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■ Die konservative Londoner Zeitung zur UNO in Jugoslawien

Die konservative Londoner Zeitung zur UNO in Jugoslawien:

Es ist eine grundsätzliche Voraussetzung, daß die UNO keine grüne Linie schafft, eine De-facto-Teilung, die die gegenwärtige Position der Bundesarmee legitimiert. Jugoslawien darf nicht zu einem zweiten Zypern werden — ein Land geteilt durch die Blauhelme, die auf unbegrenzte Zeit bleiben, während die beiden Volksgemeinschaften ohne Zeitdruck über eine politische Lösung streiten. Jugoslawien ist ein ethnisches Leopardenfell. UNO-Kräfte müssen in kleinen Einheiten dort aufgestellt werden, wo Schutz notwendig ist. Gleichzeitig müssen direkte politische Verhandlungen zwischen Serben und Kroaten beginnen. Die EG hat immer noch eine politische, wenn nicht sogar militärische Rolle, und sie muß mit der UNO handeln.

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