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Tragischer Unfall in NigeriaMindestens 35 Kinder bei Massenpanik gestorben

Bei einer islamischen Schule in der Stadt Ibadan sind mehrere Kinder während einer Massenpanik gestorben. Nigerias Staatschef fordert Aufklärung.

Blick auf die Stadt Ibadan, Nigeria, wo bei einer Massenpanik mindestens 3 Kinder ums Leben kamen Foto: Olympia De Maismont/afp

Lagos afp | Bei einer Massenpanik in Nigeria sind mindestens 35 Kinder ums Leben gekommen und sechs weitere schwer verletzt worden. Das Unglück habe sich am Mittwoch während eines Jahrmarkts auf dem Gelände einer islamischen Schule in der Stadt Ibadan im Südwesten Nigerias ereignet, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

„Bislang wurden 35 Minderjährige für tot erklärt, während sechs weitere schwer verletzt sind und sich mehreren medizinischen Eingriffen unterziehen müssen“, teilte der Polizeisprecher des Bundesstaates Oyo, Adewale Osifeso, mit. Acht Menschen seien festgenommen worden, darunter der „Hauptsponsor“ des Jahrmarkts. Dieser war von einem örtlichen Radiosender und einer Stiftung organisiert worden.

Der Gouverneur von Oyo, Seyi Makinde, hatte am Mittwoch im Onlinedienst X von „mehreren getöteten Kindern“ gesprochen. Er sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.

Am Donnerstag drückte Nigerias Staatschef Bola Tinubu „der Regierung und der Bevölkerung des Bundesstaates Oyo ebenso wie den trauernden Familien, die ihre geliebten Kinder verloren haben“, sein Mitgefühl aus. Er forderte eine umfassende Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen bei allen öffentlichen Veranstaltungen und die „strikte“ Anwendung von Sicherheitsvorschriften. In den vergangenen Monaten hatte es in Nigeria immer wieder tödliche Massenpaniken gegeben.

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