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Tierrechtsorganisation PetaErfolg mit Sex und Holocaust

Die Aktivisten von Peta setzen auf Provokationen, um öffentliches Gehör zu finden und potenzielle Spender zu erreichen. Und um Tiere zu schützen.

Protest für Veganismus: Peta-Frauen in Shanghai. Bild: dapd

Peta ist das genaue Gegenteil des Tierschutzbundes. Der Tierschutzbund betreibt über 500 Tierheime und versucht, in der Öffentlichkeit möglichst nicht anzuecken. Peta betreibt kein einziges Tierheim und versucht, möglichst krass aufzufallen.

Peta will eine Welt, in der Tiere nicht leiden müssen. Eine Welt ohne Tierversuche und Massentierhaltung, ohne Jagd und Fischerei. Die Menschen sollen keine Schuhe aus Leder tragen, keine Milch trinken und kein Omelett essen. "Wenn es um Leid und Schmerz geht, sind Tiere und Menschen gleich, weil beide den Schmerz gleich empfinden", glaubt Harald Ullmann, der zweite Vorsitzende.

Erst seit 16 Jahren gibt es Peta in Deutschland. Doch in der kurzen Zeit hat die Organisation es geschafft, mit zweifelhaften Aktionen große Bekanntheit zu erlangen. Resultat: Im vergangenen Jahr nahm die Organisation knapp über 2 Millionen Euro ein, mehr als 90 Prozent davon kamen aus Spenden.

Bis dahin war es ein langer Weg, gepflastert mit unzähligen Provokationen. Zum Beispiel, als ein Verein Kinder und Jugendliche in das ostholsteinische Städtchen Heiligenhafen zum Angeln einlud. Die Gastgeber meinten: Wenn Jugendliche von der Straße kommen und ein sinnvolles Hobby haben, dann seien sie weniger anfällig für Drogen, Rechtsradikalismus und Gewalt.

Bild: taz

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Peta meinte: "Wenn Kinder und Jugendliche angeln, kann damit der Grundstein dafür gelegt werden, dass sie sich später zu Gewalttätern entwickeln", polterte Harald Ullmann. Es sei doch offensichtlich: "Zum Profil von Mördern und Serienverbrechern gehört doch auch oft Tierquälerei in der Jugend." Wenn Fische aus dem Wasser gezogen werden, erlebten sie einen "schrecklichen Todeskampf, ähnlich dem der Menschen, die am Ertrinken sind". Angeln verstärke die Empfindungslosigkeit und Ignoranz gegenüber dem Leben und trage erheblich zur Verrohung der Gesellschaft bei.

Gaga Forderungen

Ähnlich gaga auch die Peta-Forderungen zur Umbenennung von Städten. Die Organisation bot der Hansestadt Hamburg vegetarische Burger im Wert von 10.000 Euro, falls sie sich in Veggieburg umbenenne. Denn man müsse sich fragen, was ein Name aussage: "Im Falle von Hamburg beschwört der Name Bilder von ungesunden Bratlingen aus zermahlenen toten Rindern herauf", begründete Peta die Forderung.

Die Hansestadt könne mit der Umbenennung "für Gesundheit und Mitgefühl für Tiere werben". Dabei ist der Name Hamburgs älter als die Fleischklöpse. "Hammaburg" wurde in einer Urkunde erstmals erwähnt, die mehr als 1.170 Jahre alt sein dürfte. Das altsächsiche Wort "ham" steht für Bucht, Ufer, Sumpfgelände.

Am meisten Aufsehen erlangt Peta mit Gleichsetzungen zwischen Tier und Mensch. Am Gründonnerstag 2010 wollte Peta mit einer symbolischen "Tierkreuzigung" in der Ulmer Innenstadt gegen Massentierhaltung und Fleischkonsum protestieren. Drei Mitglieder mit Masken von Lamm, Hase und Kalb sollten an Kreuzen festgebunden werden, um so das Leiden Jesu mit dem Leiden von Tieren gleichzusetzen. Die Stadt verbot die Aktion zunächst, da sie "grob sittenwidrig" sei, das Verwaltungsgericht erklärte das Verbot jedoch für rechtswidrig.

Eine andere Klage verlor Peta dagegen. Im Jahr 2004 hatte die Organisation eine Wanderausstellung unter dem Titel "Der Holocaust auf Deinem Teller" geplant. Auf großen Plakaten wollte Peta Bilder von ausgemergelten KZ-Häftlingen neben Bildern von Hühnern und Kühen in der Massentierhaltung zeigen. Auf einem Plakat stand: "Zwischen 1938 und 1945 starben 12 Millionen Menschen im Holocaust - genauso viele Tiere werden für den menschlichen Verzehr in Europa täglich getötet."

Vergleiche mit dem Holocaust

Innerhalb von drei Wochen sollte die Ausstellung in elf Städten gezeigt werden. Nach Kritik an der Kampagne verwies Peta auf ein Zitat des jüdischen Literaturnobelpreisträger Isaac B. Singer: "Für die Tiere sind alle Menschen Nazis; für sie ist jeden Tag Treblinka." Und auf einen Satz von Theodor W. Adorno: "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: ,Es sind ja nur Tiere.' "

Der Zentralrat der Juden klagte gegen die Kampagne, der Streit zog sich bis vor das Bundesverfassungsgericht. Dieses schrieb in seinem Urteil von einer "Bagatellisierung und Banalisierung des Schicksals der Holocaustopfer". Zudem bestehe "nach den Bestimmungen des Grundgesetzes ein kategorialer Unterschied zwischen menschlichem, würdebegabtem Leben und den Belangen des Tierschutzes". Ein Strafverfahren gegen Ullmann wegen Volksverhetzung wurde nur unter der Auflage eingestellt, dass er 10.000 Euro zahlt.

Es finden sich immer neue Stars, Sternchen und Models, die bei Peta-Kampagnen mitmachen. Derzeit zeigt ein Plakat mit dem Slogan "Keine Bunnies unterm Weihnachtsbaum" vier nackte Frauen - von Peta als "Playboy-Häschen" bezeichnet. Die Plakate verbreiten die Botschaft, zu Weihnachten keine Tiere zu verschenken - und erregen Aufmerksamkeit durch ihren Sexismus.

Das Kalkül der Provokation geht auf: Peta ist mit seinen radikal vertretenen Ansichten in den Medien viel präsenter als der verschnarchte Tierschutzbund. Und diese Bekanntheit hilft der Organisation auch, öffentlichen Druck auf Tierquäler aufzubauen und etwas für den Tierschutz zu bewegen. Peta brachte so zum Beispiel seine Lieblingsgegner McDonalds und Burger King dazu, zumindest etwas höhere Standards bei der Haltung von Hühnern einzuführen.

Heimliche Einbrüche

Große Aufmerksamkeit bekommen die Aktivisten auch, wenn sie wieder einmal heimlich bei einem Massentierhalter einsteigen und dort den Zustand der Tiere in den Ställen dokumentieren. Im September veröffentlichte Peta Bilder von Puten, die in einer Wiesenhof-Vertragsfarm entstanden. Zu sehen ist, wie Mitarbeiter des Geflügelhofes Puten treten, durch die Luft schleudern und sie in Käfige auf einem Lastwagen werfen. Die größten Schweizer Supermarktketten Migros, Coop und Denner kündigten darauf an, keine Wiesenhof-Produkte mehr zu vertreiben.

Sogar eine Landwirtschaftsministerin hat Peta schon mit gestürzt: Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Organisation schockierende Bilder aus einem Mastbetrieb aus der Erzeugergemeinschaft, deren größter Teilhaber der Ehemann der niedersächsischen CDU-Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen war. Die machte vor der Presse eine äußerst schlechte Figur. Nachdem später andere Vorwürfe wegen der Ausbeutung von Arbeitern dazukamen, wurde der Druck auf sie zu groß - Grotelüschen musste zurücktreten. So etwas hat der Tierschutzbund noch nicht geschafft.

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57 Kommentare

 / 
  • A
    atalaya

    Den Holocaust-Vergleich lehnen jene ab, die sich nicht von seiner Schlüssigkeit berühren lassen wollen. Er vergleicht Äpfel mit Birnen, das ist unmittelbar einsichtig. Solche Vergleiche müssen - wie jeder Vergleich - hinken. Egal. Sein Sinn liegt ja gerade im Disparaten, Schockierenden. Die künstliche Erregung und vorgeschützte Parteinahme für die KZ-Opfer ist in meinen Augen der klägliche Versuch, den Holocaust zu instrumentalisieren, um ruhigen Gewissens weiter Fleisch essen zu können.

     

    Adorno hat keinen der ihm in die Feder gelegten Sätze geschrieben. Dass er sie gesagt haben mag, ist möglich, aber sie entsprechen in ihrem Kitsch nicht dem Duktus seiner Sentenzen.

  • L
    Leser

    @Redaktion

     

    Es würde mich interessieren, ob PETA seine Drohung wirklich wahrgemacht hat.

     

    Es ist bekannt, dass PETA dies schon mehrfach bei Bloggern und Foren versucht hat, aber meines Erachtens noch nie bei einer renommierten Zeitung.

     

    Diese Geschichte erinnert mich an die Affaire mit dem jetzigen BP, der ja auch die Medien beeinflussen wollte.

     

    PETA scheint die Meinungsfreiheit ja nur zu unterstützen wenn es die Meinung von PETA ist.

  • G
    Gerhard

    @ Dr. Haferbeck

     

    Welche falsche Tatsachenbehauptung hat TAZ denn aufgestellt, die Sie abgemahnt haben? Ich habe sie nicht erkannt.

     

    Da Sie für Transparenz sind, habe ich folgende Frage, die Sie sicherlich beantworten werden:

     

    „Peta unterscheidet zwischen ordentliche Mitglieder und Fördermitglieder. In der maßgeblichen Mitgliederversammlung sind nur die ordentlichen Mitglieder stimmberechtigt.

     

    Wieviele ordentliche Mitglieder hat PETA Deutschland?

     

    Wann hat die 1. Vorsitzende des Vereins das letzte Mal an einer Mitgliederversammlung teilgenommen?

     

    Wenn Sie für Transparenz sind, warum wird über die Mitgliederversammlungen nicht berichtet, oder deren Niederschriften veröffentlicht?

     

    Warum stellt PETA keine detaillierten Jahresberichte und Bilanzen auf seiner Homepage bereit?

  • M
    Miriam

    @Peterchen,

     

    Sie haben eben nicht verstanden. Und das hat oft weder etwas mit dem mangelnden Verständnis des Empfängers zu tun, noch damit, dass die Botschaft falsch ist, sondern einfach mit dem fehlenden Willen.

     

    Es besteht nämlich ein wesentlicher Unterschied zwischen der Gleichstellung und der Gleichwertigkeit von Tier und Mensch.

    Niemand (auch nicht von Peta) würde sich einfallen lassen, zu behaupten, Tiere könnten in der Frage des Intellekts mit uns mithalten - das wäre wissenschaftlich schlichtweg falsch. Somit erfolgt auch keine Gleichstellung.

    Worum es den meisten Tierrechtsorganisationen aber ganz essentiell und verzweifelt geht, ist endlich durchzusetzen, was in unserer "aufgeklärten" Gesellschaft schon längst nötig ist und sich nur aufgrund der Unbequemlichkeit nicht durchsetzen konnte.

    Es geht einfach um die (moralisch korrekte) Beseitigung der verbreiteten Einstellung, der Mensch wäre prinzipiell (nur wegen seines Wesens als Mensch) nicht nur in allen Punkten über Tiere zu stellen, sondern habe auch das Recht, sie zu benützen, wie er es gerade wünscht. Fragt man nach dem Warum, wird dann meist wieder mit der Intelligenz (dem einzigen Unterschied, der sich noch gehalten hat) begründet. Das ist aber falsch und hier vergleichen die Fleischesser - nicht die Tierrechtler - Äpfel mit Birnen.

    Geht es um Fragen, die nach Intelligenz und Verständnis beurteilt werden müssen (wie z.B. das Wahlrecht), so ist es legitim, die Tiere nach ihren geistigen Fähigkeiten zu beurteilen. Genauso muss aber auch in Fragen des Leidens auch danach beurteilt werden - und das heißt dann tatsächlich, dass das Leid eines Tieres genauso hoch eingestuft werden muss, wie das Leid eines Menschen, wenn es des Leidens fähig ist. Denn in diesem Punkt ist die Intelligenz weder von Nutzen, noch würde ihr Fehlen das Leid auch bei einem Menschen irgendwie verringern. Hier nach den geistigen Fähigkeiten zu beurteilen wäre wie einem Schüler, der schlecht in Mathe ist, auch auf Deutsch einen Fünfer zu geben. Es MUSS differenziert werden.

     

    Natürlich ist klar, dass unter Menschen eine natürliche Bevorzugung ihrer eigenen Spezies vorherrscht (so wie man auch seine eigene Familie vor Fremden bevorzugen würde). Demnach steht es auch außer Frage, dass es moralisch nicht zu bemängeln wäre, würde man Tiere fürs eigene Überleben töten müssen. Es ist aber absolut nicht richtig, wenn es wie in unserer Luxusgesellschaft nur um den Genuss geht.

  • DE
    Dr. Edmund Haferbeck

    Sebastian Heiser hat in diesem Artikel eine falsche Tatsachenbehauptung aufgestellt, die PETA gegenüber der taz abgemahnt hat. PETA lädt zu seinen alljährlichen Mitgliederversammlungen ca. 25000 - 30000 Mitglieder, Fördermitglieder, Gäste und "Nur"-Abonnenten der 'animal times' ein. Transparenz ist mehr als genug vorhanden, zumal PETA die wohl von zig Anwaltskanzleien und den Tierausbeutungsbranchen am meisten und stringentesten kontrollierte Tierrechts-NGO ist. Und es gibt auch keine Gleichsetzung mit Menschen, wie fälschlicherweise mehrere Kommenatatoren schreiben: PETA reklamiert ausschließlich die körperliche Unversehrtheit und die Würde als "Gleichstellungsmerkmal" zu den Menschen, im übrigen mittlerweile auch in Artikel 20a des Grundgesetzes fixiert. Von der Gelichstellung mit anderen Grundrechten für die Menschen (Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Berufsfreiheit etc. pp.) ist überhaupt nicht die Rede.

    Und PETA tötet in Amerika auch keine Tiere, sondern euthanasiert solche Tiere, die nicht mehr behandelbar sind, während in den staatlichen Tierheimen jedes Jahr zwischen 4 und 8 Millionen Tiere offiziell getötet werden.

    PETA kann seine Arbeit nur machen, weil es Menschen gibt, die freiwillig Spenden leisten. Freiwillig, PETA beschäftigt keine Drückerkolonnen oder andere Werbungsunternehmen, sondern überzeugt allein und ausschließlich mit seiner Arbeit - das ist die seriöseste Form von NGO-Arbeit.

  • P
    Petra

    Lächerlich!!! Und dafür soll ich auch noch freiwillig bezahlen? Der Autor hat nichts verstanden, aber auch gar nichts!!!

     

    Wirklich sehr traurig, dass die taz sich so entwickelt, hätte ich nie gedacht!!!

  • L
    Larissa

    unglaublich,wie der artikel peta und seine tierrechtsarbeit ins lächerliche zieht. vielleicht sollte manb sich erst informieren,bevor man sich so über eine organisation in der öffentlichkeit äußert!

  • F
    Fleischschnecke

    Liebe TAZ, es ist zu wünschen daß der Fundamentalismus der Tierrechtler und Veganer öfters thematisiert wird.

     

    Im übrigen kann man Hamburger auch in Bremen essen. Go Carnivore !

  • M
    Mensch

    @Jost Maurin

     

    Ähm, mit allem Respekt für Ihre Arbeit... Was glauben Sie, was für eine Signalwirkung dadurch entsteht, dass Tiere unter "Wirtschaft&Umwelt" erfasst werden? Tiere sind ganz bestimmt keine Sachen, und viel mehr als ein Teil der "Umwelt". Und wer sie darauf reduziert,macht sie als einzelne Lebenwesen vollkommen unbedeutend und rechtfertigt damit auch ihre Tötung.

    Auch wenn ich weiß, dass die taz solchen Themen wie Skandale in der Massentierhaltung ihre gebührende Aufmerksamkeit widmet, - von Tierrechten scheinen die Redakteure nicht wirklich Ahnung zu haben, so wie auch von dem Unterschied zum Tierschutz.

  • J
    Jaffi

    @Jost Maurin:

    In letzter Zeit haben sich Artikel und Kolumnen gehäuft, in denen Tierrechtler und Tierschützer einerseits und Vegetarier und Veganer andererseits im besten Fall lächerlich gemacht im schlimmsten Fall diffamiert wurden. Ich erinnere hier nur an die Kolumne von Fr. Seeliger, in der Tierrechtler als Faschisten bezeichnet wurden. Über die Wiesenhof-Skandale berichtet mittlerweile jede Zeitung kritisch, die nicht gerade von der Agrarlobby finaziert wird.

    Meiner Meinung nach ist schon die Tendenz generell in der TAZ abzuleiten, die viele hier kritisieren.

  • JM
    Jost Maurin

    Den Ärger über den Artikel kann ich verstehen, aber darüber "die taz" allgemein zu verdammen, wäre verfehlt. Das zuständige taz-Ressort Wirtschaft + Umwelt z.B. berichtet sehr wohl seriös über Tierrechte und Peta (etwa über die mittlerweile zahlreichen Wiesenhof-Skandale oder den Fall Grotelüschen).

    Jost Maurin

    Redakteur im taz-Ressort Wirtschaft + Umwelt

  • P
    petra

    Der Artikel setzt sich kritisch mit Peta auseinander- es wurde auch mal Zeit!

     

    Menschen und Tiere sind nicht gleichzusetzen,das gebietet der normale Menschenverstand.

    Das man Tier nicht quälen und/oder missbrauchen darf (z.B. für Unterhaltungszwecke), genauso.

     

    Peta jedoch erhebt den Zeigefinger nicht nur,er sticht den Menschen mit diesem sogar noch ins Auge.

    Das macht Peta aus meiner Sicht unsympatisch und erreicht genau das Gegenteil von dem, was sie wollen.

     

    Denn mit "solchen Gaga-Typen" möchte die Mehrzahl der Menschen einfach nicht in Verbidung gebracht werden.

  • J
    Janet

    Würde es Peta nicht geben würde es noch mehr gequälte Tiere geben.

     

    Peta beschäftigt sich mit der Aufklärung, die meiner Meinung nach, PERFEKT auf den heutigen Menschenverstand anspricht. Wir leben in einer Welt da muss man FAKTEN bringen und auch "aufmerksam" machen, sonst geht man in der menge unter.

     

    Peta zeigt nackte Bilder, na und? Was ist daran schlimm?

     

    Durch Peta u.a. bin ich so gut wie Vegan.

     

    Die besten Argumente sind Peta tötet Tiere, selbstverständlich hat jedes Tier ein recht zu leben, aber ein Haustier was man zuhause liebt und pflegt überlässt man sich auch nicht selbst, sperrt es weg bis es mal eines Tages stirbt, sondern schläfert es ein sobald es keine Hoffnung mehr gibt. Auch wenn diese Sache sehr umstritten ist. Besser einschläfern als bis zum tot dahinzuvegetieren. Was nützt es diese Tiere da im Tierheim wo kein Schwein sich drum kümmert, lebenslang eingesperrt "leben" zu lassen?

     

    WENN MENSCHEN AUFHÖREN WÜRDEN ZU ZÜCHTEN; UND ZU KAUFEN, würden die Tierheime so gut wie leer sein. Aber Menschen fordern immer PERFEKTE junge Tiere.

     

    Und diese Tiere waren für die Menschen nicht Perfekt sie waren gestört DURCH DEN MENSCHEN.

     

     

    GO PETA!!!!!!!!!!!

     

     

    Ich unterstütze auch andere Orgs. u.a ein Privaten Tierschutzverein und die Albert Schweizer Stiftung, und finde Menschen die sich über diese Organisationen den Mund Matschig reden, sie sollen erstmal beweisen was sie denn für die Tiere geschafft haben anstatt sich das Mundwerk zu zerreisen!

  • M
    Minien

    Was für ein niveauloser und schlichtweg falscher Artikel, Herr Heiser.

    Erst informieren, dann schreiben!

  • R
    Reinhard

    Der Artikel ist sehr gut und objektiv geschrieben. PeTA ist eine Spendensammelmaschine sonst nichts. Wenn es nach PeTA geht wird es keine Haltung von Tieren in Menschenhand mehr geben. Das heißt auch Pferdesport, der Hund von der Oma alles wird abgeschafft. Natürlich fällt auch das Sonntagsschnitzel weg. Übrigens PeTA tötet in den USA jedes Jahr tausende von Tieren und dafür gibt es meines Erachtens keine Entschuldigung. Wer wirklich was für den Tiertschutz tun will solte seine Spenden lieber an ein Tierheim spenden, wo nachkontrolierbar ist, wie die Spenden verwandt werden.Denn den größten Teil der PeTA Spenden wird nicht für den Tierschutz, sonderen für irgendwelche PR und andere blödsinnigen Aktionen verbraucht.

  • O
    O.K.

    Peta leistet tolle Aufklärungsarbeit.

     

    Auch ich persönlich habe durch Petas Kampagen Dinge, die ich vorher als Selbstverständlich wahrnahm, von einer anderen Seite betrachtet.

     

    Ich finde nicht alle Aktionen von Peta gut, allerdings stehe ich hinter keine Organisation 100%.

    Der deutsche Tierschutzbund zB braucht immer sehr lange um warm zu werden und aktiv zu sein.

    (Ich arbeite selber in einem Tierheim, dass durch diesen betreut ist).

     

    Peta ist immer aktuell und schnell bei der Sache.

     

    Aktionen wie Hamburg zu Veggieburgn umbenennen sollte man mit Humor sehen.

     

    Vielleicht, liebe Taz, solltet ihr mal Peta-Vorstitzende selber zu Wort kommen lassen in eurer Zeitung?

     

    O.K.

  • L
    LALA

    @Terese le Duc:

    Nein, Peta zu unterstützen ist ganz bestimmt nicht schlau, sondern eher ziemlich banane!

    Diese ganze Verein dient dem Spendensammeln und zu sonst garnix. Da werden dann auch mal aus dem Labor befreite Tiere getötet und im Müll entsorgt.

    Soviel zu "Tierrechten" bei Peta.

    Dazu die obligatorischen Nackedeis, dämliche Promis, Sexismus, und dämliche Sprüche ala "Jesus war Vegetarier" --- muhahaha.

     

    Für seriöse Tierrechtsarbeit gibts genügend alternativen - Peta ist dagegen nicht nur überflüssig, sondern für die Sache auch noch SCHÄDLICH!

     

    So, ich habe fertig! Ich hoffe, Du und wenigstens ein Teil der anwesenden denken mal darüber nach.

  • K
    Klawitterfee

    Die ganze Bigotterie und Bauernschläue ist doch ziemlich nervtötend liebe aufgeklärte Intellektuelle Taz-Kommentatoren. Ich kanns nicht mehr hören, dass Tiere ja wohl keine Menschen seien, Massenquälerei von fühlenden, leidenden und verstörten Kreaturen nicht mit Holocaust vergleichbar wäre - ja womit denn sonst?? Nur hier schlimmer. Bitte, wenn dieses Wort den Opfern dieses Scenarios gehört... finden wir ein neues: Auftragsmassenfolter. Jeder Mensch gibt täglich persönlich den Auftrag, Tiere unsäglich für seinen Geldbeutel und seinen Vorteil zu quälen. Das muss er nicht, das tut er freiwillig ohne mit der Wimper zu zucken. Und bricht heulend zusammen, wenn das eigene Kätzchen überfahren wird. So sind wir! Wenn wir es nicht sehen und abgepackt im Supermarkt kaufen, dann ist es in Ordnung, dass dieses Tier unsägliche Torturen hinter sich hat, es war ja nur ein Nutztier und kann nicht denken und fühlen. Und für diese Informationen, die sonst ja jeder gebildete und ach so liberale Mensch in diesem Land (alleine) so gerne unter den Tisch seines Schnitzels kehren möchte, danke ich PETA von ganzem Herzen. Wären nicht einige Mutige aufgestanden in manchen Regionen, würde dort immer noch Massenmord herrschen. Für die Tiere ist es das gleiche Leid, die meisten davon sind aufmerksamer, liebender und intelligenter als die menschliche Rasse. Das müssen wir endlich mal erkennen. Zudem vernichtet Massentierhaltung die Umwelt und das Ökosystem, wissen wir doch alle, gell? Also. Nicht meckern, vor der eigenen Tür kehren und PETA für das bisschen Erhellung im eigenen Kühlschrank, Kleiderschrank usw. danken.

  • AK
    Angela Kraussmann

    Für Menschen alle denkbaren Rechte einzufordern und Tiere als rechtlose Sachen einzustufen ist nichts anderes als eine andere Form von Rassismus.

     

    Ich verstehe nicht, warum ein solcher Artikel in der TAZ abgedruckt wird. Wofür steht eigentlich die Pfote unter dem TAZ-Logo?

  • MK
    Manfred Kraussmann

    Ich finde diesen Artikel schockierend und sehe die TAZ ab jetzt in einem anderen Licht.

     

    Lieber Herr Heiser, es muss beängstigend für Sie sein, wenn Tierschutzorganisationen Sie um ihren Hedonismus bringen wollen.

  • T
    Telefonmann

    Dummer Artikel. Sorry. Weder witzig noch sonst wie geistreich. Hauptsächlich peinlich, gerade für die taz.

  • X
    Xionis

    Schade, schade. Mehr kann ich zu diesem Artikel nicht sagen.

     

    Mag Herr Heiser mit seinen Erläuterungen zur extremen und "nicht aneckenden" Vorgehensweise von PETA Recht behalten und nicht alle Aktionen sind gutzuheißen - gar keine Frage.

     

    Aber die Arbeit von Tierschützern als fanatisches Märtyrum darzulegen ist Schade und es tut dieser Organisation mehr als Unrecht, leider.

  • M
    Matthias

    Wie der Autor selbst schreibt, ist Peta sehr erfolgreich im Kampf für TierRECHTE (nicht Tierschutz; den Unterschied scheint irgendwie kein einziger Journalist zu kapieren, selbst wenn er, wie hier, genau auf die Details eingeht). Das ist das, was zählt. Gaga ist hier nur der Autor. Dass sich Hamburg nicht umbenennen wird, war natürlich auch Peta klar. Trotzdem ist es eine aufmerksamkeitserregende Aktion. Punkt.

  • S
    Sophia

    ich bin 14 jahre alt und sogar ich kann sagen, dass ich noch nie so einen schwachsinn gelesen habe!

    tiere sollten die gleichen rechte wie menschen haben, da es genau wie wir geschöpfe sind, die leiden und fühlen können.

    Wer sagt, das stimmt nicht, hat sein Hirn einfach nicht eingeschaltet.

    Wenn Ihr PETA scheiße findet, dann kümmert euch nicht um sie. Aber ihr seid einfach nur neidisch, dass sie wirklich etwas erreichen und schon viele leute dazu gebracht haben, ihre meinung in sachen tier-rechte und -haltung zu ändern.

    Ich musste echt lachen, als ich diesen Beitrag gelesen haben und ich stimme allen Leuten zu, die

    hier in den Kommenatern für PETA waren.

  • J
    Jaffi

    @Peterchen: "

    ..Niemand sagt dass die Verbesserung von Lebensbedingungen von Tieren und Eimräumung von Tierrechten gleichzeitig eine Herabstufung des Menschen ist... "

     

    Nun das sagen vielleicht Sie nicht, aber das ist bei vielen eine reflexartige Antwort. Die Kette Tierrecht = Gleichtstellung von Tier und Mensch = Herabstufung des Menschen= Zynismus taucht doch in schöner Regelmäßigkeit auf. Der Begriff "Tierrecht" allein wird ja von einigen schon als Menschenrechtsverletzung gesehen.

    Ich finde den Holocaust-Vergleich von Peta auch unpassend,insofern, dass es zwischen dem fabrikmäßigen Ermorden von Menschen und dem Halten von Tieren nicht zum Zwecke ihrer Ausrottung sondern zur Fleisch"produktion" eine solche Diskrepanz gibt, dass sich der Vergleich eigentlich verbietet.

    Aber, wer einmal einen solchen Viehbetrieb mit eigenen Augen gesehen hat, der schon architektonisch an ein KZ erinnert, den Gestank wahrgenommen hat, wer mal in die Augen der Tiere gesehen hat, die dort -glücklicherweise -ein sehr kurzes Leben fristen, dem wird dieser Vergleich in den Sinn kommen -auch wenn einem der Verstand entgegenschreit, dass ein solcher Vergleich unangebracht und unmoralisch ist.

    Ich glaube nicht, dass jemand, der diesen Vergleich dennoch anstellt, die Opfer der NS-Zeit verhöhnen will, sondern dass demjenigen das Elend zu Nahe geht.

    Die meisten Menschen machen sich doch keinerlei Gedanken darüber, wie ihr Schnitzel zum Schnitzel wurde, sondern möchten es einfach nur billig und oft auf dem Teller haben. Und die Milch darf natürlich auch nicht teurer werden.

    PETA macht mit drastischen Aktionen darauf aufmerksam, ist extrem und nimmt extreme Postionen ein. Und stößt damit Diskussionen an, die sonst vielleicht nicht geführt worden wären.

     

    Natürlich dürfen auch andere extreme Positionen einnehmen. Ich bin immer für eine offene Diskussionskultur und befürworte mehr das verbale Austragen von Konflikten als das Verbieten von Positionen.

  • FW
    Frank Woltmann

    Werter Herr Heiser!

     

    Sie haben ja nun wirklich gar nichts begriffen. Das ist ja schlimmer als Bild-Niveau. PETA mag in einigen Dingen extrem sein, aber das ist die Gesellschaft auch. Oder finden Sie es nicht extrem, massenhaft Tiere zu quälen, um unsere Mägen möglichst kostengünstig vollzustopfen? Es gibt klar Alternativen und sie sind zwingend notwendig - aus Gründen des Tierschutzes und auch der Umwelt. Informieren Sie sich bitte vorher, bevor Sie so einen Nonsens schreiben. Danke!

  • R
    regina

    gratulation an den journalist...das ist mit der dümmste artikel den ich je gelesen habe ; )

  • P
    Peterchen

    Alex: Man sieht Peterchen, Du hast nichts verstanden!

     

    Wenn man Überzeugungsarbeit leisten will und andere es nicht verstehen, dann sind nicht diese zu dumm sondern entweder liegt man selber falsch oder ist unfähig sich vernünftig auszudrücken.

    Bei PETA trifft beides zu.

  • P
    Peterchen

    Jaffi:

    "Warum ist jede Forderung nach Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren und Eimräumung von Tierrechten gleichzeitig eine Herabstufung des Menschen? Ich kann dieser Argumentation nicht folgen."

     

    Das ist nicht überraschend, denn diese Argumentation besteht nicht. Niemand sagt dass die Verbesserung von Lebensbedingungen von Tieren und Eimräumung von Tierrechten gleichzeitig eine Herabstufung des Menschen ist.

    Umgekehrt wird nämlich ein Schuh daraus: PETA und Co stellen selber Mensch und Tier gleich und fordern diesselben Rechte für Mensch und Tier. DAS ist eine Herabstufung des Menschen.

     

    Kein vernünftiger Mensch sagt mehr es sollte keinen Tierschutz geben, die Aufnahme von Gesetzen gegen Tierqäulerei etc findet auch allgemeine Zustimmung - nur, sich hinzustellen und zu sagen Menschen die wegen ihrer Herkunft bzw politischen Anschauung auf brutalste Art und Weise zu Tote gebracht wurden, seien ja das gleiche wie, also nichts anderes als Rinder die zum Zwecke der Nahrungsmittelproduktion getötet werden --- nun, das ist halt eine Herabstufung der Opfer des Holocaust im speziellen und des Menschen im allgemeinen.

    In der Regel offenbaren nähere Gespräche mit Tierliebhabern a la PETA dann auch dass ihnen das Leid von Menschen am Popo vorbeigeht. Hungernde Kinder? Pah, ich spende mein Geld dafür dass ein Huhn einen halben Quadratmeter mehr Platz hat.

    Das ist ein Gradmesser für Verrohung wenn Sie mich fragen, die eigene Spezies hinter andere zu stellen.

     

    "Ich mag PETA und ich unterstütze sie, denn ich glaube auch, dass man das Maximale/Unmögliche fordern muss, um das Minimale zu erreichen."

    Dann sollte es Sie aber auch nicht wundern wenn Leute die andere Ansichten haben ebenfalls zu extremen Aussagen greifen.

     

    PETA hat mit Tierschutz nix zu tun, dass sind alles nur Wichtigtuer an deren Wohl mal wieder die Welt genesen soll.

  • A
    Alex

    Nochmal... :

    Man sieht Peterchen, Du hast nichts verstanden!

  • A
    Alex

    Ihren Kommentar hierMan sieht Peterhcne, Du hast nichts verstanden. eingeben

  • J
    Jaffi

    Man muss doch gar nicht soweit gehen und Tieren die gleichen Rechte wie Menschen zuzusprechen. Aber ihnen jegliche Empfindungsfähigkeit abzusprechen und sich selbst das Recht einzuräumen, Tiere nach Gesichtspunkten der Massenproduktion von Gebrauchsgütern zu halten, ist eine Haltung, die an Arroganz und Empathielosigkeit nicht mehr zu überbieten ist.

    Die bei uns übliche Einteilung in Haus- und Nutztiere ist eine willkürlich gezogene Linie. Wer mit Tieren zu tun hat, ob Hund oder Katze oder egal welchem zu der Kategorie Haustier gehörenden Spezies, weiß, welches Spektrum an Emotionen bei Tieren existiert, weiß, dass man es mit fühlenden und mitfühlenden Wesen zu tun hat. Das gleiche gilt z.B. auch und gerade für die sehr sozial veranlagten Rinder und Schweine. Was gibt uns das Recht, sie wie empfindungslose Roboter zu behandeln? Warum ist jede Forderung nach Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren und Eimräumung von Tierrechten gleichzeitig eine Herabstufung des Menschen? Ich kann dieser Argumentation nicht folgen.

    Für mich gilt eher das Gegenteil: ein Gradmesser für die Verrohung einer Gesellschaft ist, wie sie mit ihren Tieren umgeht. Und wer sich wirklich einmal ernsthaft mit dem Thema Massentierhaltung auseinandergesetzt hat - und zwar nicht nur unter dem Gesichtspunkt wie produziert man am besten möglichst viel Fleisch möglichst günstig, sondern auch unter dem Gesichtspunkt, was bedeutet das für die Tiere - wird einsehen, dass es bei uns nicht sehr gut aussieht. Beispiele hierfür gibt es massenhaft.

    Ich mag PETA und ich unterstütze sie, denn ich glaube auch, dass man das Maximale/Unmögliche fordern muss, um das Minimale zu erreichen. Das finde ich überhaupt nicht "gaga".

  • E
    Eva

    Werter Herr Heiser,

     

    haben Sie eigentlich jemals die Journalistenschule besucht? Oder wenigstens einen Abendkurs belegt? Angesichts dieses miserabel recherchierten Artikels bin ich ganz froh, dass hierfür nur digitale Ressourcen verbraucht wurden. Ansonsten müsste ich diesen Schund wohl auf der Toilette deponieren - und zwar nicht zum Lesen.

     

    Mit freundlichen Grüßen

  • P
    Peterchen

    Janina:

    "... Schlachthöfe und Massentierhaltung mit dem Holocaust zu vergleichen.

    Ist es nicht normal, dass man diesen Vergleich zieht? "

     

    Nein, dass ist ganz und gar nicht normal. Menschen sind keine Tiere und den Holocaust mit Schlachthöfen gleichzustellen ist eine üble Verhöhnung der Holocaustopfer, nichts anderes. Bestenfalls zeugt es noch von geistiger und moralischer Unreife, schlimmstenfalls ist es Menschenfeindlichkeit.

  • TL
    Terese le duc

    Tierschutzvereine und PETA sind beides absolut wichtige und unterstützenswerte Institutionen. Mit dem von PETA stammenden Slogan "always adopt, never buy" macht PETA eine präventive aufklärung die das Übel der überfüllten Tierheime von vornherein verhindern will.

     

    Der Author scheint diese Art Aufklärungsarbeit und deren Zusammenhänge einfach nicht zu verstehen.

     

    Das Niveau des Authors lässt an der Stelle stark zu wünschen übrig.

    Ich vermute er gehört in die Liga derer, die ihren überhöhten Fleischkonsum mit Sätzen rechtfertigen wie "die Löwen essen doch auch Fleisch".

     

    Die Tatsache das Fleischkonsum und Produktion massgeblich für Hunger und Klimawandel verantwortlich sind ist dem Author sicher auch nicht geläufig.

    Denn ansonsten würde er auch diesen zusammenhang kapieren:

    Tierschutz = Umweltschutz = Menschenschutz

     

    Deshalb sage ich; schlaue Menschen unterstützen PETA, weniger schlaue Menschen schreiben gaga-Artikel über PETA. ;-)

  • P
    Peterchen

    PETAs Philosophie führt die Existenz des Menschen ins absurde: Stellt man nämlich Menschen und Tiere gleich, darf man nicht nur kein Fleisch essen - nein, man darf auch keine Mücke erschlagen! Denn wo ist denn bitte noch der Unterschied zwischen Mücke und Rind, wenn es keinen zwischen Rind und Menschen gibt?

    Wenn es genauso Mord ist ein Rind zu töten wie einen Mensch, dann muß auch der Mückentöter vor Gericht!

     

    Noch schlimmer: Unser Immunsystem ERMORDET täglich Millionen von Bakterien!

     

    Man sieht: Will der Mensch überhaupt mit einer Moral leben, dann muß es einen klaren Strich geben zwischen Mensch und Tier - und es muß eben OK sein Tiere zu töten.

  • KF
    Katharina Feldburg

    Der Artikel hat mit professionellem Journalismus nun wirklich gar nichts zu tun. Ich bin enttäuscht von der niedrigen Qualität der TAZ!

  • AK
    Ada Kadassian

    Tja, was soll man sagen - einer der -mit Verlaub-dämlichsten Artikel, die ich in der taz gelesen habe....

     

    Soooo "links" sind wir dann wohl doch wieder nicht, dass man auch Tieren eine Gleichheit einräumen würde....nicht, dass man wohlmöglich auf sein Omelett und Currywürstchen verzichten müsste.....

     

    Ist ja auch zu schön und einfach, im Wohlstand auf "erhabener Postion"(als Mensch..) zu sitzen und die große Gleichheit zu predigen - Voraussetzung: es darf nicht an den eigenen Privilegien rütteln....

     

    Erinnert mich irgendwie an diese Leute, die zu DDR-Zeiten "warm und trocken" im Westen sassen und den "tollen " Sozialismus predigten....

     

    Ich finde es wichtig, dass es PETA gibt, und - man muss keinesfalls immer mit allem übereinstimmen (das tue ich auch nicht), deswegen allerdings eine Organisation derart zu "verreißen".... ich find´s einfach vor-pubertär und ziemlich undurchdacht. Ein bisschen mehr Objektivität wäre angebracht. Sonst fragt man sich nämlich bald, ob die taz nicht dabei ist, die "Bild" für "links" zu werden.....

  • AB
    Angelika Beneke

    Dieser Artikel wurde mal wieder von einem Menschen geschrieben der die Meinung vertritt das die Menschheit die Krone der Schöpfung ist und der Mensch in seiner "Vollkommenheit" nicht zu übertreffen ist und schon gar nicht mit einem Tier auf eine Stufe gestellt werden kann !!!

    Ich hoffe das die Menscheit diesen Irrtum endlich mal einsieht ,denn es existiert kein grausameres Geschöpf als der Mensch.

