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Talkshow-RauswurfEva und die Autobahn

Eva Herman hat bei Kerner weder kluge Dinge gesagt noch Missverständnisse ausgeräumt. Den Talkshow-Rauswurf hat sie aber souverän gemeistert.

"Autobahn geht gar nicht": Kerner über das Rauswurf-Argument Bild: ap/zdf

"Weil ich mich der Fairness verpflichtet fühle, habe ich Dir jede Gelegenheit gegeben, die Dinge richtig zu stellen." Leichtes Bedauern liegt in der Stimme des Moderators Johannes B. Kerner, als er diese Worte in seiner ZDF-Talkshow an Eva Herman richtet. Dann verabschiedet er seinen Gast -Eva Herman steht auf und geht aus dem Studio. Die Sendung geht ohne sie weiter.

Vorangegangen ist ein 50-minütiges Gespräch über das Thema "Rollenverteilung von Mann und Frau", zu dem Kerner außer Eva Hermann noch Schauspielerin Senta Berger, die Fernsehmoderatorin Margarethe Schreinemakers und den Komiker Mario Barth geladen hatte. Herrman sollte für den nötigen Pepp in der ansonsten nicht übermäßig spannenden Runde sorgen. Daran ließ schon die Art, wie Kerner Herman anmoderierte keinen Zweifel - kündigte er sie doch als "Moderatorin, die sich ein wenig verharmlosend über die Familienpolitik im Dritten Reich geäußert hat" an.

Herman stellte klar, dass sie eben das nicht getan hätte - und schon begann der mühsame Versuch Kerners, herauszufinden, was Eva Herman denn nun wirklich denkt.

Dazu konfrontierte er die ehemalige Tagesschau-Sprecherin mit Zitaten, die Herman als "aus dem Zusammenhang gerissen" bezeichnete. "Ich habe gelernt, dass das, was in der Presse berichtet wird, häufig nicht stimmt", so Hermann. Dennoch: Die wiederholte Frage, ob sie mit ihrer umstrittenen Aussage einen Fehler gemacht habe, wollte sie nicht bejahen. Herman zeigte sich gegenüber Kerners penetrantem Nachhaken erstaunlich resistent. Sie sei oft missverstanden worden, aber sich selbst gab sie nicht die Schuld daran.

Hermans Nationalsozialismus-Vergleich dominierte dann die Sendung über weite Strecken. Ein im Publikum sitzender Historiker war extra eingeladen worden, um Herman Nachhilfe in Sachen NS-Zeit zu geben und belehrte sie über den Unterschied zwischen nationalsozialistischem Faschismus und Konservatismus. Aber Eva Herman hatte wenig Lust auf Geschichtsuntericht. Stattdessen kämpfte sie sich mit teils arg verschwurbelten Sätzen durch das Gespräch, oft drückte sie sich um klare Antworten.

Trotzdem: Insgesamt schlug sich die frischgekündigte NDR-Moderatorin recht wacker in einer Gesprächsrunde, die sich einmütig gegen sie stellte und sich in der Empörung über Herman gut gefiel. Als Kerner wissen wollte "Was ist es für ein Gefühl, wenn Du auf der Homepage der NPD abgefeiert wirst?", ließ er deutlich durchscheinen, wie gerne er sich jetzt über diese unbelehrbare Blondine entsetzen würde - hielte ihn nicht seine journalistische Professionalität davon ab. Ein derartig selbstgerechter Unterton geht Eva Herman immerhin ab.

Wenige Minuten später fragte Kerner fast angewiedert: "Was ist denn bitte die wahre Bestimmung der Weiblichkeit, das ist doch nicht, zu Hause zu sitzen und auf die Kinder auzupassen", antwortet Herman mit einer nicht ganz unberechtigten Gegenfrage: "Warum ist denn Deine Frau zu Hause bei den Kindern?"

Aus dem Publikum erntete Herman mit ihren Äußerungen Applaus ebenso wie Ablehnung. Als sie sich für das Kinderkriegen stark machte und in die Runde rief "wir sterben aus", gab es Gelächter im Publikum.

Für Entrüstung sorgte ihre Aussage über den Begriff der Gleichschaltung. Natürlich sei dieser Begriff verwendet worden, so Herman, fügte aber hinzu: "Es sind auch Autobahnen damals gebaut worden, und wir fahren heute drauf". Das Publikum johlt, nur ein einziger Zuschauer applaudiert. "Das kann nicht sein, was Du hier gerade erzählst", meint Margarethe Schreinemakers und schüttelt den Kopf.

Zum "Eklat im TV" (BILD) kam es schließlich, als Herman im Verlauf der zunehmend ungemütlichen Diskussion sagte: "Ich muss einfach lernen, dass man über den Verlauf unserer Geschichte nicht reden kann, ohne in Gefahr zu geraten." Dem Rest der Talkrunde reichte das. "Ich muss jetzt gehen", wollte sich Senta Berger verabschieden. Doch Kerner hielt sie auf, entschied sich, dann lieber Eva Herman heraus zu komplimentieren. "Es gibt halt so Sachen die sind problematisch, und Autobahn geht gar nicht, finde ich", stellte er klar. Eva Herman blieb freundlich, erhob sich und verließ das Studio so würdevoll wie es ihr möglich war. Zurück blieb eine lahme Gesprächsrunde und ein Moderator, der sich im guten Gefühl der eigenen Politicall Correctness sonnen konnte.

Ob Hermans Rauswurf richtig war oder nicht, darüber kann man streiten. Einen Nutzen hat er in jedem Fall gehabt, zumindest für das ZDF: Mit einem Marktanteil von über 18 Prozent und 2,65 Millionen Zuschauern erreichte die Sendung einen Quotenrekord.

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98 Kommentare

 / 
  • MA
    Michael A.

    Alles hat seine Guten und Schlechten Seiten. Das muss man eingestehen um aus der Vergangenheit zu lernen. Diese Vertuschung von Tatsachen nach dem Motto "Früher zur NS-Zeit war ALLES SCHLECHT" ist nicht die richtige Vorghehensweise.

    Na klar ! - es schreckt ab ! Ist auch nicht verkehrt finde ich, durch solch eine "terrormache" gegen die rechte Szene überlegt man es sich 2mal ob man wirklich deren Ansichten Teilt (auch OK). Aber dazu sollten man auch alle Ansichten kennen und alle Werte kennen und dann kann man sich nämlich genau auf die Sachen beziehen und klar sagen : jenes war schlecht und grausam, aber das eine war gut. Und so ist es.

     

    Ich bin sicherlich kein Geschichtsgenie, und kenne bei weitem nicht alle oder viele Details über die damalige Zeit.Aber was ich weiß ist - wenn man mit offenen Augen durch diese Welt geht, die Füßgängerzonen dieser Städte, die Busse, Züge und S-Bahnen in diesem Land benutzt, und sich die "Familien" so ansieht, dann kann ich persönlich der Eva nur Zustimmen in dem Punkt, dass der heutige Familienzustand echt schlecht ist.

     

    Nur zur persönlichen Absicherung : Nein ich bin kein NAZI ! (wollte es nur mal gesagt haben)

     

    Deutschland hat einfach nicht die "Eier" um endlich nach so langer Zeit offen und ehrlich über die Vergangenheit zu reden. - Ein schrecklicher Zustand der so nicht weitergehen darf. Durch sowas wird der deutsche kleingehalten und hat Angst durch eine falsche Aussage in eine Extreme Schublade gesteckt zu werden. Pass dich an - oder du gehörst nicht dazu ! Das kommt ebenfalls seht bekannt vor.....

     

     

    Mit besten Grüßen,Michael A.

  • SP
    Sascha Plautz

    wie schön zu sehen, daß die leser der taz in der rechten mitte des deutschen reichs angekommen sind.

    wer hätte sich das träumen lassen, dass taz-leser/-innen nazis verteidigen und sich dabei noch als verteidiger der meinungsfreiheit aufspielen.

    ein moderator der ein klares zeichen gegen die rechte revisionistische propaganda setzt wird verteufelt und eine frau deren beruf es war nachrichten vorzulesen wird, vielleicht weil sie eine frau ist, oder als nachrichtenleserin von ihr gar nicht erwartet wird sich kritisch mit ihrer umwelt auseinanderzusetzen, trotz aller offensichtlichen bewußten dummheit, verteidigt.

    die deutschtümelei der taz und wie hier so schön nachzulesen als organ ihrer leser, ist mit diesem blog am grunde der gesellschaft angekommen. Ich habe einigen freien kameradschaften in sachsen die verlinkung mit der taz empfohlen, vielleicht bekommt sie ja so noch ein paar neue abonnenten, die bisher vielleicht dachten die taz sei irgendwie links

  • UN
    Ursula Nurkowski

    Ich habe erst heute die Talkshow im Internet gesehen und möchte dazu noch nachträglich kommentieren, dass in Deutschland sukzessive die Meinungsfreiheit, angeblich per GG garantiert, immer mehr eingeschränkt wird.

     

    Es hat auf bestimmte Äußerungen standardisierte Empörung zu folgen. So wagt sich kaum einer, an Tabus zu rühren, denn wer mag schon im gesellschaftlichen Aus stehen?

     

    An was erinnert mich das nur?

  • TK
    T. Kruck

    Hallo Frau Stille,

    die unsägliche jbk-Sendung liegt nun einige Wochen zurück, und die Reaktionen sprechen Bände. Wäre es da nicht an der Zeit, dass sich ein Journalist das Ganze einmal genauer anschaut? Es liegt doch auf der Hand, dass in der Sendung eine Reihe von Faktoren zusammenspielten, die miteinander vermengt wurden. Das Bild, was ich im Zuge dieser Vorgänge von der deutschen Medienlandschaft erhalten habe, kann ich nur als verheerend bezeichnen.

     

    Viele Grüße,

    T. Kruck

  • HV
    Harm von Lintig

    Ich finde diese Debatte um Eva Hermann sehr merkwuerdig. Bewertet man ihre Aussagen politisch, dann entpuppt sich diese Frau schnell als Zuckergussnationalistin. Bewertet man ihre Argumentation historisch, betreibt sie Gechichtsfaelschung.

    Die Konservativen haben mit den Nazis gemeinsame Sache gemacht, um die verhasste Weimarer Republik zu stuerzen und um gegen den Bolschewismus zu kaempfen. Mit den Nazis verband sie eine ganze Menge. Der Nationalsozialismus war keine Randerscheinung, er buendelte lediglich die politischen Ideen, die damals in Deutschland an der Tagesordnung waren. Diese Ideen existierten spaetestens seit 1890. Bis zu diesem Zeitpunkt, als der Konservativismus eine politische Randerscheinung zu werden drohte, gaben sich die Konservativen monarchistisch und waren immer noch feudal bzw. baeuerlich. Erst als sie den Nationalismus, der urspruenglich liberal und progressiv war vereinnahmten, entstanden erstmals Parteien und Vereine, die man im weiteren Sinne als nazistisch bezeichnen kann, der letzte Schritt war dann die Vereinnahmung der Arbeiterbewegung durch den Nationalismus, so entstand der Nationalsozialismus. Kein Deutscher ist gezwungen worden, Hitler zu waehlen, die Konservativen waren Hitlers Steigbuegelhalter. Die Konservativen sind auch nichtmissbraucht worden, sondern sie billigten Hitlers ansichten, standen aber seinen Methoden skeptisch gegenueber. Frau Hermann versucht diese historischen Tatsachen auszublenden, weil sie ihrem Anliegen schaden. Aber dennoch vergleicht sie. Ihr Schlussfolgerungen entsprechen nicht den historischen Tatsachen.

    Die Werte um die es Eva Hermann geht sind konservativer Provenienz. Dass Frauen sich ohne wirtschaftliche Zwaenge fuer ihre Mutterschaft entscheiden sollten, diesen Zustand hat es nie gegeben und es wird ihn nicht geben. Er ist das exklusive Privileg weniger vermoegender Frauen. Frauen haben immer gearbeitet, sie wurden dafuer aber meist nicht oder sehr schelcht bezahlt. Auch 68er und Nazis in einen Topf zu schmeissen ist eine bodenlose Unverschaemtheit. Teile der 68er haben sich zwar radikalisiert, aber das Gros dieser Generation hat einfach nur ein Klima der Befreiung geschaffen, auch wenn die Happenings und die Argumente dieser Bewegung heute als politisch naiv bewertet werden duerfen.

    Wenn sich Frauen gegen Kinder entscheiden, ist das ihr Recht und kein Makel. Dass man Freiheit mit Einsamkeit bezahlt ist ein Gemeinplatz. Viele Berufe erfordern Einsamkeit. Man kann Menschen nicht zwingen Kinder in die Welt zu setzen. Auch ist Familie nicht das vollkommene Glueck, sondern ein Lebensentwurf unter anderen. Was Frau Hermann beschreibt, ist eine Rama-Familie. Es handelt sich hier nicht um eine glueckliche Zukunftsvision sondern um eine verkitschte Werbeidylle.

    Noch ein Wort zur Meinungsfreiheit: Wir leben in einer wehrhaften Demokratie. Wenn jemand historisch argumentiert, dann sollte er seine Argumente auch belegen koennen. Meinungsfreiheit heisst eben nicht, dass jeder alles sagen darf. Die Motive von Frau Hermann sind unklar und sie werden es auch bleiben. Das Beste waere, diese Debatte bald wieder zu beenden. Der groesste Fehler waere, die Thesen und Argumente von Frau Hermann ernst zu nehmen. Diese Frau ist eine naive Traeumerin.

  • H
    Hans

    @ Matthias Karmann

     

    Kerner war auch schon vor der Sendung der letzte Vollidiot. Das ZDF soll diesen Idioten rausschmeissen und nicht meine GEZ-Gebühr dafür verschwenden.

  • S
    sonja

    Wie schwer ist es, eine Meinung zuzulassen, wenn man sie selber nicht teilt .... davon schließe ich mich nicht aus.

    Und zugleich das Böse darin zu sehen, gehört wohl - seit Adam und Eva - dazu.

    Nichts scheint wirklich besser werden zu können, wenn die Menschen immer wieder in ihren Mitmenschen Feinde zu sehen glauben. Nichts anderes war das Dritte Reich - dort wurden Feinde bekämpft, Feinde, die heute keine mehr sind ... und so wird es immer wieder gehen. Feinde werden gebraucht, um sich selber als gut zu sehen, um auf der richtigen Seite zu sein. Und heute ist der "Nazi" ein passendes Feindbild.

    Der gute, alte Teufel ist also noch da, er hat nur einen braunen Mantel mit einem alnordischen Sonnensymbol drauf.

  • RW
    Rainer Wagener

    @ Matthias Karmann

    Ihr 'glasklares und zweifelsfreies Urteil' in allen Ehren, aber wer überall nur 'Braune' sieht, hat vielleicht einfach nur zuviel Schei*e im Kopf.

  • MK
    Matthias Karmann

    Ich habe sowohl die Sendung gesehen (und auch verstanden), als auch Hermans vorherige Äußerungen zur Kenntnis genommen.

     

    Danach komme ich zu folgendem glasklaren und zweifelsfreien Urteil:

     

    In der Sendung Kerner ist alles mit rechten Dingen zugegangen. Die erkennbare Absicht des Modeators war völlig legitim. Am Ende musste Frau Herman zu Recht gehen, und daran ist nicht das allergeringste auszusetzen. Die Hetze Vieler gegen die anderen Gäste, die völlig normale und angemessene Reaktionen gezeigt, ist erbärmlich und unerträglich.

     

    Ich habe nun mitbekommen, dass seit der Sendung vor allem das braune Deutschland aufgewacht ist. Ich weiß in Zukunft sehr gut, wie ich mit diesen Leuten umzugehen habe. Kerner wird unterdessen weiter seine Sendungen machen wie bisher, und daran ist nichts auszusetzen. Im übrigen möchte ich mir nicht von Braunen diktieren lassen, wen und was ich gucken will, und ich will Kerner auch weiterhin gucken.

     

    Thema durch. Kerner bleibt, Herman geht und verschwindet, und das kann auch nicht anders sein, es sei denn wie überlassen unser Land wieder den Braunen. Herman mag zwar nicht direkt braun sein, aber sie ist dumm genug, braun nicht definieren zu können, um dann selbst im Braunen zu waten, gedanklich wie sprachlich. Es ist schon schlimm genug, dass viele Privatpersonen daran nichts Bedenkliches finden. Völlig unakzeptabel ist diese Art von Dummheit aber für eine Frau der Medien. Dort, in den Medien, hat Frau Herman nach ihren unbestreitbaren Aufällen, die auch durch ihr Leugnen nicht besser werden, wirklich nichts mehr verloren - außer vielleicht in der Klatschpresse direkt neben Paris Hilton. Vielleicht erfindet sich sich ja nochmals neu. Wir dürfen gespannt sein.

     

    Wenn ich mich ansonsten über geeignete Formen informieren will eine Familie aufzubauen, dann informiere ich mich doch lieber bei Frau von der Leyen. Dort wird nicht nur ein Modell verkauft wie bei Frau Herman, sondern dort wird jedes Familienmodell akzeptiert und unterstützt. Und nur so geht es.

  • R
    Roland

    Alles sehr unglücklich. Wo ist denn der gesunde Menschenverstand geblieben? Die Medien schlachten ein Ofer für die Quote. Frau Hermann ist undiplomatisch, weil sich sich nicht von irreführenden Aussagen distanzieren kann. Was bleibt auf der Strecke? Das Familienbewustsein! In Deutschland wurde über Jahrzehnte die Familienpolitik vernachlässigt. Die Deutschen sind Kinderfeindlich ohne Ende.. Ich schäme mich für eine derart familien- und kinderfeindliche Gesellschaft in Deutschland. Die Politik und ein Großteil der Deutschen hat es nicht geschafft sich in den letzten Jahrzehnten für eine familienfreundliche Gesellschaft einzusetzen.

  • IO
    Iris Obermann

    Bis zu dieser hanebüchenen Sendung schätzte ich

    KERNER und Senta BERGER,

    Eva HERMANS Aussagen fand ich immer verlogen, da sie selber mehr eine Karrierefrau ist als ein am häuslichen Herd sitzendes Muttchen. (Nichts gegen Mütter, denen es wirtschaftlich so geht geht, dass sie, wenn sie möchten - so wie Kerners Frau -

    zuhause ihr Kind/Kinder erziehen können.)

    Aber auch wenn ich mich über Hermans Buch ohne Ende ärgere, so ist darin k e i n "braunes Gedankengut" zu finden, a u ß e r - man w i l l es!!!

    Und Kerner wollte und deswegen dieser himmelschreiende "Wissenschaftler"......, eine mehr als dämlich und hysterisch sich gebärende SCHREINEMAKERS sowie eine Senta BERGER, die wohl das Lesen verlernt hat und mehr als unbedarft in dieser Sendung rüberkam. Da stellt sich mir doch die Frage, ob ihr bisheriger Sympathiebonus der guten Eva Herman den Rest geben sollte.

     

    Nun, lange Rede, kurzer Sinn: Seit dieser Sendung habe ich Hochachtung vor Eva Herman, die sich von

    dieser öffentlichen "Hinrichtungsschau" nicht hat kleinkriegen lassen - und Würgreiz, wenn ich an Kerner und seine anderen weiblichen Gäste denke.

    (Was der "Komiker" in dieser Sendung sollte, bleibt mir weiterhin ein Rätsel.)

  • O
    oZiM

    & sowas im öffentlich rechtlichen ... die totale bankrotterklärung jeglicher art von journalismus & meinungsfreiheit. & dafür zahlt Deutschland geld?! Bei Barabara Salesch weiß ich wenigstens, dass es das dorftheater ist ...

    Frau hermann hat ganz recht, gewisse dinge dürfen ganz einfach nicht angesprochen zu werden ohne einen aufruhr zu verursachen auch wenn ein groß denkt, dass was schief läuft. Das ist wohl die neue meinungsfreiheit ... kommt mir irgendwoher bekannt vor ...

  • IN
    Ihr Name K.Schwartze

    ich habe nach dem schlimmen Rauswurf von Eva Hermann das Gerät abgeschaltet und werde nie wieder Kerner schauen

  • R
    Rou

    Wir fahr´n fahr´n fahr´n auf der Autobahn!!!

  • IL
    Ingo Lie

    Abgesehen von Ihrem allzu flapsigen Nebenher in ihrem Online-Artikel fehlte eine Aussage. Von Stellungnahme muss nicht mal die Rede sein.

     

    Da gibt es den Fall Eva Hermann, daneben aber gibt es auch den Fall einer öffentlichen Zurschaustellung von Bigotterie, Vorurteilsvernarrtheit und vernichtender Mediokrität.

     

    Vor uns hatten wir einen wie stets schwatzhaften Talkmaster, der von überbordendem Sendungsbewusstsein nur so dumpfte. J. B. Kerner verwechselte Meinungsmache mit Moderation. Schon kurz nach Beginn seiner Talkshow machte er deutlich, dass er mit vorgefasster Ansicht zu einem Wettbewerb angetreten war, in dem es ihm ganz offensichtlich um eine Art von Gericht ging, auf dessen Vorsitz er nachdrücklich zu pochen gedachte. Recht bald hatte er in Margarete Schreinemakers die Zeugin der mimischen und gestischen Empörung an seiner Seite, die sich nur wenig später sogar als Schöffin entpuppen sollte. Richter und Schöffin spielten zugleich auch die Ankläger. Einen Verteidiger gab es nicht. Wohl aber einen Sachverständigen, einen bestelllten Gutachter, dem von vornherein seitens des Richters die volle Neutralität seiner Beweggründe und Darstellungsweise bescheinigt worden war. Dieser war offenbar nicht berufen, die Ansichten und Thesen Eva Herrmanns zu begutachten, sondern einzig und allein historische Findungen und Erkenntnisse zum Dritten Reich zu testieren, jenseits jeder Einlassung der Angeklagten. So wurde ihm denn wiederholt vom Richter Wissen und Unanzweifelbarkeit seiner Einlassungen bestätigt. Dramaturgisch durchsichtig wurde er von der Kamera immer wieder eingefangen, wenn der Richter wieder und wieder seine, teils nicht einmal ungeschickt in Fragen verpackte, Meinungen äußerte und erkennbar Beifall heischte.

     

    Nach und nach wurde immer deutlicher, dass es nicht zuletzt diese Beifallssucht eines sich selbst stilisierenden Gutmenschen war, die eine zunehmend beklemmende Inszenierung der Verurteilsfindung zum Eklat führen sollte. Spätestens seit dem Auftritt der erfahrenen Unschuld einer als durch und durch integer geltenden Senta Berger wurde nur noch dem Applaus gefolgt, wobei das Geklatsche des Studiopublikums von geringerem Belang gewesen sein dürfte. Vielmehr wurde dem vorausgeschauten Echo des Beifalls aller Aufrechten draußen im Lande gelauscht. Senta Bergers Biografie hatte dem Szenario die entscheidende Weihe verliehen. Nun brach sich die Bigotterie endgültig bahn. Die Zeuginnen der gerechten Ansichten und Wahrheiten, dabei immer selbstgerecht voran Margarete Schreinemakers, drohten dem Richter mit Teilnahmsverweigerung. Vermutlich wusste weder sie noch Frau Berger, worum es eigentlich gegangen war. Vielleicht war es ja tatsächlich um Werte und ihren Wandel gegangen. Vielleicht aber auch schien sich Kerner von Anfang an eine Strategie zurecht gelegt zu haben, aller Welt vor Augen zu führen, mit welch minderwertigen Mitteln Wahrheitssuche aus den Angeln zu hebeln ist, um endlich zu einem neuen Begriff von Würde zu installieren.

     

    Eva Hermanns Ausrutscher und Tollpatschigkeiten im Bemühen um geschichtliche Vergleiche und Abgleichungen sind geschickt genutzt worden, um Peinlichkeiten herauf zu beschwören. Was den Eindruck hinterlassen musste, als wären sie nicht bloß provoziert, sondern ihr noch in den Mund gelegt worden. Ihr Ringen um Richtigstellungen hatte sich schon in vorauseilender Empörtheit zerstoben. Gegen jede Anfechtung nur irgendeines Selbstzweifels machte sich immer wieder persönliche Betroffenheit breit, die dem Zweck der puren Unterhaltung eine zerstörerische Brisanz verlieh.

     

    Von Anfang an hatte sich niemand um Hermanns Thesen zu kümmern, sondern vielmehr um das Echo ihrer Veröffentlichungen und nicht zuletzt und nicht zu wenig um den Erfolg des eigenen Mitfeierns am historischen Meinungssiegestaumel. Der Sieg allein hatte sich zum Wert an sich erhoben. Geradezu naiv wirkten der Angeklagten Einlassungen, sich gegen alle Missverständnisse juristisch wehren zu wollen. Herrn Kerners Volkes Stimme hatte sich schon entschieden. Schlau wurden alle Nazis und Neonazis ins Gefecht geführt, auf deren Meinung man ansonsten niemals zu achten vorgibt, um der Farce die tödliche Pointe nachzuschieben.

     

    Wenn es je um die Ortung der Werte gegangen sein sollte, sind sämtliche Werte schließlich im Orkus der Würdelosigkeit dieser Veranstaltung versunken.

  • T
    tholie

    der pianist und kabarettist hagen rether hat zu dem thema, sinngemäß, folgendes angemerkt :

     

     

     

    eines hat fr. herrmann zweifelsohne erreicht :

     

    ihr belangloses buch verkauft sich wie geschnitten brot, das thema ist top positioniert, auch dank KERNER, BILD, ja sogar TAZ, und man wäre ein schelm, würde man zufall dahinter vermuten, das der "skandal" zeitglich mit der buchmesse in frankfurt plaziert wurde.

     

    sommerlochtheater im herbst ?

     

    das eigentlich thema ist die betreuung von kindern, fr. hermanns meinung dazu ist mir schnuppe, sie ist fernsehmoderatorin und hat ihre karriere der kindererziehung vorgezogen.

    tolle qualifikation !

    und über so einen seich wie kerner reg ich mich nicht auf, dazu hat jeder fernseher einen "aus"- knopf und jeder bürger dieses landes ist frei, diesen nach wohlwollen zu betätigen um sich wirklich interessanten oder amüsanten lebensinhalten zuzuwenden.

     

    z.B. seinen kindern *gg*

     

    gruß,

    ein junger vater

  • MW
    Matthias Wudtke

    Betr.: Rollenverteilung von Mann und Frau

     

     

    Sehr geehrte Damen und Herren vom ZDF,

     

    vielleicht können sie mit dem Betreff nicht sehr viel anfangen.

    So erging es auch mir, als ich mir die Sendung Johannes B. Kerner vom 09.10.07 anschaute, die genau diesen Betreff zum Thema haben sollte. Die Moderation dieser Sendung, in der das Thema ? zumindest so lange Frau Herman an der Gesprächsrunde teilnehmen durfte ? nicht im Geringsten tangiert wurde, ist ein Paradebeispiel dafür, wie Moderation auf gar keinen Fall auszusehen hat. Grundsätzlich gilt: Der Moderator lenkt das Gespräch ohne Meinung zu machen und verhält sich neutral. Einschreiten ist dann gefordert, wenn offensichtliche Unwahrheiten geäußert werden oder es zu persönlichen Angriffen oder sogar Beleidigungen kommt. Dieses hat in der Sendung erkennbar nicht stattgefunden. Umso mehr verwundert es, dass Herr Kerner auf das Drängen der anderen Gesprächsteilnehmer eingeht und Frau Herman verabschiedet. Zumal Herr Kerner selbst dazu beiträgt, die Stimmung im Allgemeinen und gegen Frau Herman im Speziellen anzuheizen. Es drängt sich mir vielmehr der Eindruck auf, dass hier Einschaltquote vor Seriosität gesetzt wurde. Das Ganze setzt dann auch noch die Krone auf, als der Programmdirektor Thomas Bellut Herrn Kerner verteidigt, und damit Herrn Kerner eine gelungene Moderation attestiert. Hat das ZDF den Weg seriösen Umgangs und Journalismus verlassen? Ist das ZDF zu einem voyeuristischen Sender mutiert, der Würde und Anstand der Einschaltquote geopfert hat? Ich glaube nicht, da die Herren Kerner und Bellut nicht allein für das ZDF stehen. Trotzdem sollten die Herren wieder auf den Weg von Seriosität und Ehrlichkeit gebracht werden; denn nur so kann der Sender seine Glaubwürdigkeit behalten. Dies fordere ich als zahlender Kunde. Sollte sich jedoch Herr Kerner weiterhin dadurch auszeichnen, Moderationsmethoden nicht beherrschen zu können geschweige denn zu wollen, ist das ZDF gezwungen, Herrn Kerner zu verabschieden. Denn wie würde Mario Barth es ausdrücken: ?Ich habe keinen Bock auf diese kernige Kacke!?

  • UE
    Uwe Elligsen

    So einen oberflächlichen Artikel und dazu noch unkorrekt wiedergegebenen Sachverhalt, hätte ich in der TAZ nicht erwartet.

    Schade, ich dachte die Zeitung wäre besser.

    Aber was kann da schon rauskommen, wenn man seine Info´s aus der "BILD" bezieht.

  • P
    pitcher

    sofort am 01.mai wieder die arbeitspflicht einführen!! schliesslich ist die wiederinstallierung als gesetzlicher feiertag auch eine "erfindung" der nazis.

    das nur zur "autobahn"-zitat-debatte.

  • DB
    Dieter Blau

    Kerner hätte diese miesen Giftspritzen rausschmeißen sollen. Weshalb darf man in unserem Land nicht mehr seine Meinung vertreten? Wie kann dieser Kerner solche Frauen wie Schreinemakers und Berger in die Sendung mit Eva einladen. Ohne Eva hätte man schon kotzen müssen bei dieser Kombination.

    Kerner und seine Sendung sind bei mir gestorben. Jeder Mensch in Deutschland, der auch nur ein bisschen ehrlich ist zu sich selbst wird erkennen müssen, dass die Gedanken von Eva H. fundiert und ehrlich sind. Wie konnt man nur solche miesen Obkjekte wie diese Frauen auf sie loslassen.

    Dieter Blau

  • CW
    Christian Wolff

    ...der Quotenerfolg ist jedenfalls ein Pyrrhussieg. Sendungen mit Kerner wird wohl niemand mehr sehen wollen. Nicht mal mehr seine Werbung für http://www.gutfried.de/ ... diese Wurst mag ich nun auch nicht mehr. Hat zwar gut geschmeckt, würde mich aber immer an dieses Schmierenkomödiantentum, oh sorry, es war ja eine ernstzunehmende Talk-Schow (istn't it?) erinnern.

  • SP
    Steffi Peters

    Die Kernershow ist mit dieser Sendung endlich auf dem untersten Bild-Zeitungsniveau angekommen. Neben dummem Gewäsch und hysterischem Kreischen von Senta Berger und Schreinemarker, die sich auf Kosten Hermans anscheinend noch einmal als Antifa profilieren wollen, bevor sie vollständig in Vergessenheit geraten sind, hätte man von einem Professor eigentlich etwas mehr erwartet. Offenbar hat er einfach mal zum Spaß unterstellt Herman sei eine brennende Anhängerin der NS-Familienpolitik, nur um dann seine Argumentation gegen diese Politik präsentieren zu können. Das war eine lächerliche Vorstellung, für die es sicherlich keine eins gegeben hätte?

    Kerner hat sich als Moderator vollständig disqualifiziert. Wider besseren Wissens unterstellt er Herman immer wieder scheinheilig braunes Gedankengut, um sie öffentlich hinzurichten. Herman dann aus dem Studio zu werfen, weil zwei theatralisch aufheulende Frauen ihren Abgang ankündigen, da sie es nicht schaffen Hermann als Vertreterin einer Minderheitenmeinung mundtot zu machen, ist antidemokratisch, opportunistisch und ein Grund sich Kerner nicht wieder anzuschauen.

    Verpasst wurde sich inhaltlich mit Hermans (vielleicht kritisierbaren) Thesen auseinanderzusetzen. Aber das wäre wohl auch langweiliger gewesen.

  • D
    Dobe

    Ich bin wirklich kein Freund von J.B. Kerners soft-talk-Show. Aber ich fand, dass er eine wirklich gute journalistische Analyse im Gespräch mit Eva Herman lieferte. Er hat sie eben nicht vorverurteilt, sondern ihr fast 50 Minuten lang die Chance gegeben klar zu stellen, dass dieser "Satz" Hermans ganz einfach völlig daneben war. Denn Kerner hat grammatikalisch nachgewiesen, dass Herman (wenn vielleicht auch unfreiwillig) die Familienpolitik der Nazis gelobt hat, in diesem Zusammenhang von Werten gesprochen hat. Der Historiker, Kerner und andere haben dauernd versucht ihr Brücken zu bauen, damit sie die Chance nutzen kann sich zu korrigieren, ohne, dass jemand deshalb von ihr einen Kniefall erwartet hätte, eine einfache Richtigstellung für diesen kruden Satz hätte allen genügt.

    Doch (das) Eva(prinzip) stellte sich bockig.

     

    Sie drohte neurotischerweise auch noch dem Historiker, als dieser ihr vorwarf, dass sie eine Verschwörungspathologie entwickle, da sie behauptete, dass Aufzeichnungen zu ihrer Buchvorstellung, nicht herausgeben würden - und das alles nur um sich davor zu drücken, diesen dummen, aber im Nachhinein auch verräterischen "Satz" nicht korrigieren zu müssen.

    Kerner hat ihr das eben nicht durchgehen lassen, nicht auf soft-talk geschaltet, sondern hat sie entlarvt bzw. hat Herman sich selbst entlarvt. Mit Begriffen wie "gleichgeschalteter Presse" hat sie sich einer nationalsozialistischen Terminologie bedient und mit Phrasen wie "Hitler hat auch die Autobahn gebaut" etc. hat sie (völlig naiv?) ewige Rechtfertigungsversuche für den ?Führer? in den Augen ewig Gestriger wiederholt, die ihre extrem zynisch antisemitische Grundhaltung damit nur schwer verbergen können. Das es für sie tatsächlich ein Mienenfeld darstellt sich über deutsche Geschichte zu äußern, entbehrt nicht einer gewissen Komik, denn Herman gibt damit auch zu, dass sie, trotz langjähriger journalistischer Arbeit, dazu nicht in der Lage ist, dies auf seriöse und sachliche Art und Weise zu tun. Zugleich offenbarte sie auch damit ein Niveau, das hoffentlich allen klar macht, dass man seine Zeit sinnvoller verbringen kann, als Bücher von Eva Herman zu lesen.

    Was bleibt?

    Herman hat ein Leben lang Sätze vom Manuskript, Nachrichten, abgelesen. Eigene, selbständige Sätze zu bauen, scheint nun wirklich nicht ihr Ding zu sein. Wenn sie dann in aller Öffentlichkeit so unmögliche krude Dinge sagt, die ebenso verworren wie unsympathisch rüberkommen, wie ihre ganze Syntax falsch und unverständlich ist, dann sollte sie nicht auch noch zu eitel sein, um sich wenigstens im Nachhinein zu korrigieren. Doch Herman sprang einfach zu völlig anderen Themen über, konterte in Form stereotyper Phrasen, die nun überhaupt nichts mit den zuvor gestellten Fragen zu tun hatten.

    Sie wollte unbedingt die Märtyrerin spielen. Fehlt nur noch, dass (das) Eva(prinzip) im nächsten Buch die Ruckrede eines Bundespräsidenten dahingehend interpretiert einen Verein ?Vögeln für Deutschland ? gegen unser Aussterben? zu gründen. Dürften dann da nur Deutsche mitmachen? Zählt dann der Reisepass, Perso., wo man gemeldet ist, die Geburtsurkunde/-Ort, oder geht es dann auch ums Aussehen, DNA-Test (Gibt es da ein Gen auf dem ein großes D für Deutschland aufgedrückt ist ähnlich wie die weißen Papperln hinten auf Autos?) oder wie muss man sich das vorstellen? Wer ihre Bücher auf mehr oder weniger versteckte rassistische Formulierungen hin liest, kann sicher auch fündig werden.

     

    Selten habe ich soviel Dummheit und eine solche Selbstdemontage erlebt.

    Dass sie nun auf der NPD-Webseite und vor katholischen Fundamentalisten abgefeiert wird, demonstriert an wen sich das, was sie sagt und schreibt, adressiert.

     

    Leider ist es auch hierzulande Mode geworden, dass jeder, dessen Gesicht sich durchs Fernsehen den Zuschauern nur lange genug ins Gehirns einfräßt, die Autorität verliehen bekommt einen Verlag zu finden und die Menschen mit ihrer Mittelmäßigkeit und Dummheit zu konfrontieren, egal wie innerlich leer sie sind und absolut nichts zu sagen haben. Eva Herman wirkt auf mich so authentisch, wie die Gestalten, die durch den Katalysator der TV-Albtraumverschönerungsfabrik ?the swan? gegangen sind, nur mit dem Unterschied, dass sie mehr herumtexten darf als die anderen Gestalten, die schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

  • S
    Stefan

    Zum sogenannten "Autobahn Argument":

     

    Herman hat das lediglich als Argument gegen die ihr auferlegten Denkverbote in Bezug auf bestimmte Worte vorgebracht. Sie hat der der Presse - zu Recht - vorgeworfen durch sich selbst gleichgeschaltet zu sein. An diesem Begriff haben sich dann ihre Gegner hochgezogen. Also hat sie sinngemäß gesagt "Wenn man nicht 'Gleichschaltung' sagen darf, darf man auch auf keinen Autobahnen fahren". Daraufhin haben Kerner und co. sich weiter aufgeregt. Und dabei völlig übersehen, dass sie in wunderbarer Weise Hermans Aussage unterstrichen haben.

     

    Es ist traurig dass es in diesem Land nach 60 Jahren immer noch keine echte freiheitliche Gesellschaft und keinen Pluralismus gibt. Grundrechte gelten bei uns wenn überhaupt nur für die, die sich an den politisch korrekten, von oben verordnenden Meinungs-Mainstream halten. Nein, ich stimme Herman nicht zu, aber ich verteidige ihr Recht ihre Meinung offen auszusprechen und dafür diffamiert und verfolgt zu werden. Sie hat sich deutlich genug von den Nazis distanziert. Wenn man sich die richtigen Zitate nüchtern durchliest kann man nur zu dem Schluss kommen.

     

    Inhaltlich sind ein paar fragwürdige Sachen dabei, aber dass muss man nüchtern und sachlich diskutieren. Kerners Show war aber ein öffentliches Tribunal, in dem ihre Schuld von Anfang fest stand.

    Durch reflexartige Betroffenheits-Floskeln, künstlichem Aufschreien, Denk- und Sprechverboten bekämpft man den Nationalsozialmus nicht. Das kann nur durch einen offenen Umgang damit geschehen (selbst im Ausland versteht man die verkrampfte Deutsche Haltung dazu nicht). Die Antifaschisten merken leider nicht, dass sie durch ihr Gehabe unsere Freiheit untergraben, in dem sie sich diktatorischen Mitteln bedienen um ihnen ungeliebte Meinungen zu unterdrücken.

  • CM
    Christian Mikulla

    Im Gegensatz zum vorherrschenden Tenor auf dieser Seite ("Von Frau Hermann habe ich ja bisher auch nicht so viel gehalten, aber das ist doch eine Sauerei?") muss ich hier Abbitte leisten beim, wie ich bislang irrtümlich dachte, fleischgewordenen Populismus, Johannes Baptist Kerner.

    So sehr ich auch bisher versucht habe, mich der TV-Omnipräsenz Kerners zu entziehen, so sehr ich angewidert war vom aufdringlichen Umgarnen und geheucheltem Mitgefühl , so sehr bin ich restlos begeistert von seinem Verhalten am vergangenen Dienstag. "Uns Johannes" hat, wenn auch unabsichtlich, zum ersten Mal bewiesen, dass er Eier hat. Ob geplant oder nicht: Der selbsternannten Werte-Ikone Eva Herman, die entweder zu blöd oder zu braun ist (vermutlich ist es beides), um sich rhetorisch adäquat von einem mehr als fragwürdigen Zitat zu distanzieren, dieser "Mutter Courage", die sich ganz offensichtlich einer breiten Unterstützung in der Bevölkerung sicher sein kann, die Tür zu weisen, war so ziemlich das Mutigste, was ich bislang von "Mr. ZDF" gesehen habe . Hätte er es auch getan, wenn er gewusst hätte, welch großen Anteil seiner konservativen Stammzuschauer er damit verprellt?

    Natürlich nicht, aber hey, auch wenn ich stündlich mit einer öffentlichen Entschuldigung von JBK rechne, bis dahin heißt es: Chapeau, Joe und weiter so!

     

    Und noch ein Nachtrag zur Fernstraßen-Debatte:

     

    Ja, es wurden Autobahnen gebaut. Und ja, wir fahren noch heute darauf. Und ja, das soll man auch laut sagen dürfen.

    Nur: Wer dieses, an Stammtischen seit Jahrzehnten bis zur Bewusstlosigkeit heraus gegröhltes Argument dazu verwendet, sich gegen den Vorwurf rechter Gesinnung zu wehren, offenbart ein derartiges Maß an peinlicher Dummheit, dass dadurch ein lebenslanges Bildschirmverbot als ein noch zu mildes Strafmaß erscheint.

  • AS
    Achim S.

    Lieber Manfred S. haben sie denn gelesen, was Herman gesagt hat? Den vollständigen Text? Oder nur das, was einige Medien und auch ein Herr Kerner und Mittalker daraus gemacht haben?

    Zwar hat Frau Herman, wie einige hier schon angemerkt haben, auch dort sehr krude und kompliziert formuliert (man muss es mehrmals lesen und beim reinen Hören wäre es mir vielleicht auch entgangen), aber ich lese dort nur, dass Sie gesagt hat, dass die Nazis Werte (Mutter, Familie, ...) abgeschafft haben und nicht geschaffen.

    Bitte lesen Sie erst das vollständige Zitat und urteilen Sie dann.

  • E
    ergo

    Lieber Manfred,

    verraten Sie uns auch, was Ihrer Meinung nach Frau Herman exakt gesagt haben soll, was Sie so erbost?

  • BZ
    Björn Zimmermann

    Vorsicht Flachzangen im geistigen Tiefflug! Hallo Deutschland, hallo TAZ.....es gibt eigentlich nur ein echtes Übel: die nicht auszurottende menschliche Dummheit, sie erschlägt einen in Leserforen, Zeitungen, (der Artikel hatte bestenfalls Schülerzeitungsniveau), und auf fast allen Kanälen. ZDF-Zapp Dich Fort. Man kann nur geschockt sein über das Diskusssionsniveau im öffentlichrechtlichen Bildungsfernsehen Deutschlands. Brot, Spiele und Kerner fürs Volk....Kerner die allzeitbereite Allzweckwaffe des TV sollte wieder zurück zu Raab, Balder, Von Sinnen und Konsorten,- oder besser gleich ab in die nächste Fussgängerzone, alten Damen Heizdecken und Stützstrümpfe verkaufen. Eva Herman war mir bisher eher suspekt, nach dieser Hetzveranstaltung kann die Frau einem eigentlich nur leidtun. 4 geistige Tiefflieger und ein "ausgwiesener Experte" im Sturzflug über einer leicht desorientierten Blondine, die sowieso auf dem Altar der rechtschaffenen Empörung geopfert werden sollte. Faschistoid ist nicht die Herman, faschistoid sind solche völlig undifferenzierten instinktgesteuerten verbalen Prügeleinen, wo alle zusammen auf einen draufhauen, -ohne überhaupt mal zuzuhören. Einfach nur die eigenen Vorurteile u. Agressionen oder Eitelkeiten abladen, und mit den Wölfen heulen. Das scheint wirklich eine unselige deutsche Eigenart zu sein, oder ?

  • Y
    Yvonne

    Warum dürfen die Autobahnen nicht erwähnt werden??? Das ist doch lediglich eine Tatsache!Von Herrn Kerner bin ich einfach nur enttäuscht, er ist ein sehr schlechter Gastgeber. Und Frau Hermann wünsche ich viel Kraft, diese Hexenjagd zu überstehen.

  • IH
    ist Hase

    Ich habe die Sendung nicht gesehen,

    EHs Bücher nicht gelesen,

    ihre Aussagen aus Originalquellen nicht gehört, bin mit Nazideutschland nur aus der Schulzeit bewandert neben Zeitzeugeaussagen die kurz vor der Demenz stehen,

    und genau DESHALB halte ich zu dem Thema meine Klappe.

     

    Das sollte auch jeder andere tun, der obige Voraussetzungen mitbringt.

     

    Zu allem eine Meinung aber von nichts ne Ahnung reicht einfach nicht um die Foren vollzuplärren.

  • IN
    Ihr NamePeterb Ulrich

    Da scheinen sich einige sehr mutige Frauen in der letzten Zeit zu Wort zu melden. Ich rede hier von Mut und nicht unbedingt von Inhalten.

     

    Wenn jetzt noch eine Fau Ditfurth und eine Frau vom Format der ermordeten Frau Petra Kelly sich finden würden, dann wäre wieder Hoffnung im Land

  • HM
    Hartmut Max Mueller

    Der Rauswurf war überheblich und falsch.

    Dazu die Richter wie Schreinemakers sind ein Skandal in sich.

    Frau Hermann ist leider nicht klug genug, um in sich wahre Fakten so zu vertreten, dass keine Irrtümer entstehen können. Leider !

  • MS
    Manfred S.

    Das ist ja erschreckend, wie selbst auf einer taz-Seite sich die Eva Herman-Lobby austobt.

     

    Oder ist es etwa gar keine Lobby? Ist es die Mehrheitsmeinung, dass man sagen darf, was Herman sagt?

     

    Dann ist dieses Land doch NOCH deutlich rechter, als ich befürchtet habe. Und es gibt richtig Anlass, Angst vor den kommenden 20 Jahren zu haben.

  • GK
    Günter Klust

    Wenn sich das ?TV-Multitalent? J.B. Kerner solche Gegenpole, wie geschehen, in seine Sendung einlädt, ist ein Eklat vorprogrammiert.

    Da war die 68er geprägte Senta Berger, die aus ihrer links orientierten Meinung schon in der Vergangenheit nie einen Hehl gemacht hatte und dann diese hysterische Quasseltante Schreinemakers, die einem schon in der Vergangenheit mit ihren diffusen Meinungen des Öfteren fürchterlich auf den Senkel gegangen ist. Über den männlichen Komiker in dieser Runde möchte ich erst gar nicht reden. Komplettiert wurde diese Runde dann zu allem Überfluss noch von einem keineswegs unumstrittenen ?Sachverständigen? der der demagogisch inszenierten Aburteilung von Eva Hermann noch den angeblich geschichtskundigen ?Gnadenschuss? gab.

    Es stellt sich nun für mich die Frage, inwiefern Kerner diese vorausschaubare Eskalation, nicht um der Quote willen, personal mäßig sorgfältig und voll bewusst geplant hatte.

    Ein ziemlich erbärmliches Spielchen, was sich unser aller TV- Sonnyboy J.B. Kerner da geleistet hat.

    So langsam wird jedem auch politisch neutralen TV-Zuschauer klar, dass der Quotengeilheit willen ein eigentlich selbstverständlicher Mindestanstand gnadenlos geopfert wird.

    Man muss nicht alles Geäußerte von Eva Hermann in allen manchmal etwas naiv vertretenden Einzelheiten teilen, aber die ganze Aufgeregtheit um ihre Person zeigt deutlich, dass in unserer Gesellschaft etwas Fundamentales nicht in Ordnung ist.

    Eva Hermann polarisiert bewusst und sicherlich nicht ohne finanzielle Hintergedanken, aber wir sollten uns mal fragen warum es eigentlich erst ihrer so breit publizierter Gedanken bedarf, um einiges in unserer Spaßgesellschaft auf den Punkt zu bringen.

    Ich bin Jahrgang 36 und möchte Herrn Kerner den wohlmeinenden Rat geben, künftig von solchen gesellschaftskontroversen Themen die Finger zu lassen. Ihm fehlt hierfür offensichtlich nicht nur die menschliche Reife sondern auch die Souveränität z.B. eines Alfred Biolek.

  • GK
    Günter Klust

    Wenn sich das "TV-Multitalent" J.B. Kerner solche Gegenpole, wie geschehen, in seine Sendung einlädt, ist ein Eklat vorprogrammiert.

    Da war die 68er geprägte Senta Berger, die aus ihrer links orientierten Meinung schon in der Vergangenheit nie einen Hehl gemacht hatte und dann diese hysterische Quasseltante Schreinemakers, die einem schon in der Vergangenheit mit ihren diffusen Meinungen des Öfteren fürchterlich auf den Senkel gegangen ist. Über den männlichen Komiker in dieser Runde möchte ich erst gar nicht reden. Komplettiert wurde diese Runde dann zu allem Überfluss noch von einem keineswegs unumstrittenen ?Sachverständigen? der der demagogisch inszenierten Aburteilung von Eva Hermann noch den angeblich geschichtskundigen ?Gnadenschuss? gab.

    Es stellt sich nun für mich die Frage, inwiefern Kerner diese vorausschaubare Eskalation, nicht um der Quote willen, personal mäßig sorgfältig und voll bewusst geplant hatte.

    Ein ziemlich erbärmliches Spielchen, was sich unser aller TV- Sonnyboy J.B. Kerner da geleistet hat.

    So langsam wird jedem auch politisch neutralen TV-Zuschauer klar, dass der Quotengeilheit willen ein eigentlich selbstverständlicher Mindestanstand gnadenlos geopfert wird.

    Man muss nicht alles Geäußerte von Eva Hermann in allen manchmal etwas naiv vertretenden Einzelheiten teilen, aber die ganze Aufgeregtheit um ihre Person zeigt deutlich, dass in unserer Gesellschaft etwas Fundamentales nicht in Ordnung ist.

    Eva Hermann polarisiert bewusst und sicherlich nicht ohne finanzielle Hintergedanken, aber wir sollten uns mal fragen warum es eigentlich erst ihrer so breit publizierter Gedanken bedarf, um einiges in unserer Spaßgesellschaft auf den Punkt zu bringen.

    Ich bin Jahrgang 36 und möchte Herrn Kerner den wohlmeinenden Rat geben, künftig von solchen gesellschaftskontroversen Themen die Finger zu lassen. Ihm fehlt hierfür offensichtlich nicht nur die menschliche Reife sondern auch die Souveränität z.B. eines Alfred Biolek.

  • M
    Miriam

    Selbstgerechtigkeit und der Wille zur Zerstörung was nicht passt nach der eigenen Denke zeichnet die Christen seit Jahrhunderten aus. ir sehen das überall in der Gesellschaft, Im Arbeitsleben etc. Wenn hier EINER hätte gegangen werden müssen, wäre das Kerner. Warum sich ein Sender, ein Arbeitgeber allgemein entblödet, Menschen, die frischen Wind und vielleicht mal einen Ansatz die Dinge aus anderen, bestimmt richtigeren Perspektiven zu betrachten, zu entlassen, zeigt den Stand vom Wissen über Moral und Ethik

    Miriam, Apostel Christi

  • TD
    Thorsten Dersch

    Frau Hermann steht mit der Meinung sicherlich nicht alleine dar, doch wir leben wohl noch zwei weitere Nachkriegsgenerationen unter dem (politischne und medialen) Druck grundsätzlich alles abscheulich finden zu müssen was in der Zeit der Nazi-Diktatur für gut und richtig geheißen wurde. Hier wünsche auch ich mir eine differenziertere Betrachtung. Auf jeden Fall ist allein schon aus journalistischen Gesichtspunkten fragwürdig einen Gast einzuladen, der sich in einer Gesprächsrunde vier Menschen gegenüber sieht, die von vorne herein auf eine Kontraposition eingestellt sind.

  • SS
    Sonja Sundermann

    Kerner sollte sich in Grund und Boden schämen!

  • HM
    Hans Major

    Mainstream Nachrichten mit vorgekauten Standpunkten der gleichgeschalteten Presse. Ätzend. Ganz besonders, wenn man diese öffentliche Schlachtung einer mutigen Frau, die eine persönliche Meinung darzustellen versucht, mitansehen muss. Schrecklich. Ich weiss nicht, was schlimmer ist: brauner Sumpf, oder grün-roter?! Kaum noch zu unterscheiden.

     

    Mit Eva Herman verbinden mich zwei Dinge: wie sie lehne ich Nazis ab, und wie sie fahre ich noch auf der Autobahn.

  • DH
    Daniel Hechenblaichner

    Wie soll sich ein Moderator verhalten wenn seine Show wegen einem Gast kippt oder deswegen seine Gäste gehen wollen? Hätte Kerner Eva Herrman trotzdem eine Medienplattform für eine fragwürdige Meinung zur Familienpolitik im Dritten Reich geben sollen?

     

    Kerner hätte wissen müssen, dass Herrman in seinr Sendung nicht widerruft - nicht widerrufen kann.

    Herrman hätte wissen müssen, das sie mit ihren Thesen dort keinen Zuspruch findet. Welchen Teufel Frau Herrman reitet um mit einem NS- Eklat ein banales Buch zu puschen - nun ja wer mit dem Feuer spielt darf sich nicht beklagen wenn er sich dabei die Finger verbrennt. Die Familien-werte ausgerechnet der NS- Zeit zu loben ist keine Pionierleistung zur Normalisierung, auch keine Holocaust Verleugnung aber es zeugt von Halbwissen. Denn die Familienwerte waren durch die Partei geprägt. Der Mann bei SS oder SA, die Frau beim Frauenbund und die Kinder wurden in der HJ und BDM im Sinne der Partei erzogen. Frauen und Töchter sollten dem Führer viele Kinder schenken und Väter und Söhne dem Führer treu ergebene Soldaten sein. Ich frage mich wo Frau Herrman hier die vorbildlichen Familienwerte sieht. Dann die Mär von der Autobahn! Die erste autobahnähnliche Schnellstrasse wurde 1913 begonnen! Die erste von Anfang an geplante Autobahn zwischen 1929 - 1932 in der Weimarer Republik gebaut. Das Hitler dieses Netz unteranderem mit Zwangsarbeitereinsatz weiter ausbauen lies hat den gleichen Grund warum die Römer und Napoleon Strassen bauten:

    Damit man die Truppen schneller verlegen kann.

    Es ist dumm etwas als Positiv zu preisen, wenn dieses zu einem großen Teil durch Zwangsarbeit erreicht wurde. Insbesondere da Tod durch Arbeit ein Instrument zur Menschenvernichtung war.

    Ich unterstelle Eva Herrman und ihrem Management, dass sie ein belangloses Buch durch einen Skandal auflagensteigern wollen. Warum sonst bemüht Frau Herrman ausgerechnet die NS-Zeit? Konserative Familienwerte gab es schon vorher.

    Nur weil sie nicht unter Tränen aus dem Studio gestürzt ist war Frau Herrman war nicht souverän. Kerner ist nicht Friedmann, sie hatte genug Spielraum um richtigzustellen und als Moderatorien sollte sie Profi genug sein um zu wissen mit welchen Sätzen man welche Reaktionen auslöst. Hätte sie denn in einer ihrer Sendung etwa das Herausstreichen des Positiven im NS- Regime geduldet?

  • C
    co.Ment

    Ich habe heute festgestellt, dass es mir sehr leicht gefallen ist, an Kerners Teilzeithetzsendung vorbei zu schalten... sogar ohne mich über die Themen zu informieren. Vorher habe ich wenigsten solange geschaut bis ich (wie immer) wusste, dass der Typ mir einfach nur auf den Keks geht. Kerner hat auf faszinierende Weise bewiesen, dass er lediglich für belangloses Geplänkel/geköchel taugt. Für mehr nicht. Aber wenn wir sowas unbedingt brauchen...

    Ich bin gespannt wie lange es sich noch -auf GEZ-zahlenden Schultern- plänkeln lässt.

