

„Wir sparen nicht an der Ausstattung des ÖPNV“, betonte Verkehrssenator Jürgen Klemann (CDU), sowohl was die Betriebskosten als auch die Investitionen anginge. Für 1998 stünden 292 Millionen Mark zur Verfügung, für die kommenden Jahre seien „ähnliche Summen“ vorgesehen. Geplant sind bei der U-Bahn die Verlängerung der U2 bis Pankow (Fertigstellung August 1999), der Bau der Linie U5 vom Alex zum Lehrter Bahnhof (2004) und der Bau des neuen U-Bahnhofs am Potsdamer Platz, der „U-Bahnhof Hafenplatz“ heißen wird. Auch der Ausbau des Straßenbahnnetzes ist im Nahverkehrsplan beschrieben: 1999 soll Buchholz-West angeschlossen und die Bahn von Adlershof bis zur Wissenschaftsstadt weitergeführt werden. Im Jahr 2000 soll die Straßenbahn von der Revaler Straße bis zum S-Bahnhof Warschauer Straße verlängert werden. Die Verlängerung von der Eberswalderstraße bis zum Nordbahnhof steht ebenso 2000 auf dem Plan wie die Strecke zwischen Prenzlauer Tor und Alex. 2002 stehen die Linien von der Invalidenstraße zum Lehrter Bahnhof und von der Spandauer Straße zum Potsdamer Platz zur Realisierung an. Der Ausbau des S-Bahnnetzes soll im wesentlichen bis zum Jahr 2000 abgeschlossen sein. Neben dem Nahverkehrsplan beschloß der Senat gestern auch Maßnahmen zur „Verbesserung der Verkehrssituation auf der Stadtautobahn“. Unter anderem soll die Stadtautobahn A 100 beim Autobahndreieck Funkturm auf vier Streifen ausgebaut werden. babs

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