Beim Sport geht es um Leistung, beim Bau von Sporthallen darum, irgendwie irgendwann überhaupt ans Ziel zu kommen. Ein trauriges Beispiel aus Pankow.
Rund die Hälfte der Sporthallen ist wieder saniert. Bis Ende 2018 soll der Rest folgen. Viele Hallen werden besser aussehen als vor dem Einzug der Flüchtlinge.
In Stade leben noch immer 53 jugendliche Geflüchtete in einer Sporthalle. Bis Ende des Jahres wird sich daran auch nichts ändern
Im März verkündete die Sozialsenatorin, dass keine Halle mehr als Notunterkunft genutzt werde. Das stimmt nicht: In Friedrichsfelde leben dort weiterhin Menschen.
Sportvereine, die Turnhallen für Flüchtlinge hergeben mussten, sollen „Anerkennungsprämien“ bekommen. Und viel Geld für die Sanierung, sagt der Berliner Senat.
Die letzten Flüchtlinge sind aus Turnhallen ausgezogen, jetzt soll zügig saniert werden, verspricht der Senat. Bislang hat das nicht geklappt.
Am Freitag wurde auch die letzte als Notunterkunft genutzte Halle in Pankow leer gezogen. Was alles saniert werden muss, sei auch klar, sagt der Finanzsenator.
Noch sind nicht alle Flüchtlinge aus den Turnhallen heraus, aber es geht voran. Dank eines genialen Kniffs, der dem alten Sozialsenator nie eingefallen wäre.
Die Flüchtlinge aus der Turnhalle Wiesenstraße in Mitte bekommen kurz vor Weihnachten ein neues Quartier.
Der Senat will jetzt schnell handeln: Bis Jahresende sollen alle Flüchtlinge aus Turnhallen in anderen Unterkünften untergebracht werden.
Schreckensnachricht vor Weihnachten: Viele Flüchtlinge bleiben auf nicht absehbare Zeit in Hallen. Grund: Die Ausschreibungen des Landesamts sind nichtig.
Noch immer leben 3.700 Flüchtlinge in 38 Turnhallen. Und der Leerzug zieht sich immer weiter in die Länge – und damit die nötige Sanierung der Turnhallen.
Zwei von ursprünglich 22 Bremer Turnhallen sind noch Notunterkünfte, was immer sehr umstritten war. Doch auch dort wird bald wieder geschwitzt statt geschlafen.
Der Zeitplan für den Leerzug der als Notunterkünfte genutzten Turnhallen steht – aber noch nicht jede Unterkunft, in die die Flüchtlinge einziehen sollen.
In zwei Hallen seines Vereins leben Flüchtlinge. Auf andere Orte auszuweichen koste Geld und Mühe, so Jörg Zwirn. Trotzdem empfindet er die Klagen mancher Clubs als befremdlich.
Jeder Tag, an dem ein Mensch nicht mehr in einer Turnhalle leben muss, ist ein gewonnener Tag. Und mit jeder freien Halle bricht eine einfache Handhabe weg, gegen Flüchtlinge zu polemisieren.
Im Mai sollen die ersten Turnhallen-Notquartiere für Flüchtlinge wieder dem Sport gehören – für die meisten Hallen aber rechnet Senat mit Frist bis Jahresende.
Flüchtlinge immer in Turnhallen unterbringen zu wollen, zeugt von großer Ignoranz. Denn gleichzeitig soll der Sport doch zur Integration beitragen.
Unmut über die Beschlagnahmung von Turnhallen für Flüchtlinge: Nach Bezirken und Sportvereinen mucken nun die Eltern auf und starten eine Onlinepetition.