Terror in der Türkei: Tote und Verletzte bei Anschlag auf Rüstungsfirma
Auf einem Gelände der Rüstungsfirma Türkische Luft- und Raumfahrt in Ankara soll es einen Terroranschlag gegeben haben. Die Regierung spricht von drei Toten.
Innenminister Ali Yerlikaya schrieb auf der Plattform X, zwei Terroristen seien getötet worden. Beim Wechsel des Sicherheitspersonals sei eine Gruppe von Angreifern mit einem Taxi an einem Eingang des Gebäudekomplexes eingetroffen, meldete der deutsche Privatsender NTV. Mindestens einer der Verdächtigen habe eine Bombe zur Detonation gebracht, während andere in den Komplex eingedrungen seien. Es seien weiterhin Schüsse vor Ort zu hören, womöglich seien Mitarbeiter als Geiseln genommen worden.
Nach Angaben der türkischen staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden Mitarbeiter des Unternehmens in Bunkern in Sicherheit gebracht. Die Umgebung sei abgesperrt worden. Polizei und Notfallteams seien vor Ort.
TUSAŞ ist eines der wichtigsten türkischen Unternehmen in den Bereichen Verteidigung und Luftfahrt. Es produziert unter anderem Kaan, das erste nationale Kampfflugzeug des Landes. In der Türkei findet in dieser Woche eine wichtige Verteidigungs-, Luft- und Raumfahrtmesse statt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Israelische Drohnen in Gaza
Testlabor des Grauens
Politikwissenschaftlerin über Ukraine
„Land gegen Frieden funktioniert nicht“
Proteste bei Nan Goldin
Logiken des Boykotts
Bündnis Sahra Wagenknecht
Ein Bestsellerautor will in den Bundestag
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Bundeskongress der Jusos
Was Scholz von Esken lernen kann