     

    Gruß

     

    p.s. Interessant ist, dass Frau Bergers Mann (der bis Jerusalem bekannte Michael Verhoeven) letztes Jahr einen Film (Der unbekannte Soldat) gedreht hat... "unter Mitwirkung von Professor Wolfgang Wippermann". Genau jener Professor (neben den meisten Gästen der Sendung) welcher Frau Herman in die Rechte Ecke drücken wollte. Wurden da mal wieder (öffentliche GEZ-)Gelder verteilt?

  • J
    Jens

    Unabhängig ob man mit Eva Hermann immer übereinstimmt oder nicht: Diese Sendung zeigt erschreckend, dass wir uns auf eine Mediendiktatur hinbewegen. Wer sich traut, seine nicht stromlinienförmige Meinung zu vertreten und zu veröffentlichen, wird entlassen oder aus der Sendung gebeten.

    Das ganze hatte Züge einer Fernseh-Inquisition oder einem Gerichtsverfahren, mit Kerner als scheinbar nett onkeldem Inquisitor, dem ( offensichtlich zweifelhaften) "ausgewiesenem" Sachverständigen und voreingenommen Geschworenen.

    Gänzlich unerträglich wurde es bei der auf die Kamera-Einblendung schielenden Betroffenheitsreaktion der Schreinemaker.

    Erst jetzt wurde einem klar, wie froh man ist, dass die Frau eigentlich vom Bildschirm verschwunden ist.

    Die aufgesetzt heitere Stimmung, die schlagartig nach dem Rauswurf der nicht bußfertigen Eva einsetzte stimmte doch sehr nachdenklich.

     

    Kerner ist meiner Ansicht nach jetzt nicht mehr tragbar.

     

    Ach ja, ich bin politisch eher links und bestimmt kein Rechter. Mit Eva Hermanns Meinungen gehe ich nicht immer konform.

    Falls ich irgendein Wort gebraucht haben sollte, dass die Nazis auch verwendeteten, dann entschuldige ich mich schon einmal und distanziere mich von denen ausdrücklich.

  • O
    Ortwin

    Zitat von der NDR Website:

    http://www1.ndr.de/wirtschaft/unternehmensportraet4.html

     

    Am Anfang der Volkswagen-Geschichte stand die Idee Adolf Hitlers von der Motorisierung der Massen. 1934 beschlossen der Reichsverband der Automobilindustrie und Ingenieur Ferdinand Porsche, einen Volkswagen für jedermann zu konstruieren. Drei Jahre später nahm die "Gesellschaft zur Vorbereitung des deutschen Volkswagen mbH" ihre Arbeit auf und begann mit dem Bau der Volkswagenfabrik in Niedersachsen. Mit dem Werk entstand eine regelrechte VW-Stadt, die heute Wolfsburg heißt. Hier sollte der "Kraft durch Freude"-Wagen in Gestalt des Käfers entstehen, mit 990 Reichsmark für jeden Deutschen erschwinglich. 1938 wurde die Volkswagen GmbH ins Handelsregister eingetragen, und tausende Menschen schlossen Sparverträge für einen Wagen ab.

     

    Zitat von der NDR Website Ende:

    http://www1.ndr.de/wirtschaft/unternehmensportraet4.html

     

    Freiheit

    "Arbeiten Sie immer noch bei VW?" "Ja." "Am Band?" "Nein, wir können frei herumlaufen."

     

    Hmmm .... grübel? Frau Herman darf nicht mal andeuten, dass deutsche Autobahnen in der Nazi-Zeit entstanden sind? Der NDR ihr früherer Arbeitgeber kann aber auf der Website, scharz oder dunkelbau auf weiss, veröffentlichen, dass zumindest ein sehr großter Teil der deutschen Autoindustrie in der Nazi-Zeit entstanden sind? Doppelmoral?

     

    Wie ist das jetzt? Ist das noch politisch korrekt, wenn ich mit meinem VW Käfer über eine deutsche Autobahn fahren und mich dabei mit meiner Frau über Familienpolitik unterhalte?

     

    Beim Fernsehen geht es doch um Einschaltquoten oder? Na ja und die besten Einschaltquoten hatte Herr Kerner durch Frau Herman, vielleicht wollen die Leute ja gar nicht den Herrn Kerner sehen sonder die Frau Herman? Wann, wird es eine Eva Herman Talk Show geben?

     

    Ganz gleichgültig wie man zu den Aussagen von Frau Herman steht, Frau Herman hat in Deutschland das Recht ihre Meinung frei zu äußern:

     

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1, S. 1, 1. Hs. des Grundgesetzes (GG) gewährleistet.

     

    Artikel 5 (verkürzt)

     

    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten (?) Eine Zensur findet nicht statt.

     

    Die Bedeutung dieses Grundrechtes wurde vom Bundesverfassungsgericht in seiner Rechtsprechung konkretisiert und unterstrichen. So heißt es in dem Lüth-Urteil von 1958: ?Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt. Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend.? (BVerfGE 7, 198-230 ? Lüth).

     

    Ortwin

  • A
    Austroman

    Die Hetzkampagne von J.B. Kerner, Stern, TAZ und Konsorten gegen Frau Eva Hermann finde ich einfach unerträglich. Deshalb habe ich heute meine Abonnements des Stern und der TAZ gekündigt und diesen Verlagen somit die Rote Karte gezeigt!

  • GK
    Günter Klust

    Herr Kerner hätte sich vorher besser beraten lassen sollen, wen er sich da als Gegenpole für Eva Hermann eigentlich eingeladen hatte. Wer die Weltbilder dieser beiden Damen aus früherer Zeit her kannte, die mit ihren sehr oft einseitigen und manchmal schnodderigen Meinungen auch nie hinter dem Berg gehalten haben, hätte zumindest ahnen können, dass es zu diesem Eklat kommen könnte.

    Man muss einige wenige naiv klingenden Ausdrucksweisen und Vergleiche von Eva Hermann nicht in allen Punkten für gut heißen, aber hinter ihren Botschaften steckt jedoch, verdammt noch Mal, viel Wahrheit und Nachdenkenswertes. Dass dem Rausschmiss von Eva Hermann eine von Kerner geduldete Erpressung der beiden Damen zu Grunde lag, war für jeden neutralen Zuschauer deutlich zu erkennen.

    Kerner, der " TV-Hans Dampf in allen Gassen" hat auf jeden Fall mit der Art und Weise seiner Moderation und dem Ende derselben bewiesen, dass er mit solchen elementar kontroversen Themen rettungslos überfordert ist. Mann kann ihm nur raten bei seinen eher seichten Moderationen und manchmal sogar journalistisch guten Sendungen zu bleiben und von kritischen Gesellschaftsthemen wie diesen, künftig unbedingt die Finger zu lassen.

  • CS
    Christian Schröder

    Wie unverarbeitet und ungeklärt die deutsche Geschichte, besoders die des Nationalsozalismus in Deutschland, ist, wurde eindeutig erhellt, zweifelsohne durch das gehen von Frau Herrmann gezeigt und bestätigt. Die geistige Qualität der Sendung von und mit B. Kerner, reicht über die Grenzen zur Haltung fusseliger Tiere nicht hinaus.

  • JW
    Jürgen Warko

    Was ich bedenklich finde, ist der Stand der Demokratie in Deutschland, 62 Jahre nach dem Untergang des Unrechtregimes. Die Herrmann-Diskussion und der Eklat bei Kerner zeigen deutlich, wie verkrampft immer noch mit der Vergangenheit umgegangen wird. Statt zu Argumentieren, wird polemisiert, mundtot gemacht, hinausgeworfen. Komisch ist, das gerade diese Vorgehensweise so eklatant an eben diese vergangene deutsche "Kultur" erinnert, vor der sich die Protagonisten auf nahezu hysterisch anmutende Weise zu verwahren suchen. Wird ein entspannter Umgang mit der Vergangenheit in diesem Lande jemals möglich sein? Es wäre so wünschenswert, denn es würde deutlich machen, dass man endlich den nötigen Abstand zu dem Geschehenen erreicht hat. Abstand, der es möglich macht zu Differenzieren.

    Die Gesetze, die das Tragen von Nazi-Emblemen verbieten oder auch das Leugnen der Judenvernichtung unter Strafe stellen sind gleichsam bezeichnend. Solange wir solche Korsetts benötigen, sind wir nicht in der Demokratie angekommen. Wovor hätten wir sonst Angst? Das Deutschland noch nicht reif ist? Das "morgen" wieder braune Machthaber das Ruder herumreißen? Stellt jemand die Judenvernichtung in Frage, so gibt er doch lediglich seine Intelligenz dem Gespött preis. Eine wahre Demokratie wird dadurch nicht aus den Angeln gehoben. Wir sollten mit Aufklärung und offener Diskussion reagieren, statt mit Verboten und Verdrängung.

     

    Auch die doppelbödige Moral in der Sache gibt zum Nachdenken Anlass. Da werden die Einlassungen Frau Herrmanns auf Nazi-Termini abgeklopft. Es kann doch nicht sein, dass Begriffe wie, "Gleichschaltung", oder "Liquidieren" für die Vergangenheit reserviert sind. Das galt jedenfalls bei der Kampagne "Du bist Deutschland", ein Slogan, der 1934 bereits schon einmal seine Verwendung als Agitationsspruch der Nazis fand.

  • BH
    Benedikt Heid

    Ist denn selbst die taz-Seite in fester deutschtümelnder-rechtslastiger Hand?? Ein Rauswurf von EH ist sicherlich nicht souverän, und Senta Berger störte eher die konservative Haltung EHs als ihre vorsichtig formuliert problematischen Äusserungen. Jedoch bleibt Fakt, dass sich EH bis heute NICHT von ihren Äusserungen und verharmlosenden Vergleichen distanziert hat! Anstatt dessen schwurbelt sie über die "gleichgeschalteten" Medien und dass man in Deutschland nicht sagen könne, was man denke.

    Für diese antidemokratischen und völlig haltlosen Behauptungen EHs sowie ihre bis heute nicht geschehene Distanzierung kann und darf Kerner diese Frau aus der Sendung werfen, zumindest aber muss er ihr deutlich widersprechen. Ich bin kein Freund von Kerner, im Gegenteil, aber er hatte immerhin die Chuzpe, EH deutlich in die Schranken zu weisen. Was für ein Mütterbild war das denn, das jüdischen Müttern eben nicht gewährt wurde??? Die wurden ins Gas geschickt, der arischen Mutter hat man das Kreuz an die Brust geheftet. Das ist ein ungeheuerlicher Vergleich, den EH da angestellt hat. Ich unterstelle EH NICHT, dass sie rechtsradikal ist. Aber sie ist zu stolz, einzugestehen, dass sie, auf deutsch gesagt, "Scheiße" gebaut hat. Wenn sie dies von Anfang an getan hätte, so könnte die Republik in Ruhe ihre eigentlich interessanten Thesen zur Familie und zum Verhältnis Mann-Frau diskutieren. Man muss diese Thesen nicht teilen (ich tue es nicht), aber ich würde liebend gern mit EH darüber diskutieren, wenn sie nicht durch ihre immer wiederkehrenden grotesken Äußerungen genau von diesem Thema ablenken würde.

    Dass in den Kommentaren hier ausnahmslos für EH Partei ergriffen wird ("Man wird doch wohl noch sagen dürfen...") finde ich in hohem Maße beunruhigend und nachgerade abscheulich.

  • FD
    Freund der angeregten Diskussion

    Ich, für meinen Teil, fand die gesamte Debatte um Eva Hermann bisweilen lächerlich und "nicht der Rede wert", deshalb wurde ich auch erst durch die Medien über ihren "Rauswurf" (ihre Erlösung) bei JBK informiert.

    Ich finge es schade, was aus Dingen wie "Meinungsfreiheit" geworden ist, in einem Land, dessen Sozialsystem und dessen Werte in der Welt ein zweites sucht.

    Ein Blick dahin, woher die meisten Grundlagen und Gesetze dieser Dinge stammen, sollte einigen die Augen öffnen...

    In diesem Sinne!

  • BK
    Bernd Kröner

    Kerner läßt sich auf jeden Populismus ein.Auch er gehört ja zur "gleichgeschalteten Presse".

    Warum ließ er nicht die langweilige Berger laufen,

    warum lädt man überhaupt eine Schreinemakers wieder ein? Natürlich hatte die Zeit von 33-45 nicht nur Schlechtes, aber das darf man ja nicht sagen, ohne nicht gleich als Rechter abgestempelt

    zu werden.

    Wir leben leider mittlerweile in einem Deutschland,in dem man seine eigene Meinung nicht mehr frei äußern darf, schon gar nicht,wenn es irgendwelchen jüdischen Organisationen oder Vereinen mißfällt. Wann fangen wir endlich an, ungezwungener mit der Geschichte umzugehen?

    Kerners oberflächlich recherchierte Sendungen sollten abgesetzt werden. Warum tut das ZDF sich und den Zuschauern so etwas an?

  • S
    sonja/mainz

    ich habe die sendung gesehen und bin entsetzt über das was die presse daraus macht eva hat in vielerlei ansicht recht und es ist der hammer das sie nicht mal ausreden durfte und fr.schreinemakers wurde ganz sicher in ihrem letzten tv auftritt vor zig jahren im fernseh (glaub sat1 war es)auch falsch interpretiert

    merkwürdigerweise fragte genau sie eva welche konseqenzen das hatte...hallo wie war es denn damals? genauso oder? sendung war klasse bis eva das studio verließ

  • D
    dam

    Man kann nicht streiten darüber, ob Frau Hermanns Thesen gut sind oder schlecht: Denkt man sie zu Ende ist es eine Gefahr für die persönlichen Entwicklung, denn sie weiß genau was Kinder brauchen. Das ist der ekelhafteste versteckteste Sozial-Darwinismus den ich seit Jahren höre. Das ist auch nicht konservativ, sondern schlicht Rollenbilder, die fest und unveränderlich sind. Ich vertehe die Empörung über die Gäste und den Moderator nicht, es beängstigt mich, dass Menschen wieder eine Lücke suchen in unserer Gesellschaft um ihre Menschenbilder zum Standart zu machen. Es ist nicht weit vom "richtigen" Männer und Frauen Bild zum Rassen-Bild. Warum geht Autobahn nicht? Nicht weil das jemand halbwissend ist( ja sie sind geplant in der Weimarer Rep),sondern weil sie benutz worden ist zur Propagande und weil sie auch nach dem Krieg immer noch das "Gute!" war, was der Diktator so gemacht hat. Eine Entschuldigung, damit man seine Blindheit rechtfertigen konnte. So ein Begriff ist nicht unbelastet. Gleichschaltung auch nicht. Besonders in diesem Kontext, haben diese Begriffe ein verheerende Wirkung auf das Rechtsverständnis am rechten Rand. Ähnlich ist es mit der pseude Ostalgie, diese Verharmlosung durch "manches war doch gut" -Sprüche spielt den Extremen in die Hand, denn es ignoriert die Rechtlosigkeit in solche Systemen. Diese Dinge sind in einer Demokratie besser. Auch die Autobahn. So einfältig die Gäste waren und so dilettantisch Kerner als Moderator ist, so gesund ist es, sich von solchen Pseudo-Wissenschafl. Thesen einer Eva Hermann zu distanzieren, auch wenn dies bedeutet sie rauszuwerfen. Das gehört zur Freiheit, zu entscheiden, wen man hören will. Besonders wenn diese Person zum Ziel hat diese Freiheit als Grund Übel zu entlarven, was Eva Hermann nicht gelingt, da sie keine Argumente liefert. Alles was sie tut, ist den Frust der Menschen und die Unwissenheit zu vergrößen und ob wollt oder aus tiefer Dummheit nutzt sie das Werkzeug der Nazis: Zwang.

  • X
    xyz

    Ich habe mir die Sendung grade auf Videostream angesehen. Von den Gästen, einschließlich dem Moderator, hat niemand begriffen wovon Eva Hermann gesprochen hat.

    Es wurde immer versucht irgentwelche Verbindungen zum NS zu stricken, anstatt auf Sachebene mit Eva H. zu diskutieren. Dazu war offensichtlich keiner der Anwesenden in der Lage.

    Die Sendung war eine einzige Entäuschung.

    MFG

    xyz

  • SM
    Sybille Melcher

    Gibt es in unserem demokratischen Rechtsstaat keine freie Meinungsäußerung mehr?

    Frau Hermann kann einem nur leid tun.

  • EG
    Ernst Gralheer

    Erschreckendes Kesseltreiben um eine Person; es erschaudert einem, das im öffentlich rechlichen Fernsehen darzubieten. Ich habe E.H. nicht zugetraut, diese teils üblen Diffamierungen zu überstehen. Hut ab, vor dieser Frau !

    Nur Künstler ( vermutlich gutbetucht ) in diese

    Runde einzuladen, da können Antworten auf Fragen zu Familie und Ungang mit Kindern nur einseitig ausfallen.

    Herr Kerner ist bei mir Out !

  • D
    daxg

    @ Horst Möller

     

    Das schlimmste an dem ganzen "Herman-Hype" ist die Tatsache, dass solche Zeitgenossen wie Sie aus den Löchern gekrochen kommen!

     

    "Auch die vielen Arbeitslosen hat Hitler abgeschafft."

     

    Schlimmer wird's n'immer?! Allein die Wortwahl: Er hat die Arbeitslosen abgeschafft. Wenn man es in Ihrem Stil ausdrückt: WIE hat er denn die Arbeitslosen abgeschafft? Es geht doch nicht darum, ob das gelogen ist oder nicht. Es geht um die Hintergründe.

  • BB
    Bernd Beyers

    Also, von Johannes B. Kerner habe ich ja bislang aus mehrereren Gründen nicht viel gehalten. Zu populistisch, einschläfernd und uninteressant. Und außerdem eitel und selbstgefällig. Aber mit dieser Sendung hat er sich selbst übertroffen! Das Motto war unübersehbar: heute schlachten wir die Hermann!

     

    ... und wann schlachten wir Kerner?

  • IN
    Ihr NameUlrich Maloszyk

    Eigentlich wurde schon alles gesagt.Anmerken möchte ich hier nur in welch prikanter Lage wir Deutschen Bürger uns befinden.Da sagt eine prominente Moderatorin,freilich etwas ungeschickt,ihre Meinung und Plautz wird von allen Seiten auf sie eingeschlage.Selbst verkrachte Existenzen die ihre Zeit Gott sei Dank schon lange hinter sich haben,hatten eine Chanse nachzutreten und das in der Öffentlichkeit-das war unterste Schublade Herr Kerner.Mit Rauswurf der Herman,war für mich die Sendung für die Zukunft gelaufen.

    Wie aber nach Abwesenheit der Frau Herman über das primitive geblödel des Möchtegernkomikers gelacht wurde,hat mich erschreckt.Kann es sein das"Uns" leichte Unterhaltung wichtiger ist als die Diskussion über das tägliche Leben und Mißstände sowie Probleme auf allen Ebenen,die eine Senta Berger anscheinend nicht hat,oder durch ihre rosarote Brille nicht sehen will.

  • UB
    Uwe Buchholz

    Ich habe sicher zu vielem was Eva Hermann gesagt oder geschrieben hat, eine andere Meinung. Aber ich würde ihr nie das Recht absprechen, ihre eigene Meinung zu vertreten. Sie muss sich auch für nichts entschuldigen. Die Presse ist es doch in diesem Fall, die das Recht der Meinungsfreiheit mit Füßen tritt. Das ist viel schlimmer, als mal einen "falschen" Vergleich zu gebrauchen. Alle, einschließlich Kerner, haben doch nur danach gegeiert,Eva Hermann die Worte im Mund zu verdrehen.

    Nach dem Abgang von EH glitt die Sendung dann absolut ins Niveaulose ab. Jetzt weiß ich, warum ich Kerner nie geguckt habe.

    An Eva Hermann: Bleib standhaft!

  • A
    Angel

    "Eva Herman hat bei Kerner weder kluge Dinge gesagt noch Missverständnisse ausgeräumt. Den Talkshow-Rauswurf hat sie aber souverän gemeistert."

    Ich kenne mich mit taz.de allgemein nicht aus, habe auch nur das Zitat hier gelesen und muss fast kotzen. Wer auf der ganzen Welt nimmt euch so ein Schrott ab?

    Die Dinge, die sie gesagt hat, waren wohl die klügsten in der Show. Die Missverständnisse muss nicht sie wegräumen, sondern die Zuschauer, ihre wirkliche Meinung kennen lernen und nicht an irgendwelchen Formulierungen hängen bleiben. Den Rauswurf hat sie bestimmt nicht verursacht, und "souverän" spottet über sie. Wenn sie nicht gleich heult, ist es ihr Charakter, und sonst mehr nicht.

    Wenn sich der Inhalt im weiteren Text neutralisiert, dann entschuldige, aber ich hatte echt keine Lust mehr weiterzulesen.

  • J
    Joachim

    Ich hab es sehr bedauert, dass Eva Hermann so eine schlechte Plattform hatte zu den Vorwürfen gegen Sie Stellung zu nehmen. Ihr wurde von sehr unqualifizierten Teilnehmern in der Runde stets ins Wort gefallen. J.B.Kerner hat sich in dieser Sendung sicher nicht mit Ruhm bekleckert. Dass Eva Hermann kein Rechtsradikales Gedankengut vertritt hat man wohl bemerken können. Mir ist bei dieser Sendung klar geworden,wie schnell man durch öffentl.missverständl.Äusserungen zu einem Anhänger Rechtsradikalen Gedankenguts abgestempelt werden kann.Es ist beängstigend in einer Demokratie.Dann reicht schliesslich das Wort Autobahn,um völlig in Misskredit zu geraten. Wir Deutschen werden es wohl nie schaffen unsere Vergangenheit öffentlich zu bewältigen,trotz vieler Versuche der Aufklärung, Dokus in Medien und kostspieliger Denkmäler. Ich hab die Zeit damals nicht miterleben müssen. Man entwickelt sich aber nur weiter wenn man aus dem lernt was passiert ist und es nicht ignoriert (alles!). Ich wünsche an dieser Stelle Frau Hermann alles Gute und bewundere Ihren starken Charakter.

  • O
    ongl-raller

    was man von dem weichspülenden gutfriedquotenfatzke j.b.kerner nicht behaubten kann.

     

    seine vorbereitung für

    diese sendung und die einladung seiner

    gesprächspartner ( die mit cerbralen lochfraß behaftete "schrei(n)e makers"-

    every body's seriendarling mit sexbömbchen-vergangenheit senta moralapostelin berger und ein spassiger

    im trend liegender frauenversteher barth)

    waren ein fauxpas sondergleichen.

     

    eva herman unterstelle ich eine gewisse

    intelligenz sonst hätte sie nicht eine

    solch erfolgreiche vergangenheit in

    ihrer medienpräsenz gehabt.

     

    allerdings möchte ich bemerken das ihre

    propaganda einen durchschlagenden erfolg verbuchen kann(ein schelm der böses dabei denkt) auch wenn sie über der interpretations und artikulationsschmerzskala die,die stufe 10 erreicht hat,liegt.

     

    sie hat in einigen ihrer äusserungen mit sicherheit recht aber sie sollte doch

    noch einmal in die waffenkammer der

    perzetionsgladiatoren und die liegt auf der phonologischen,syntaktisch, semantisch

    und pragmatischen ebene.

     

    das unsere medienlandschaft immer mehr

    zu einer seelensondermülldeponie verkommt

    liegt mit sicherheit an der veramerikanisierung unserer quotenheinis

    (siehe die nachmittaglichen gehirnamputierten talkshowmaster) denen ein kritischer,ehrlicher und menschlicher

    journalismus am a..... vorbei geht.

     

    ach ja, hätte ich ganz vergessen für ihre kochsendung herr kerner hätte ich einen rezeptvorschlag der bestimmt ihre "einschaltqoute" erhöht......

     

     

    HÄPPCHEN

    äthiopische diskusfledermäuse in teigmantel

    tofuaprikosen in marinierter schweinskopfsülze

    gepökelte trinkerleber in weizenkleieaspik

     

    VORSPEISE NR.!

    rosinierte brühwürfel an rührkuchenteig

    ballistogratin in gesättigter mückenblutsäure

    gammelfleisch nach tschernobyl-art

     

    VORSPEISE NR.2

    geröstete krokodilstränen an hausgemachten sauerbananen aus kirgisien

    geräuchertes spinnenfilet in neuseeländischer mangohaut

    kartonnagensufflee mit knoblauchzehensalat

     

    HAUPTGANG

    ökosardinen im tankerunglück

    hüttenmozzarela in tiramisucroutons

    kokosravioli in eisweinchutney

     

    NACHSPEISE:

    süßsaure schwedische mitsommernachtstapas

    byzantinische erdnußnockerln a la champagne

    schmelzflockenbrät in mayonisierter pilzmehlschwitze

    stutenkerlzunge mit zimtpommes

     

    wohl bekomm's....

  • TF
    Thomas Fretwurst

    Wenn man beim Bau von Autobahnen - um mal beim wunden Punkt zu bleiben - mehr Menschen einsetzt als nötig, auf Maschinen und Gerät verzichtet, damit alles per Muskelkraft erledigt wird und noch die Frauen aus der Abreitslosenstatistik streicht, da diese ja an den Herd gehören, dann kann man sagen, dass Hitler die "Arbeitslosen abgeschafft hat".

     

    Was für ein Blödsinn.

  • RS
    R.+M. Schulz

    Unsere Hochachtung und unsere Respekt vor Frau Hermann!!

    Die einzige, die in dieser Gesprächsrunde, wirklich Anstand, Manieren und Intelligenz zeigte.

    Obwohl man ihr ganz übel mitspielte, zeigte sie stets Haltung und verlor nicht die Selbige.

     

    Die Gäste von Kerner (vor diesem Mann hatten wir -mein Mann und ich- bis eben zu dieser Sendung- ebenfalls eine sehr hohe Meinung)waren durch die Bank inkompetent. Deshalb kann man fast schon vermuten, dass dies ein abgekartetes Spiel war, um Eva Hermann auflaufen zu lassen.

     

    Auffallend war vor allem;

     

    Kerner hat das Thema mit Eva Hermann schon abgeschlossen, und wollte mit seinen anderen Gästen weitersprechen, doch dann das was wirklich nicht sonderlich souverän war; er ließ sich von einer Schreinemakers und einer Berger mit ihrem "das geht ja gar nicht- hyperventilierenden? Getue dazu verleiten, nochmals einen Grund zu suchen, WIE GESAGT, obwohl das Thema mit Eva Hermann schon abgeschlossen war, sie nochmals zu provozieren, um sie dann im Anschluss hinaus zu komplimentieren.

     

    Unserer Meinung nach, waren die Gästen dieser Runde für dieses Thema, ein absoluter Fehlgriff.

    Bei Frau Schreinemakers hatte ich das Gefühl, sie ließ ihre eigene, damals gefühlte Misere, Eva Hermann spüren. Und was ja ganz toll war, sie spricht gleich für alle Anwesenden mit.

    Eine Frau Berger (Österreicherin!!??!!), die nicht einmal in den Büchern, aus denen die Zitate verwendet wurden, geblättert hat, tja was soll man da noch sagen??..

     

    Und nun nochmals zu Herrn Kerner:

    Leider ist auch er dem Herdentrieb gefolgt. Schade!! Fürchtete auch er eine Kündigung, wenn er Eva Hermann verstanden hätte, oder den Verlauf der Sendung anders gestaltet hätte. Er hätte doch Eva Hermann nach Beendigung des Themas einfach in Ruhe lassen, und wie er es sonst auch tut, weiter mit seinem anderen Gästen über ein anderes Thema sprechen können, auch wenn die anderen Damen damit gedroht hätten das Studio zu verlassen. (Möchte auch daran erinnern; auch das hatten wir schon, dass sich Menschen davor gefürchtet haben, anderen beizustehen oder beizupflichten. Da es ja sonst schlimme Auswirkungen gehabt hätte)

     

    Wir jedenfalls, werden uns auf gar keinen Fall mehr, Sendungen mit J.B. Kerner anschauen.

     

    Frau Eva Hermann wünschen wir in ihrer Verhandlung einen Richter, der die Sache wirklich einschätzen kann, und Frau Hermann vor Gericht Recht bekommt. Auch wünschen wir ihr weiterhin viel Stärke für die Sache. Unsere Hochachtung für diese Frau.

  • JW
    Jörg Walter

    Besonders ärgerlich ist die Rolle des Prof. Wippermann. Von den schlichten Gemütern Kerner, Berger, Schreinermakers und Barth konnte man fast nichts anderes erwarten, als sich selbst gleichzuschalten. Das strittige Statement von der Buchvorstellung haben sie alle nicht verstanden. Hermann hat nicht über den NS geredet, sondern über die 68er, die bei ihrer antiautoritären Rebellion gegen das Fortwirken des NS im 'faschistischen Staat' BRD autoritär alles im besten Sinne Bürgerliche abschaffen wollten. Frau Hermann hat eine Ahnung davon, dass die 68er ihren Vorfahren aus der Nazi-Volksgemeinschaft in diesem Bestreben ähnlicher waren und sind, als diese meinten und meinen. Und Wippermann, Berger und Schreinemakers gehören der 68er-Generation an. Und wie fast die gesamte Generation kämpfen auch sie ihren Kampf immer noch. Das hat Frau Hermann, vielleicht ohne es zu wissen ihnen vorgehalten. Und Wippermann, der in seinen 'Faschismustheorien' schlicht Belanglosigkeiten ausgebreitet hat, der offenbar nicht in der Lage ist, das Hermann-Statement zu verstehen, wirft ihr nun eine NS-Ideologie vor, obwohl etwa Frau Hermann in der JBK-Sendung ausnehmend liberale Ansichten über die Krippenplatzproblematik, über echte und das heisst auch materiell gestützte Wahlfreiheit für Eltern geäußert hat. Darin ist sie allerdings einen Sinnes mit Bischof Mixa. Und gegen diesen Liberalismus geifern Wippermann und die Knallchargen, die auch anwesend waren, mit ihnen im übrigen die versammelte Sozialdemokratie, wie in der Maybrit-Illner-Sendung mit Mixa zum Thema Krippenplätze gesehen werden konnte.

  • LM
    lars michalek

    Herr Möller!

     

    Danke für ihre mail. Sie sagen das gerade heraus, was Frau Hermann nur indirekt sagt.

    Und sie weiß auch warum.

    Auch wenn es schon x mal gesagt wurde. Abschaffung der Arbeitslosigkeit? Ja! Aber wie?? Autobahnbau???? Blödsinn! Vor allem:

    Rüstung, Rüstung, Rüstung!

    und: Verdrängung tausender Frauen aus dem Arbeitsprozeß (Na die haben sich gefreut!)

    und Inhaftierung tausender in KZs

    und (wird oft vergessen) Der Aufschwung begann ja schon vor Hitler, keine Krise ist ewig ...

     

    und zu den Kindern: Die warn zu Hause .. Na und?? Was hat das gebracht?? Sind da tolle demokratische und selbstdenkende Menschen entstanden? War das das Ziel der Nazis? Man kann doch die Dinge nicht so losgelöst betrachten. Überhaupt Kinder in der NS-Zeit: Na hallo! Schon mal was von Pimpfen, HJ und BDM gehört? Geile Kindheit (Jugend).

     

    Und schließlich. Wieso darf man nicht über die NS Zeit reden? Stimmt einfach nicht. Auf den Zusammenhang kommt es doch an! Nur weil unsere heutige Weltraumtechnik zum Teil aus Erkentnissen aus der Nazizeit stammt (V2 - Waffe), kann man doch nicht sagen "Det war ne gute Zeit für Racketentechnik!"

     

    Um das klar zustellen: Mir gefiel die Sendung auch nicht - aber das tat sie noch nie. Das ganze war nur ne Quotenjagd mit dem üblich schlechten Moderator Kerner.

  • E
    elisabeth

    Ich dachte immer wir leben in einer Demokratie?

    Und jeder hat freie Meinungsäußerung?

    Das dann aber sicher nicht bei B.Kerner!

    Und wenn Frau Berger gehen will, dann soll Sie doch gehen sowie die zwei anderen Gäste. Weil wenn man da dem Möchtegern Komiker zuhört was der so von sich gibt, dann ist das ja wohl auch unterste Schublade, da muß man sich ja auch fragen......

  • J
    Joe

    Ich hab es sehr bedauert, dass Eva Hermann so eine schlechte Plattform hatte zu den Vorwürfen gegen Sie Stellung zu nehmen. Ihr wurde von sehr unqualifizierten Teilnehmern in der Runde stets ins Wort gefallen. J.B.Kerner hat sich in dieser Sendung sicher nicht mit Ruhm bekleckert. Dass Eva Hermann kein Rechtsradikales Gedankengut vertritt hat man wohl bemeken können. Mir ist bei dieser Sendung klar geworden,wie schnell man durch öffentl.missverständl.Äusserungen zu einem Anhänger Rechtsradikalen Gedankenguts abgestempelt werden kann.Es ist beängstigend in einer Demokratie.Dann reicht schliesslich das Wort Autobahn,um völlig in Misskredit zu geraten. Wir Deutschen werden es wohl nie schaffen unsere Vergangenheit öffentlich zu bewältigen,trotz vieler Versuche der Aufklärung, Dokus in Medien und kostspieliger Denkmäler. Ich hab die Zeit damals nicht miterleben müssen. Man entwickelt sich aber nur weiter wenn man aus dem lernt was passiert ist und es nicht ignoriert (alles!). Ich wünsche an dieser Stelle Frau Hermann alles Gute und bewundere Ihren starken Charakter.

  • D
    Drebin

    @slow:

     

    Vor dem Posten bitte erst mal schlau machen: Die Motorisierung zur Zt. des WW2 war absolut nicht geeignet, kriegswichtiges Gerät und Material an die Front zu transportieren. Das wurde über die Eisenbahn erledigt. Die Panzer selbst hätten den die Autobahn und ihren Unterbau zerstört (weil zu schwer).

     

    Abgesehen davon stammt die Planung der Autobahnen aus der Zeit der Weimarer Republik - sollten die etwa schon den WW2 geplant haben?

     

    Warum "Autobahn überhaupt nicht geht" bleibt das Geheimnis des Herrn Kerner. Achtel-Wissen reicht eben nicht aus, um souverän moderieren zu können.

     

    Und warum wird ein solcher "Schund" eigentlich von uns finanziert? Was hat eine Talkshow mit medialer "Grundversorgung" der Bevölkerung zu tun? Und wie kann es sein, dass in einer Sendung eines öffentlich-rechtlichen Senders eine Meinung "mundtot" gemacht wird, weil 2 "Damen" infantil aufschreien und mit Verlassen der Sendung drohen? Grundgesetz und die darin verankerte Meinungsfreiheit wurden der Quote geopfert. Armes Deutschland.

     

    D.

  • EE
    Egri Erbstein

    Von gleichgeschalteter Presse kann man nicht wirklich sprechen, das gilt eigentlich nur für das gebührenfinanzierte Staatsfernsehen, das auch gestern noch auf die übelste Weise nachtrat.

     

    Aber die Printmedien zeichen sich in der Berichterstattung über diesen Fall durch eine erstaunliche Qualitäts- und Meinungsvielfalt aus.

     

    Was mich nur irritiert ist die Tatsache, dass einige Zentralorgane ständig die Seite wechseln. Wie kommt es, dass Sie plötzlich der "Feindin der 68er" eine wackere Haltung konzidieren? Haben Sie sie bereits ausreichend fertig gemacht, dass man jetzt auf andere Ziele ausweichen kann?

     

    Mich lässt der ganze frauen- und familienpolitische Schmonzes der Frau Herman (vermutlich zu Unrecht) völlig kalt. Mitnichten aber wie man mit ihr und uns Zuschauern/Lesern durch Desinformation und Verdrehung von Zusammenhängen umgeht. Das finde ich geradezu unerträglich.

  • DA
    Dieter A. Martin

    Vorab sei gesagt, dass ich ein Verfechter der Demokratie bin, bin 49. Dieser Satz findet in unserer "Demokratie" scheinbar immer mehr an Bedeutung. Warum kann es nur soweit kommen?

    Jetzt aber zum Thema "Rausschmiss Eva Hermann":

    Es stellt sich m. E. zuerst die Frage, warum lädt Herr Kerner in diese Diskussionsrunde außer Frau Hermann drei weitere "Diskussions-Schwächlinge" ein? Vielleicht hat Herr Kerner den Rausschmiss bereits vor der Sendung geplant? Vielleicht dachte er, wenn ich die rausschmeiße, könnte ich evtl. noch populärer werden. Vielleicht wollte er mit diesem eklatanten Rausschmiss auf der entsprechenden Seite Freunde, bzw. Sympatisanten gewinnen; die er ja auch nach Pressemitteilungen bereits am 10.10.2007 gewonnen hatte. Kann es nicht sein, dass Herr Kerner die "Diskussions-Schwächlinge" dazu gebraucht hat - da er von vornherein um deren Argumentationsnot wusste - um Frau Hermann rauszuschmeißen?

    Eines steht doch fest, das Thema Nationalsozialismus wurde doch erst von dem anwesenden Professer richtig aufgemischt, oder?

    Diese Hinweise, bzw. Aufklärungen hätte er sich m. E. sparen können, da sowohl Frau Hermann, mir und vielen Anderen diese verdammt schlimmen Szenarien bekannt sind. Wusste eigentlich Frau Hermann, dass dieser Prof. während der Diskussion anwesend ist?

    Mir ist es sehr unverständlich und nicht nachvollziehbar, dass namhafte Personen Frau Hermann das "braune Lager" andichten. Es kann und darf doch sein, dass, wenn eine oder mehrere Personen über Familienwerte publiziert, dass diese als "Nazi" abgestempelt werden. Der Pluralismus in unserem Staate ist m. E. sehr stark eingeschränkt worden. Es muss doch möglich sein in unserem Land über die "Hitler-Zeit" reden zu können. Außerdem waren die Aussagen von Frau Hermann in keinster Weise von der "Nazi-Zeit" geprägt. Diese Zeit wurde stets in ihre Aussagen hineininterpretiert. Mir kam es jedenfals so vor.

    Wenn wir schon so weit sind, dass, wenn jemand Pünktlichkeit, Ordnung und Disziplin verlangt, in die "Nazi-Ecke" gestellt wird, dann gute Nacht lieb Vaterland. Außerdem sind dieses m. E. "preußische Tugenden".

    Ich werde es nicht los, die Vorgehensweise von Kerner hat "ein Gschmäckle"! Dass er von seinem Programm-Direktor die Bestätigung erhält, ist doch klar, oder? Vielleicht sollte er sich auch einmal für eine besser funktionierte Demokratie einsetzen und nicht nur zur Vergehensweise des Kerner nicken. Es ist in der Tat nicht auszuschließen, dass dieses Vorhaben - Rauschmiss in Verbindung mit Einladen von Diskussions-Schwächlingen - geplant war. Das wäre natürlich eine fatale Angelegenheit. Gerade solche Verhaltensweisen passen nicht in eine Demokratie, die gehören weiß Gott in andere System. Das wäre ganz schlechte Politik. Der anwesende Barth würde sagen: "Kacke"! Ja, ja, das Niveau Herr Kerner?

    Ich habe am 10.10.2007 einen offiziellen Brief an das ZDF, respektive Herrn Kerner, geschrieben.

    Ich bat, diesen Brief auch an Frau Hermann weiterzuleiten. Ich bin mal gespannt, ob ich eine Antwort bekomme oder der Brief auch tatsächlich weitergeleitet wird.

    Viele Grüße an gleichgesinnte "Kämpfer" für die Demokratie!!!

    Dieter Martin

  • B
    Bürger

    Die Verbrechen im zweiten Weltkrieg waren sehr schlimm! Jedoch war in dieser Zeit nicht alles schlimm.(Kann ich diesen Satz schreiben, ohne dass mein Kommentar gelöscht wird?!) .Ich glaube einfach nicht,dass jeder Deusche damals "böse" war und jede Tat (Beispiel Autobahnbau) somit auch "schlecht".(Ist diese Aussage etwa auch schon "rechts"?!)

  • DA
    Dieter A. Martin

    Vorab sei gesagt, dass ich ein Verfechter der Demokratie bin, bin 49. Dieser Satz findet in unserer "Demokratie" scheinbar immer mehr an Bedeutung. Warum kann es nur soweit kommen?

    Jetzt aber zum Thema "Rausschmiss Eva Hermann":

    Es stellt sich m. E. zuerst die Frage, warum lädt Herr Kerner in diese Diskussionsrunde außer Frau Hermann drei weitere "Diskussions-Schwächlinge" ein? Vielleicht hat Herr Kerner den Rausschmiss bereits vor der Sendung geplant? Vielleicht dachte er, wenn ich die rausschmeiße, könnte ich evtl. noch populärer werden. Vielleicht wollte er mit diesem eklatanten Rausschmiss auf der entsprechenden Seite Freunde, bzw. Sympatisanten gewinnen; die er ja auch nach Pressemitteilungen bereits am 10.10.2007 gewonnen hatte. Kann es nicht sein, dass Herr Kerner die "Diskussions-Schwächlinge" dazu gebraucht hat - da er von vornherein um deren Argumentationsnot wusste - um Frau Hermann rauszuschmeißen?

    Eines steht doch fest, das Thema Nationalsozialismus wurde doch erst von dem anwesenden Professer richtig aufgemischt, oder?

    Diese Hinweise, bzw. Aufklärungen hätte er sich m. E. sparen können, da sowohl Frau Hermann, mir und vielen Anderen diese verdammt schlimmen Szenarien bekannt sind. Wusste eigentlich Frau Hermann, dass dieser Prof. während der Diskussion anwesend ist?

