: Treulos ist schöner
Liebe, Tod: „Tristan und Isolde“ als keltische Soap
Astrid Griesbach macht modernes Theater und sie bricht mit Konventionen. Griesbach verwandelt klassische Figuren in Clowns und Narren. Auch bei „Tristan und Isolde“. Pompöse Kostümstücke sind ihre Sache nicht. Den König Lear verwandelte die Regisseurin vom Theater des Lachens in einer früheren Inszenierung mal in eine kleine feiste Gummipuppe. Gerade diese Respektlosigkeit macht ihre Aufführungen einmalig. „Tristan und Isolde“, das verknöcherte Liebesdrama, befreit sie durch den Einsatz der Komik vom Mief der Jahrhunderte. Letztlich dreht sich jedoch auch diese auf den Stufen vorm Alten Museum spielende Bearbeitung nur um das eine: die große Liebe. CHB
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