piwik no script img

Trienekens berät jetzt RWE

DÜSSELDORF dpa ■ Mit der Firmenübernahme durch die RWE Umwelt AG geht die Ära des Viersener „Müllkönigs“ Hellmut Trienekens zu Ende. Der Markenname einer der größten deutschen Entsorgungsfirmen verschwinde vollständig, sagte der Vorstandsvorsitzende der RWE Umwelt AG, Bernhard Kemper, gestern in Düsseldorf. Bis Ende Juli soll die Verschmelzung ohne Stellenabbau abgeschlossen sein. Es entsteht ein Konzern mit fast 15.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro. RWE Umwelt verlagert seinen Hauptsitz von Essen nach Viersen. Der frühere Firmenchef Hellmut Trienekens, gegen den die Staatsanwaltschaft im Kölner Spendenskandal wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt, erhalte keinen Beratervertrag. Sein „freundschaftlicher Rat“ sei bei RWE aber jederzeit willkommen. Trienekens hatte eingeräumt, rund 150.000 DM (etwa 76.700 Euro) an den ehemaligen SPD-Fraktionschef in Köln, Norbert Rüther, privat gespendet zu haben. Dieser soll die Gelder illegal gestückelt und als Parteispenden verbucht haben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen