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Trautes Heim

■ Franzose Guy Forget gewinnt „daheim“ in Paris

Paris (dpa) — Erst nach mehr als dreieinhalb dramatischen Stunden stand der erste Heimsieg eines Franzosen beim mit zwei Millionen Dollar dotierten Hallentennis-Turnier in Paris-Bercy fest: Der Weltranglisten-Sechste Guy Forget besiegte am Sonntag vor 15.000 Zuschauern den im Computer einen Rang schlechter postierten US-Amerikaner Pete Sampras in einem spannenden und hochklassigen Fünfsatz-Krimi mit 7:6 (11:9), 4:6, 5:7, 6:4, 6:4 und sicherte sich so seinen mit 270.000 Dollar belohnten sechsten Turniersieg der Saison, den insgesamt neunten seiner Karriere.

Der in Casablanca geborene 26jährige krönte mit dem hart erkämpften Triumph eine glänzende Saison und feierte im Palais Omnisports eine gelungene Generalprobe für das Daviscup-Finale Frankreich gegen USA in Lyon (29. November bis 1. Dezember). Der sechs Jahre jüngere Sampras, der auf seinem Weg ins Finale unter anderen den Kroaten Goran Ivanisevic und am Samstag den Edberg-Bezwinger Michael Chang (USA) mit 2:6, 6:4, 6:3 besiegt hatte, erhielt 145.240 Trostdollar aus dem stattlichen Preistopf.

Das nach dem frühen Ausfall der Topstars Stefan Edberg (Schweden), Boris Becker (Leimen) und Michael Stich (Elmshorn) zum Pariser „Traum-Endspiel“ avancierte Duell der beiden Aufschlag-Liebhaber entwickelte sich schnell zu einem spannungsgeladenen Finale. Bezeichnend für die Ausgeglichenheit war schon der erste Satz, den Forget erst nach 61 Minuten mit 11:9 im Tie- Break für sich entschied. In der Folge trumpfte Sampras auf, doch Forget konnte mit einem Break zum Satzgewinn einen fünften Durchgang erzwingen. Wiederum gelang dem nun glänzend returnierenden Forget ein Aufschlaggewinn im zehnten Spiel: Mit dem dritten Matchball bei Aufschlag Sampras entschied er das bisher beste Finale der sechsjährigen Turniergeschichte für sich.

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