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Tod an Bahnschranke

■ Schwerer Zug-Unfall in Eichwalde

Eine Kette tragischer Umstände hat gestern vormittag einen Lokführer das Leben gekostet: Bei einem schweren Bahnunglück nahe Berlin stieß ein Regionalzug mit einem Lastwagen zusammen. Der Lokführer starb, 20 Reisende wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte. Den Fahrgästen gehe es relativ gut, niemand sei schwer verletzt, sagte eine Sprecherin.

Nach ersten Erkenntnissen könne niemandem eine Schuld zugewiesen werden. Der Regionalzug der Strecke Cottbus–Berlin war auf einem beschrankten Bahnübergang im brandenburgischen Eichwalde südlich Berlins mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Der Fahrer des Lastwagens konnte sich nach Polizeiangaben rechtzeitig in Sicherheit bringen und überlebte das Unglück.

Der Lkw fuhr bei geöffneter Halbschranke auf den Bahnübergang, wo er von einem anderen Fahrzeug am Weiterfahren gehindert wurde. Dann wurde die Schranke heruntergelassen. Der Fahrer konnte seinen Laster nach den Worten der Sprecherin nicht mehr rechtzeitig von dem Bahnübergang wegfahren.

„Der Lokführer hatte keine Überlebenschance“, sagte die Sprecherin. Der Zug wurde von einer Lok geschoben, der getötete Lokführer saß im ersten Waggon und bediente dort eine Steuereinrichtung. Das Unglück verursachte einen Sachschaden von mehreren zehntausend Mark. AP

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