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Tod nach dem Externsteinsturz

Horn - Bad Meinberg/Bremen (dpa) – Knapp zwei Wochen nach seinem Sturz von den Externsteinen ist ein 23-Jähriger aus Bremen jetzt an seinen schweren Kopfverletzungen gestorben. Das teilte die Polizei gestern mit. Der junge Mann war in der Nacht zum 22. Dezember als „lebendiger Feuerwerkskörper“ von der Felsformation im lippischen Horn - Bad Meinberg gesprungen. Nach Angaben der Polizei hatte sich der Bremer anlässlich der Wintersonnenwende mit einer Gruppe von Esoterikern zu einem Lagerfeuer unterhalb der Externsteine versammelt. In den frühen Morgenstunden war er auf eine Aussichtsplattform geklettert und hatte sich mit Spiritus übergossen. Dann hatte er mehrere Feuerwerkskörper angezündet, die er an seiner Kleidung befestigt hatte, und war brennend in die Tiefe gesprungen. In den vergangenen 16 Jahren haben an den Externsteinen anlässlich von Walpurgisnacht, Sommer- und Wintersonnenwende 15 Menschen Selbstmord begangen.

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