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■ TelegrammChina weist Albright-Vorstoß zurück

Peking (AP/AFP) – Der chinesische Außenminister Qian Qichen hat gestern während des Besuchs von US-Außenministerin Madeleine Albright in Peking bestritten, daß in China Menschen politisch verfolgt würden. Die chinesischen Gerichte behandelten Angeklagte fair und verurteilten nur „Verbrecher“, sagte Qian auf einer Pressekonferenz mit Albright. Nach ihrer Ankunft in Peking hatte die US-Außenministerin angekündigt, daß sie die Frage der Menschenrechte in China mit Qian, Ministerpräsident Li Peng und Staats- und Parteichef Jiang Zemin erörtern werde. Einige chinesische Dissidenten seien inzwischen zwar aus der Haft entlassen worden, doch reiche das noch nicht aus, erklärte sie. In der New York Times hatte es geheißen, beide Länder stünden kurz vor einem Durchbruch in der Menschenrechtsfrage. Es solle ein Abkommen getroffen werden, das auch die Freilassung von acht inhaftierten Menschenrechtlern, u.a. des Dissidenten Wang Dan, vorsieht.

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