Todesstrafe in den USA: Frau in Georgia hingerichtet
Alle Anträge auf Aussetzung der Hinrichtung von Kelly Renee Gissendaner scheiterten. Sie war die erste Frau seit 1945, die nun in Georgia exekutiert wurde.
Gissendaner soll 1997 zusammen mit ihrem Liebhaber ein Mordkomplott gegen ihren Ehemann ausgeheckt haben. Der Liebhaber, der das Opfer erstochen haben soll, erhielt keine Todesstrafe, sondern lebenslange Haft. Er könnte ab 2022 eine Freilassung auf Bewährung beantragen.
Noch am Dienstag hatte der Oberste Gerichtshof der USA drei Anträge auf Aussetzung der Hinrichtung abgelehnt, ebenso verfuhr der Supreme Court in Georgia. Die Strafvollzugskommission lehnte eine Verschonung Gissendaners ebenfalls ab.
Für die Frau setzte sich zuletzt auch der Nuntius des Vatikan in den USA ein, Erzbischof Carlo Maria Vigano. Er bat ihm Namen des Papstes darum, die Strafe umzuwandeln. Papst Franziskus selbst hatte vergangen Woche in einer Rede im Kongress die Abschaffung der Todesstrafe gefordert.
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