Terror gegen somalisches Militärlager: Viele Tote nach Al-Shabaab-Angriff
Extremisten der radikalislamischen Al-Shabaab-Miliz haben einen Militärstützpunkt in Somalia gestürmt. Zahlreiche Menschen sind getötet worden.
Af-Urur liegt etwa 100 Kilometer westlich der Stadt Bossaso. Bewohner der Region berichteten von chaotischen Szenen, auch mehrere Zivilisten seien geköpft worden.
Die Angreifer, darunter Selbstmordattentäter, griffen den Stützpunkt dem Vernehmen nach von drei Seiten an. Schließlich seien Truppen zur Verstärkung eingetroffen und hätten die Extremisten vertrieben, sagte Militärsprecher Oberst Hashi Ahmed. Er sprach von schätzungsweise mindestens 100 Kämpfern.
Al-Shabaab führt immer wieder Angriffe und Anschläge in Somalia aus. Die sunnitischen Extremisten kämpfen seit Jahren um die Vorherrschaft in dem Staat am Horn von Afrika, um dort einen sogenannten Gottesstaat zu errichten. Im nordsomalischen Staat Puntland sind außer der Al-Shabaab-Miliz zunehmend auch Kämpfer mit Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat aktiv, die sich von Al-Shabaab abgespalten haben.
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