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Tod eines Kragenbären

Japanischer Petz stirbt nach Ausflug auf einen Strommast

TOKIO dpa/taz ■ Endlich wieder eine Bärenmeldung, jubelten wir am Freitag zunächst und erinnerten uns an das schöne Gedicht von Robert Gernhardt: „Der Kragenbär / der holt sich munter / einen nach dem andern runter“. Diesmal legte der Kragenbär jedoch nicht Hand an sich selbst, sondern an die Stromversorgung der japanischen Stadt Kioto. Der tapfere Petz hatte sich für eine Kletterpartie ausgerechnet einen Strommast ausgesucht. Doch ahnte der sechs Jahre alte Kragenbär die Gefahr nicht und fing sich prompt einen tödlichen Elektroschlag ein. Polizeibeamte fanden das 1,20 Meter große und 80 Kilogramm schwere Pelztier leblos am Fuß des Mastes, wie die Behörden am Freitag mitteilten. Der bedauernswerte Kragenbär löste einen Kurzschluss aus, so dass in 850 Haushalten des Viertels der Strom ausfiel. Und die Moral von der Geschicht: Kragenbär, bleib bei deinen Leisten!

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