: Treffen trotz Gewalt
Israelische Soldaten erschießen Palästinenser. Anschlag auf Siedler. Scharon sucht Verhandlungen
JERUSALEM ap ■ Bei einer Schießerei südlich von Bethlehem zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern ist am Samstag ein Palästinenser getötet worden. Südlich von Nablus wurde ein israelischer Autofahrer bei einem Anschlag durch einen Schuss schwer verletzt. Bei einer anschließenden Demonstration nahe Nablus wurden elf Palästinenser von israelischen Soldaten verletzt, einer davon lebensgefährlich.
Israelische Araber demonstrierten am Samstag gemeinsam mit Palästinensern gegen die von Israel verhängte Blockade der Autonomiegebiete. Mehrere hundert Teilnehmer versuchten im Westjordanland, im Gaza-Streifen und in Jerusalem, die Straßensperren der israelischen Streitkräfte zu durchbrechen. Die Soldaten setzten Tränengas und Gummigeschosse ein. Es gab mehrere Verletzte.
Trotz anhaltender Gewalt ist Israel zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den Palästinensern bereit, sagte Salman Schoval, ein Berater des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon, gestern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen