: Theater muss sich Geld pumpen
Das Bremer Theater wird das im Lauf der letzten fünf Jahre entstandene Defizit von 1,2 Millionen Mark aus eigener Kraft ausgleichen. Der Aufsichtsrat hat ein entsprechendes Konzept in seiner Sitzung am Montag beschlossen. Auch bei den ebenfalls auf mindestens 1,2 Millionen Mark geschätzten Mehrkosten kann das Theater nicht auf zusätzliche Mittel hoffen. Der Aufsichtsrat, dem Kultursenator Bernt Schulte (CDU) vorsitzt, hat dem Einbau einer Klimaanlage zugestimmt. Das Theater soll diese Kosten allerdings selbst über Kredite finanzieren. Noch offen ist, wer für die Verteuerung bei der Gründung des Anbaus aufkommt. Nach Angaben von Schultes Sprecher Hartmut Spiesecke soll geprüft werden, ob eine der beteiligten Firmen regresspflichtig ist. Dieses Konzept soll dem Haushalts- und Finanzausschuss für seine Sitzung am Donnerstag zugeleitet werden. Der Ausschuss hatte im Oktober Theaterzuschüsse nicht freigegeben. Noch länger muss Intendant Klaus Pierwoß allerdings auf die Unterzeichnung seines Vertrages warten. „Das geschieht in den nächsten Wochen“, so Spiesecke. taz
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