: Tote bei Unwetter in Algerien
ALGIER dpa ■ Mehr als 300 Menschen sind in Algerien durch die schwersten Unwetter seit Jahrzehnten umgekommen. Nach zweitägigen sintflutartigen Regenfällen sprach das Innenministerium am Samstagabend von einer Katastrophe und rief zu internationaler Hilfe auf. Die Zahl der Opfer dürfte sich noch weiter erhöhen, da viele Menschen am Sonntag noch vermisst wurden. Etwa 3.000 Menschen waren noch obdachlos, die Hälfte von ihnen in Algier selbst. Vor den schweren Regenfällen hatte extrem lange Trockenheit geherrscht. Dadurch kam es in den an Hängen liegenden Vorstädten Algiers zu Erdrutschen. Ein Verkehrschaos und Stromausfälle behinderten die Bergungsarbeiten. Die algerische Presse machte eine verfehlte Städtebaupolitik sowie unzureichende Warnungen vor dem anrückenden Unwetter für das Ausmaß der Katastrophe verantwortlich.
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