Markus Nierth war Ortsbürgermeister von Tröglitz und trat 2015 wegen Anfeindungen zurück. Ein Gespräch über gefährdete Demokraten im ländlichen Raum.
Der Erfolg der AfD im Osten sei nicht mit Demütigungen nach der Wende zu entschuldigen, sagt Markus Nierth. Viele seien nie in der Demokratie angekommen.
Im Burgenlandkreis gab es hässliche Anti-Asyl-Proteste. Landrat Götz Ulrich hält dagegen. Er ist sicher: Sein Kreis braucht Zuwanderer.
Die Linke diskutiert, wie sie RassistInnen in den neuen Ländern entgegentreten kann. Rettet die Linkspartei das christliche Abendland?
Im Kampf gegen Rassismus gab Markus Nierth sein Amt als Bürgermeister in Tröglitz auf. Ein Jahr später denkt er darüber nach, den Ort zu verlassen.
Seit Wochen belagern pöbelnde Demonstranten ein Flüchtlingsheim im sächsischen Freital – und Politiker begegnen ihnen mit Nachsicht.
Ein AfD-Landeschef diskutiert mit Rechtsextremen über Asylpolitik – und das auch noch in Tröglitz. Eingeladen hatte das „Compact“-Magazin.
Das Dach der Flüchtlingsunterkunft in Limburgerhof wurde in der Nacht zum Mittwoch in Brand gesteckt. Niemand wurde verletzt. Die Polizei prüft rassistische Motive.
Nach der Ausstrahlung der MDR-Sendung „Kripo live“ gab es mehr als 30 neue Hinweise im Fall Tröglitz. Dort brannte vor drei Wochen eine geplante Flüchtlingsunterkunft.
Wer es als Flüchtling nach Deutschland schafft, genießt noch keine Sicherheit. Die Unterbringung ist schwierig – in der Stadt und auf dem Land.
Nach dem Brandanschlag von Tröglitz stellt sich die Frage, ob Flüchtlinge und Asylbewerber auf dem Land noch sicher sind.
Das verdiente Ende einer Zonenstadt. Ein Schlachtfeld, auf dem internationale Truppen den Sachsen-Anhaltinern Manieren beigebracht haben.
Als die NPD gegen das Flüchtlingsheim protestierte, rief der Ortspfarrer zum Friedensgebet. Nach dem Brandanschlag kommen jetzt auch die Gottesfernen.
Die Polizei in Tröglitz will mit Kameras weitere Angriffe auf die Asylbewerberunterkunft verhindern. Der Landrat ist skeptisch, ob Flüchtlinge in der Stadt sicher sind.
Nach dem Anschlag in Tröglitz will ein Blogger Asylbewerber in einem Luxushotel unterbringen. „Eine provokante Idee“, findet der Flüchtlingsrat.
Der Anschlag auf die geplante Flüchtlingsunterkunft könnte Fremdenfeindlichkeit fördern, fürchten Experten. Die Polizei sucht derweil nach den Tätern.
Anschläge mit rechtsradikalem Hintergrund gibt es bundesweit. In Sachsen-Anhalt sind ausländerfeindliche Einstellungen aber besonders verbreitet.
Die AfD meint, die „Massenzuwanderung“ sei für den Brandanschlag in Tröglitz mitverantwortlich. Dort wohnt zurzeit kein einziger Asylbewerber.
Nach dem Brandanschlag in Tröglitz ist die Bundespolitik gefordert. Sie muss klare Aussagen treffen und sich vor Bürger und Flüchtlinge stellen.