: Tanz-Messe
Bei der Berliner Tanznacht wird eine Menge in Bewegung gebracht
Wer wissen will, was Tanz aus Berlin so alles bedeuten kann, der darf die zweite Berliner Tanznacht am Samstag in der Akademie der Künste nicht versäumen. Das ist zunächst einmal eine All-Stars-Night der Tänzer und Choreographen, mit Anna Huber, Jo Fabian, Thomas Lehmen, Constanza Macras, Riki von Falken und Christoph Winkler: Sie alle haben mit ihren Produktionen in den letzten zehn Jahren dafür gesorgt, Berlin den Ruf eines trotz aller Härten produktiven Pflasters in der Welt des zeitgenössischen Tanzes zu erwerben. Zweitens ist die Tanznacht ein kulturpolitisches Signal: Keine der Gruppen, die eine Nacht lang die Räume der Akademie überschwemmen werden, konnte jemals in der Sicherheit eines Ensembles arbeiten. Vor allem aber bietet die Tanznacht die Möglichkeit, aus kommenden Produktionen erste Ausschnitte zu sehen, und deshalb liegt über der Nacht auch die erwartungsvolle Anspannung einer Messe und eines Wettbewerbs. Zu guter Letzt aber ist die Nacht auch ein großartiges Familienfest, denn viele der Tänzer haben mit einigen der Choreographen zusammengearbeitet, sich in den Studios der Tanzfabrik getroffen, im Theater am Halleschen Ufer geprobt, im Dock 11 unterrichtet, in den Sophiensälen getanzt. Das erweiterte Programm „Tanz made in Berlin“ (noch von Freitag bis Sonntag) bezieht denn auch dieses Bühnennetzwerk mit ein. KBM
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