  • J
    Janina

    So ein Artikel in der taz? Enttäuschend irgendwie.

     

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich vor ein paar Jahren, von der Peta-Kampagne noch nichts wissend, für ein Kunstrprojekt auf dieselbe Idee gekommen bin: Schlachthöfe und Massentierhaltung mit dem Holocaust zu vergleichen.

    Ist es nicht normal, dass man diesen Vergleich zieht? Und ich bin ein Mensch,der sich mit beiden Themen stark auseinander gesetzt hat und es noch tut.

    Das wird hier aber wieder so hingestellt, weil Tiere ja nunmal keine Menschen sind (auch wenn Menschen selbstverständlich Tiere sind). Grenzwertig.

  • J
    jantiff

    "Rassismus fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und denkt, es sind ja nur Tiere.“

     

    Das hat Adorno gesagt, soweit ich weiß. Fast richtig also.

     

    Dass er das ernst meinte, zeigt ein weiteres Adorno-Zitat über Tiere, dass ich noch schöner finde:

     

    "Die Philosophie ist eigentlich dazu da, das einzulösen, was im Blick eines Tieres liegt."

     

     

    @ Tom Jones: Tierschutz ist auch Menschenschutz, dazu gibt es Hunderte Zitate in der Tierschutzliteratur und viele tausend Menschen, die dies vorgelebt und sich für ALLE Schwachen eingesetzt haben: Arme, benachteiligte und unterdrückte Menschen, Kinder und Tiere. Etwa der Philosoph Leonard Nelson, der sich für Tier- UND Menschenrechte eingesetzt hat. Oder Fritz Lejeune, der sich für Tiere UND Kinder eingesetzt hat. Daher lege ich Ihnen das letzte Zitat von Sina Walden einfach mal ans Herz.

     

     

    "Das Mitleid mit einem leidenden Tier erweckt das, was man später unter Caritas versteht, unsere Teilnahme und Hilfsbereitschaft gegenüber dem Mitmenschen."

     

    (Prof. Dr. Fritz Lejeune, Hamburg, Kinderarzt und Medizinhistoriker, Gründer des Deutschen Kinderschutzbundes)

     

     

     

    "Die Niedrigkeit der Gesinnung, die hinter dem Eintreten für Tiere immer ein niedriges Motiv oder eine Neurose sucht, stellt sich selbst bloß - zeigt sie doch an, dass solche Schlaumeierei sich Uneigennützigkeit einfach nicht vorstellen kann."

     

    Sina Walden

  • J
    jantiff

    Ich finde nicht, dass Herr Sebastian Heiser Peta als lächerlich hingestellt oder in seinem Artikel vernichtet hat. Er gibt nur wieder, dass Peta nicht davor zurückschreckt, als lächerlich wahrgenommen zu werden, um Aufmerksamkeit zu erzielen.

     

    Und dass dies ein Weg ist, Menschen zum Nachdenken anzuregen, die sonst nie darüber nachgedacht hätten, was sie eigentlich mit ihrem täglichen Kaufverhalten bewirken. Herr Heiser beschreibt eigentlich nur die Wahrheit.

     

    Ich glaube zwischen den Zeilen sogar etwas Sympathie für die Erfolge von Peta herauszulesen . . .

     

    Zum Holocaust, den Peta niemals verharmlosen wollte: Wie unten stehendes Zitat zeigt, gab es KZ-Insassen, die später eine besondere Empathie für Tiere entwickelt haben, weil sie für sich erkannt haben, dass es in der Leidensfähigkeit zwischen Mensch und Tier keinen Unterschied gibt.

     

    Dies leuchtet aber nur denen ein, die es geschafft haben, das unbezwingliche Bollwerk zu erkennen, das der Mensch zwischen sich und den Tieren in Jahrtausenden errichtet hat . . .

     

     

    "Ich esse keine Tiere, weil ich mich nicht von dem Leiden und Tode anderer Geschöpfe ernähren will – denn ich habe selbst so viel gelitten, dass ich fremdes Leid empfinden kann, eben vermöge meines eigenen Leides."

     

    (Edgar Kupfer-Koberwitz,

    Schriftsteller und ehemaliger

    Häftling des Konzentrationslagers Dachau)

  • TJ
    Tom Jones

    Eigentlich ist der Artikel ganz okay, aber ein wirklich bösartiger Schnitzer ist drin.

     

    "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: ,Es sind ja nur Tiere.' "

    Das hat Adorno niemals gesagt. Das geistert seit Jahren herum und wird von Tierrechtlern immer gerne hochgehalten, weil es ja immer gut wirkt sich mit einem Zitat einer solchen Persönlichkeit zu schmücken.

    Das das Zitat nicht von Adorno stammt, hätte man mit einer kleinen Online Recherche schnell heraus gefunden.

     

    Wie abstoßend menschenverachtend dieses Zitat ist, ist ja offensichtlich, aber Tierrechte und Menschenhass gehen ja eigentlich immer Hand in Hand.

  • C
    cloud

    warum dieses bashing gegen peta, liebe taz?

     

    die these der peta, was das angeln betrifft, ist doch nachvollziehbar, aber sie wird ins lächerliche gezogen. und die forderung, dass sich hamburg in veggieburg umbenennen soll, ist wohl ironisch gemeint. hier wird sie aber so dargestellt, als ob es eine ernsthafte forderung wäre. die botschaft soll wohl heißen: in der peta sitzen nur verrückte, man sollte sie nicht ernst nehmen. und der ausdruck "gaga" entspricht wohl eher "bild"-niveau.

     

    die taz wird langsam aber sicher immer mehr "unlesbar". schade eigentlich...

  • P
    Puck

    @Der Tom

    Ja, und das Hakenkreuz ist das gute alte indische Sonnenrad... nur leider ist es seit dem Dritten Reich mit einer anderen Bedeutung aufgeladen, welhalb es eben nicht - im Gegensatz zu asiatischen Ländern - als Dekor für Blumenvasen oder Badezimmerfliesen verwendet wird.

     

    Interessant find ich übrigens, daß es immer dann sagenhaft "differenziert" zugeht, wenns darum geht Leute zu verteidigen, die Opfer der Nazis auf so perfide Art und WEise verhöhnen, wie PETA das mit seiner unsäglichen Kampagne getan hat.

  • M
    Mensch

    Keine Frage, nicht alle Aktionen von PETA sind zu begrüßen. Natürlich ist es absurd, die Umbenennung von Hamburg zu fordern oder Gefängnisinsassen fleischloses Essen aufzuzwingen. Überzeugungsarbeit sieht anders aus. Den Holocaust-Vergleich mag an einigen Stellen begründet sein, führt aber strategisch ins Nichts, weil sich viele Leute provoziert fühlen und einfach aus Prinzip dagegensteuern. Auch den Mangel an Transparenz und die Intoleranz gegenüber Menschen, die "noch nicht so weit sind", bei PETA ist schade.

    Trotzdem ein echt enttäuschender Artikel. Man merkt, dass der Autor vom Anfang an eine feste Meinung hatte und die Argumente entsprechend seiner Voreinstellung selektiv gesammelt und gruppiert hat. Eine solche Ignoranz gegenüber Folter und Mord an Lebewesen, egal welcher Art, hat in kritischen Medien eigentlich nichts zu suchen...

  • I
    ImJuli

    Leider wird die "Berichterstattung" der TAZ immer einseitiger und manipulativer. Ich lese gerade die TAZ Online kaum noch, da sie an Anspruch und Qualität verliert (von den ganzen Buchstabendrehern und Rechtschreibfehlern einmal abgesehen)!Schade Leute!

     

    Dieser Artikel setzt dem Ganzen die Krone auf! Wenig Fakten, viel "Bla Bla".

  • GG
    Geraldine Göllner

    Die Voreingenommenheit des Artikels langweilt gewaltig, Ihr habt Euch auch schon mal mehr Mühe gegeben.

  • HD
    Horst Dahlem

    Bei dem inzwischen erreichten Ausmaß an purer Gewalt gegenüber unseren Mitgeschöpfen,resultierend - unter anderem - aus der schieren Anzahl an Menschen auf diesem Planeten muß effizienter Weise die Erkenntnis reifen daß Menschen mit berechtigtem Anliegen zum Tierschutz sich inzwischen fast jeder Möglichkeit bedienen müßen um überhaubt erst einmal auf die Lage der geschundenen Kreaturen hinzuweisen.Selbst wenn dies gelingt sind wir von einem Umsteuern in Sachen Tierrechte und Tierschutz - der im Übrigen auch die Habitate der jeweiligen Spezies umfast - noch Lichtjahre entfernt.Es bedarf eines grundlegenden Wandels unserer Beziehung zum Tier,sei es auf industrieller,religiöser und/oder auch persönlicher Ebene.

  • T
    Thomas

    Ich sehe das genauso wie fast alle anderen hier. Es braucht krasse Provokationen um der Gesellschaft das ungleiche Verhältnis zwischen Mensch und Tier deutlich zumachen. Man muss sich das überlegen, wir lassen Lebewesen auf die Welt kommen und halten ( das Wort allein ist schon krass) sie unter Bedingungen, die wir, gegenüber Menschen, tatsächlich vom Holocaust kennen, nur um sie zu essen!!! Wir entscheiden wer ein Recht auf Leben hat. Diese Verhältnisse macht PETA deutlich, still und unauffällig Tierheime zu betreiben ändert nix am Bewusstsein der Gesellschaft.

     

    Zum Kommentar von Bernd: das ist mir auch schon aufgefallen, dass sich die TAZ mehr und mehr wie die BILD ausdrückt

  • BA
    Bi Anca

    Sachlichkeit fehlt, die Meinung des Autors ist mir persönlich schei....egal. Ich möchte Fakten und keine Stimmungsmache. Ich finde PeTA super, unterstütze sie weiterhin. Die Aktionen sind nicht immer optimal, aber sie erreichen das Ziel und das ist die Hauptsache. Weiter so PETA!!!

  • RC
    Roman Czyborra

    Es lohnt sich, mal nach der amerikanischen PETA-Gründerin Ingrid Newkirk zu googlen, die hat ganz erfrischende Ansichten und scheint ein heller Geist zu sein, ihr geht es um die Abschaffung des Tierleids, gegenüber Zoophilie hat sie weniger Vorbehalte als manche ihrer autoritären Vereinsgenossen, weswegen amerikanische und deutsche Zoophilenvereine sich auch in Anlehnung an PETA ZETA nennen.

  • DT
    Der Tom

    Der Begriff Holocaust bezeichnete ursprünglich ein Tieropfer. Für den Menschen wurde es erstmals 1895 für den Genozid der Türken an den Armeniern verwendet. Erst im Laufe des zweiten Weltkrieges etablierte sich der Begriff nach 1942 in England un erst Ende der Siebziger in Deutschland auch für die systematische vernichtung von Minderheiten durch die Nazis. Holokaust ist also mehr eine systematische Vernichtung von Leben. Die systematische Züchtung und Vernichtung der Tiere in großindustriellen Anlagen verdient den Begriff Holocaust, sie inspirierte aus den USA kommend außerdem Henry Ford für seine Produktionsstraßen und den von ihm geförderten Adolf Hitler (siehe Prof. A. Sutton und ZDF- Doku über die Financiers Hitlers). Wir sollten uns davon verabschieden, Tieren den Status von Dingen zuzusprechen und stattdessen dem unvergleichlichen Leid der Tiervernichtungsindustrie ins Auge sehen. In einer von Reizen überfluteten Welt sind extreme Reize die einzige legitime Möglichkeit, auf seine Sache aufmerksam zu machen.

  • L
    LALA

    Peta ist ein Spenden-Abzock-Verein, und weiter nix!

     

    Dann doch lieber spenden ans "ach-so-piefige" Tierheim!

     

    Und vegetarisch Essen kann man auch ganz ohne Peta.

  • S
    Selina

    Eigentlich schätze ich die TAZ sehr. Ich muss allerdings sagen, dass ich diese Meinung über PETA nicht unterstützen kann. Ich möchte nicht bestreiten, dass die Aktionen häufig provokativ sind, allerdings glaube ich auch nicht, dass die Hamburg-Aktion so ernst gemeint war, wie es hier dargestellt wird. Und wenn so nur ein paar wenige Menschen auf die Missstände in Massentierhaltungsbetrieben aufmerksam gemacht werden, ist es diese Provokation wert.

    Und so lange Peta mit den Aktionen Erfolg hat und ein ums andere Mal große Schritte in Bezug auf den Schutz und die Rettung von Tieren erreicht, denke ich nicht, dass man sie so ins Lächerliche ziehen sollte. Die Erfolge sprechen FÜR Peta und wenn man die Aktionen auch in Frage stellen kann, ist das kein Grund die Organisation so albern hinzustellen und nieder zu machen. Ich bin enttäuscht so etwas gerade in der TAZ zu lesen, die ich eigentlich außerordentlich gern lese und als die einzige vernünftige Tageszeitung empfinde. Aber hier ist definitiv was schief gelaufen...

  • NG
    Naibaf Gulf Pentsah

    Nicht sachlich genug.

    Am anfang alles negative und die Erfolge erst zum schluss. Worte wie 'gaga' bitte nur in Kommentaren verwenden.

  • B
    Bernd

    Die Bildunterschrift ist Blödsinn. Die links abgebildete blau angemalte Person ist offensichtlich männlich und damit keine "Peta-Frau". Wobei allein das Wort Peta-Frau schon sehr in Richtung Substantivierung à la BILD geht...