: Telefonstreik ausgeweitet
London (dpa) - Der Streik bei der privaten Telefongesellschaft British Telecom weitet sich aus. Nach den 110.000 Technikern legten am Dienstag auch bis zu 30.000 Büroangestellte ihre Arbeit nieder. Der Streik könnte eine lange Auseinandersetzung werden, da sich die Verhandlungspositionen beider Seiten zunehmend verhärten. Vermittlungsgespräche waren am Montag abend zusammengebrochen. Bei dem Ausstand geht es neben Lohnerhöhungen vor allem um die Forderung des Arbeitgebers nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz. Die 21 Millionen Telecom–Kunden spüren zunehmend die Auswirkungen. Es wird erwartet, daß bis Ende der Woche rund 200.000 nicht reparierte Schadensfälle eingetreten sind. Inzwischen ist es zu ersten Sabotageakten gekommen. In der Londoner City wurden offenbar von Streikenden die Türen von 13 automatischen Vermittlungszentren mit Sekundenkleber verleimt. An zwei anderen Orten wurden Telefonkabel durchgetrennt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen