■ Tips und Termine: Studie "Kinder im Frauenhaus"
Eine Studie der Universität Bamberg untersucht das Leben von Kindern im Frauenhaus als „Alltag zwischen sozialem Ghetto und schützender Zuflucht“. Die Familienforscher befragten hierzu Kinder, Mütter und Mitarbeiterinnen in bayerischen Frauenhäusern.
Allein das Zusammenleben der Kinder mit ihren Müttern, so das Ergebnis, garantiert noch nicht ein Aufwachsen in körperlicher und emotionaler Sicherheit. Häufig resultieren Entwicklungsstörungen und Anpassungsprobleme der Kinder aus den strukturellen Bedingungen in Frauenhäusern, etwa der notwendigen Geheimhaltung des Aufenthaltsorts und der räumlichen Enge. Als Ansatzmöglichkeiten zu verbesserten Lebensbedingungen werden genannt: psychodidaktische Betreuung, größere räumliche Angebote für die Bewohner sowie mehr Öffentlichkeitsarbeit. Dazu jedoch fehlt meist das Geld.
Zu beziehen ist die Studie über das Staatsinstitut für Familienforschung, Universität Bamberg, 96045 Bamberg, Fon (0951) 96525-0 oder über das Internet unter www.uni-bamberg.de/ifb
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen