: Tarifverhandlungen unterbrochen
■ Arbeitgeber im privaten Verkehrsgewerbe boten 5,4, ÖTV will 11 Prozent
Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) hat am Mittwoch in Hannover die vierte Verhandlungsrunde für die etwa 20.000 Beschäftigten im privaten Verkehrsgewerbe in Niedersachsen abgebrochen.
Die Arbeitgeber hatten die elf Prozent umfassende Forderung der Bezirksleitung Niedersachsen der Gewerkschaft nach einem Stundenlohn von 16,35 Mark je Stunde für die Berufskraftfahrer und 15 Mark je Stunde für die Kraftfahrer ohne Industrie- und Handelskammer-Prüfung abgelehnt.
Auch eine weitere Arbeitszeitverkürzung in Form von freien Tagen lehnen die Arbeitgeber nach Angaben der Gewerkschaft für diesen Bereich ab. Die ÖTV ihrerseits hat das Angebot der Arbeitgeber nach einer Anhebung der Bezüge um 5,4 Prozent als zu gering abgelehnt.
Wie ein Sprecher der Gewerkschaft weiter mitteilte, erwartet die Gewerkschaft bis zum 27. April für die nächste Verhandlungsrunde ein verbessertes Angebot. Falls es auch in einer möglichen weiteren Verhandlung zu keinem besseren Angebot kommen sollte, erwägt die Gewerkschaft Streiks im Omnibus- und Güterverkehr in Niedersachsen. dpa
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