: TotalFinaElf will Shell/DEA
BERLIN dpa ■ Nach ergebnislosen Bemühungen um die Übernahme von BP/Aral-Standorten ist der französische Energieriese TotalFinaElf jetzt an deutschen Tankstellen von Shell/DEA interessiert. „Wir wollen herausfinden, ob und wie wir uns für Deutschland einigen können“, sagte Konzernvorstand Jean-Paul Vettier. Dabei gehe es um ein größeres Paket, sagte er, ohne Details zu nennen. Nach den Fusionen von Shell und DEA sowie BP und Aral müssen die neuen großen Gruppen, die jeweils über deutlich mehr als 20 Prozent Marktanteil verfügen, Tankstellen in Deutschland abgeben. Shell/DEA hat bereits rund 280 Stationen an mittelständische Tankstellenbetreiber verkauft und damit ein Drittel der Kartellamts-Auflagen abgearbeitet. BP/Aral geht einen anderen Weg, um die Auflagen des Kartellamtes zu erfüllen. Die Gruppe hat ein Nordpaket aus 460 und ein Südpaket aus 340 Tankstellen geschnürt. Bei den Gesprächen mit Shell gehe es um größere Teile, so Vettier. Möglicherweise werde schon bald in wenigen Wochen Einigung erzielt. TotalFinaElf rangiert auf dem deutschen Mineralölmarkt bei Verarbeitung und Vertrieb nach eigenen Angaben auf Platz drei. Der Konzern betreibt derzeit 1.050 Tankstellen in Deutschland, die meisten davon in den neuen Ländern.
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