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Trippelschritte

Kein Tor, ein Punkt. Nach sechs sieglosen Zweitliga-Spielen versucht sich der 1. FC Union jetzt im Pokal

Das halbe Dutzend siegloser Spiele ist komplett, zum Nachdenken über die Krise bleibt Fußball-Zweitligist 1. FC Union momentan aber kaum Zeit. Im Sportpark von Unterhaching steht für die Berliner im DFB-Pokal schon morgen Abend um 19 Uhr wieder eine wegweisende Partie an. Mit einem Erfolg gegen den Regionalliga-Spitzenreiter würde nicht nur die Negativserie enden, zudem würde der erste Sieg unter der Regie von Trainer Iwan Tischanski dringend benötigte Einnahmen in die Kasse spülen.

Im dritten Spiel mit Tischanski als Chef hatte es am Freitagabend gegen den MSV Duisburg nur zu einem torlosen Remis gereicht. Tischanski war trotzdem nicht unzufrieden: „Die Mannschaft hat sehr engagiert gespielt. Für uns war das durchaus ein Schritt nach vorn, wenn auch nur ein kleiner.“ Ein größerer muss nach drei Auswärtsniederlagen in Unterhaching folgen, der Exbundesligist schoss sich ebenfalls am Freitagabend beim 4:0 über Darmstadt 98 warm und verteidigte damit die Spitzenposition in der Regionalliga Süd.

Im Union-Tor wird auf jeden Fall wieder Robert Wulnikowski stehen, der gegen Duisburg bester Berliner war. „Man muss Ruhe ausstrahlen und den Jungs ein bisschen die Unsicherheit nehmen“, sagte Wulnikowski. Sollte Union das Achtelfinale verpassen, dürfte die Trainerdiskussion erneut aufflammen, zumal in der Liga die Abstiegszone immer näher rückt. Bereits am Freitag steht mit dem Auswärtsspiel auf dem Aachener Tivoli der nächste Härtetest an. DPA

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