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The Acid House

GB 1998, Regie: Paul McGuigan; mit Stephen McCole, Maurice Roeves, Garry Sweeney u.a.; 118 Min.

Der schottische Autor Irvine Welsh wurde durch seinen ersten Roman „Trainspotting“ (und natürlich durch die gelungene Verfilmung) zum gefeierten Chronisten der „Chemical Generation“. Die er mit ungeheuer schwarzem Humor, schmerzvoller Ehrlichkeit und surrealem Pep porträtierte. Aus dreien der 21 Kurzgeschichten, die Welsh vor „Trainspotting“ geschrieben, aber erst nachträglich unter dem Sammeltitel „The Acid House“ veröffentlicht hat, entstand dieser Film, der durch den Kopf des Betrachters fegt wie ein Drogentaifun:

Den Job, die Freundin, die Wohnung, den Platz im Fußballteam – Boab aus Edinburgh meint, er habe alles verloren, was man nur verlieren kann, als er in einer Bar einen ziemlich ungnädigen Gott trifft, der ihn mit alttestamentarischem Furor auch noch in eine Fliege verwandelt; Weichei Johnny heiratet eine Frau, die es mit jedem getrieben hat und von jedem schwanger sein könnte, wird nach der Geburt des Kindes verarscht, ausgenommen und verlassen und nimmt das Miststück trotzdem mit Freuden wieder auf, als die Lady – erneut schwanger – reumütig zurückkehrt; Raver Coco wird nach dem härtesten Trip seines Lebens in ein mentales Nirwana versetzt und landet im Körper eines Frischgeborenen, während sich das sabbernde Baby-Bewußtsein in Cocos leiblicher Hülle einnistet – ein Rollentausch, der die Drogenärzte ebenso verwirrt wie die junge Mutter, deren Säugling plötzlich beginnt, den Vater unflätig zu beschimpfen...

Central, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz (OmU), FT am Friedrichshain, Kant, New Yorck, Odeon (OmU), Yorck

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