    Mir ist es sehr unverständlich und nicht nachvollziehbar, dass namhafte Personen Frau Hermann das "braune Lager" andichten. Es kann und darf doch sein, dass, wenn eine oder mehrere Personen über Familienwerte publiziert, dass diese als "Nazi" abgestempelt werden. Der Pluralismus in unserem Staate ist m. E. sehr stark eingeschränkt worden. Es muss doch möglich sein in unserem Land über die "Hitler-Zeit" reden zu können. Außerdem waren die Aussagen von Frau Hermann in keinster Weise von der "Nazi-Zeit" geprägt. Diese Zeit wurde stets in ihre Aussagen hineininterpretiert. Mir kam es jedenfals so vor.

    Wenn wir schon so weit sind, dass, wenn jemand Pünktlichkeit, Ordnung und Disziplin verlangt, in die "Nazi-Ecke" gestellt wird, dann gute Nacht lieb Vaterland. Außerdem sind dieses m. E. "preußische Tugenden".

    Ich werde es nicht los, die Vorgehensweise von Kerner hat "ein Gschmäckle"! Dass er von seinem Programm-Direktor die Bestätigung erhält, ist doch klar, oder? Vielleicht sollte er sich auch einmal für eine besser funktionierte Demokratie einsetzen und nicht nur zur Vergehensweise des Kerner nicken. Es ist in der Tat nicht auszuschließen, dass dieses Vorhaben - Rauschmiss in Verbindung mit Einladen von Diskussions-Schwächlingen - geplant war. Das wäre natürlich eine fatale Angelegenheit. Gerade solche Verhaltensweisen passen nicht in eine Demokratie, die gehören weiß Gott in andere System. Das wäre ganz schlechte Politik. Der anwesende Barth würde sagen: "Kacke"! Ja, ja, das Niveau Herr Kerner?

    Ich habe am 10.10.2007 einen offiziellen Brief an das ZDF, respektive Herrn Kerner, geschrieben.

    Ich bat, diesen Brief auch an Frau Hermann weiterzuleiten. Ich bin mal gespannt, ob ich eine Antwort bekomme oder der Brief auch tatsächlich weitergeleitet wird.

    Viele Grüße an gleichgesinnte "Kämpfer" für die Demokratie!!!

    Dieter Martin

  • HR
    Holger Renn

    Ach du wunderschönes Deutschland !

    Da regt sich wieder einmal eine Nation über eine einzelne Person auf, die sich traut ihre Meinung zu sagen.

     

    Während Braun gesinnte Unmenschen öffentlich und ungehindert demonstrieren dürfen!

     

    Während Bürger, die dies verhindern wollen, von unseren "Ordnungshütern" zusammengeknüppelt werden!

     

    Während sich Nazis und ehemalige Stasimitglieder im Bundestag breit machen!

     

    Da regen sich eben mal wieder die Leute auf, die ansonsten das - Drei Affen Prinzip - vorziehen, und die wirklichen Probleme nicht erkennen wollen.

    Es könnte ja Unangenehm werden!

    Aber da gibt es ja noch die Eva Hermann, immer feste drauf - "Genossen"!!!

  • SB
    Siegfried Blaukat

    das zur Autobahn:

    Wenn wir uns schon darüber erregen und zwar auf heuchlerische Art und Weise, daß die Autobahnen von Hitler gebaut worden sind, aber auch heute noch gerne und viel darauf fahren, sie also zivl nutzen obwohl sie für militärische Zwecke gebaut worden sind, dann müssen wir auch an das Radar denken, das heute für die Zivilluftfahrt und Schiffahrt unerlässlich ist, and GPS, ohne welches Mobilfunk nicht möglich wäre, Google Earth, mit dem wir uns die Häuser und Landschaften unserer Verwandten überall auf der Welt anschauen könnten, die Computertechnologie, die vor allem in Israel weiterentwickelt wurde - damit sich dieses Land besser schützen, was ja auch in ordnung ist - die wir aber heute ebenso gerne zivil nutzen. Also ist die Aufgegung um die Autobahnen absolut heuchlerisch. Denn konsequenterweise dürfte es für uns alle diese Einrichtungen nicht geben, wenn wir geradlinig sein wollten. Und weil wir das nicht sind, profitieren wir gerne von dem, was uns das Militär anbietet sozusagen als Nebenprodukt, regen uns aber wiederum auf, wenn wir erfahren, daß Geheimdienste jedes Mobiltelefongespräch heute schon aufzeichnen, also unsere Bewegungen ganz genau herausfinden können, wenn das relevant wird.

     

    Davon abgesehen, finde ich die Art, wie mit Eva Herman umgegangen wird - gleichgültig ob sie recht hat oder nicht - absolut unfair und undemokratisch. 68er Leute wie Senta Berger, Daniel Cohn-Bendit, Joschka Fischer, Alice Schwarzer mit ihrem Feminismuswahn taugen nun wirklich nicht als Vorbilder. Mit Leuten wie diesen fing doch die Zersetzung der Institution Familie an. Daß diese ihren Ursprung in der Schöpfungsgeschichte hat und eigentlich vom sogenannten christlichen Abendland, das sich dieses Attribut gerne bei jeder passenden Gelegenheit auf die Fahne schreibt, wenn es darum geht die Muslime zu verteufeln, sonst aber gerne in ihrem Verhalten vergißt, was es heißt ein Christ zu sein, wird überhaupt nicht mehr erwähnt, Ist ja auch klar, wenn man nicht einmal mehr weiß,was in der Bibel steht. Wer glaubt, Ehe und Familie sind austauschbar wie ein nasses Taschentuch, muss sich nicht wundern, wenn dieser Austausch dann wieder mit einem nassen Taschentuch geschieht und alles nur noch schlimmer wird.

     

    Ich hätte mir von Herrn Kerner weniger Selbstgefälligkeit und von den Teilnehmern wie Margarete Schreinemakers, eine verkrachte Moderatorin, die schon seit Jahren verzweifelt versucht, in Talkshows ein Bein auf den Boden zu bekommen oder Senta Berger, die das beleidigte kleine Mädchen mimt, weil sie nicht gleich dran kommt, bzw. nicht mitreden kann oder Mario Barth, dem Schuldummen, der es "nur" ins Fernsehen geschafft hat, wie er selbst sagte, mehr Toleranz gewünscht gegenüber Andersdenkenden. Demokratie ist, daß man auch kontroverse Ansichten erträgt und nicht gleich aufheult, wenn das 68er Klischee nicht passt. Nachdem Herrn Kerner in der letzten Zeit häufiger Faux-Pas's unterlaufen sind, wäre es vielleicht ganz gut, ihm mal eine Pause zu gönnen, in der er sich darauf besinnen kann, bescheidener aufzutreten. Er sollte vielleicht einmal ein paar Sendungen von Alfred Biolek anschauen und sehen, wie dieser mit schwierigen Gesprächspartner klar gekommen ist.

  • S
    Sonja

    (Ich) und viele unserer Bekannten sind sind der gleichen Meinung von Eva Hermann.(Mütter, Kinder ...) Die Gesprächsrunde bei Kerner war eine einzige Frechheit.Man muß vorausschicken, dass in keiner Regierungs(form) nur alles gut oder schlecht ist. Aber folgendes ist fakt:

    Hitler hat u.a. auch die Pension eingeführt - heute verschwenden unsere Politiker die Gelder dass wir bald keine Pension mehr bekommen - die Kirchensteuer (regt sich darüber die Kirche auf - lehnt sie diese ab, weil Hitler sie eingeführt hat???) Die Jugendlichen waren mit sinnvollen Aufgaben beschäftig (kein Abhängen und "komasaufen") Arbeitslosigkeit behoben!!! Mein Großvater war kein "Nazi" sondern Sozialist, hat daraus auch nie ein Geheimnis gemacht, trotzdem Arbeit bekommen, eine menschenwürdige Wohnung für seine 6-köpfige Familie, meine Oma ist ins Müttererholungsheim gekommen. Es gäbe noch vieles darüber zu diskutieren - auch dass die Kinder und Jugendlichen einen objektiven Geschichtsuntericht erhalten und nicht einen verfälschten von den sogenannten "Gutmenschen"

    Früher konnte man noch stolz sein, Österreicher oder Deutscher zu sein - heute wird uns das schon per Gesetz verboten. Das sollte man endlich mal zur Sprache bringen bei einer (leider verlorengegangen) Gesprächskultur

  • BW
    Brigitte Weber

    Oh welch ein Armutszeugnis! Haben das das ZDF und andere Medien nötig? Will man Frau Herman fertig machen?

    Richtig ist, dass Frau Herman klugerweise nicht den Begriff des Nationalsozialismus hätte gebrauchen sollen, sondern besser die Bezeichnung "Rolle der Frau als Mutter in früherer Zeit" verwendet hätte.

    Nur: in ihrer Einleitung hat sie klar ihre Stellung zum Dritten-Reich-Regime zum Ausdruck gebracht, hat ihre Meinung kundgetan, wie schrecklich das alles war und hat wohl den Begriff Nationalsozialismus lediglich als Zeitangabe benutzt.

    Aber wie reagiert J. B. Kerner? Hat er Angst bekommen, dass Frau S. Berger ihm davonläuft? Wäre doch gar nicht schlimm gewesen, von dieser Ecke kam ja soundso nichts gescheites. Oder wegen Frau Schreinemaker? Außer lauter Stimme habe ich nichts vernommen!

    Es muss möglich sein, auch unsere gemeinsame Vergangenheit, und davon sind diese beiden Damen und auch Herr Kerner ebenfalls betroffen, mit Namen erwähnen zu dürfen!

    Die weiteren Aussagen von Frau Herman hätten mich auf jeden Fall interessiert, schade dass sie keine Chance bekam, ihre Aussage zu präzisieren und zu erläutern. Dafür durften wir dann elendigliches Geschrei anhören und dann dieser unverschämte und demütigende Rauswurf!!!

    Man wollte wohl Frau Herman aus irgend einem Grunde absägen und schiebt dies nun vor!

    Aber vielleicht sollte man auch J. B. Kerner abservieren, denn es gehört schon ziemlich viel dazu, in einer Diskussionsrunde die rote Karte zu zeigen, nur weil jemand eine Meinung hat! Ist es nicht gerade Aufgabe und Motivation, einer Rederunde dies zuzugestehen?

  • M
    Marschall

    Ein paar Worte zum "Experten" Wolfgang Wippermann. Wer als Historiker statt "Nationalsozialismus" lieber "Faschismus" sagt, ist eines genaueren Blickes wert. Und tatsächlich ergibt schon ein Blick in Wikipeda Aufschlußreiches:

     

    "Wippermanns Ansichten und Meinungen werden kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite stehen Befürworter seiner Thesen, die ihn als Streiter für eine soziale und demokratische Zivilgesellschaft sehen. Auf der anderen Seite wird ihm die Verharmlosung kommunistischer Verbrechen vorgeworfen.

    So vertritt der Wissenschaftler die These, unter Lenins Herrschaft seien in der Sowjetunion die Opfer "nach streng wissenschaftlichen Kriterien" ausgewählt worden, was ihm den Vorwurf der angeblich mangelnden Empathie gegenüber den Opfern des Sowjetkommunismus einbrachte."

     

    Interessant, mit welchen moralischen Instanzen (neben Schreinemakers) sich ein Opportunist wie Kerner umstellt, um sich in eine billige "Antifa"-Pose zu werfen.

    Unterhaltsam, zugegeben, aber widerlich.

  • S
    S.Nicolai

    Das war doch mal eine Sendung, die in unsere derzeitige Zeit paßt!

     

    Anstatt bestimmte Themen aus der Medienwelt zu verbannen oder zumindest nur von Profis sachlich diskutieren zu lassen, wird hier ein sensibles Thema von Menschen in Stammtischart diskutiert.

     

    Bravo! Die Medienwelt hat es mal wieder geschafft den Nationalsozialisten eine breite Plattform zu schaffen!! Alle Zeitungen und andere Medien sind voll davon. Bessere Reklame kann man ja gar nicht machen, oder?

     

    Generell zur Sendung: Hr. Kerner sollte bei Kochsendungen bleiben. Schon alleine durch die Auswahl der Gäste war doch der Eklat schon vorbestimmt und Eva Hermann - möge man über ihre Ansichten geteilter Meinung sein - schon vor dem Gespräch vorverurteilt. Was wollte Hr. Kerner wirklich? Da ist man versucht zu glauben, dass hier mit dem Thema Nationalsozialismus versucht wurde Quote zu machen.

  • KG
    Karin Günther

    Ich betrachte es als eine primitive Art und Weise wie eine gestandene Frau, wie Frau Eva Hermann, vom Sender für alle Zeiten mundtod gemacht und zum Abschuss freigegeben wurde.

    Es ist traurig, dass der Moderator J.B. Kerner sich für ein solch schmutziges Schauspiel hergibt.

    Geld verdienen ist bei ihm eben alles.

    Man muss sich die Frage stellen, welche Vertreter im öffentlich rechtlichen Fernsehen dahinter stehen und Regieanweisung geben.

    Wir Deutsche haben nun mal eine geschichtliche Vergangenheit, die man nicht leugnen kann. Im positiven wie im negativen Sinne. Als Kulturnation sind wir weltweit anerkannt.

    Wir müssen damit aufhören, uns immer wieder vor der Weltöffentlichkeit über unsere Vergangenheit demutsvoll zu entschuldigen. Man sollte es auch jenen Menschen sagen, die das immer wieder von uns fordern. Es gibt nur wenige Nationen auf dieser Erde, die sich so extrem, wie das deutsche Volk, mit ihrer geschichtlichen Vergangenheit öffentlich auseinandergesetzt hat. Andere Völker haben in diesem Sinne einen größeren Nachholbedarf (siehe Vietnam- und Irak-Krieg der USA).

  • UR
    Udo Reidegeld

    "Eva Herman hat bei Kerner weder kluge Dinge gesagt noch Missverständnisse ausgeräumt."

     

    So etwas in der taz zu lesen, betrübt mich dann doch sehr. EH hat zum einen die Förderung der Familie durch den Nationalsozialismus genannt, zum anderen aber den damit verbundenen Mißbrauch durch die Nazis nicht verschwiegen. Sie hat sich darüberhinaus klar und deutlich von rechtem Gedankengut distanziert.

     

    Was sind denn "kluge Dinge"? EH sprach die Problematik der außerfamiliären Kinderbetreuung an, und verwies auf Studien zu diesem Thema. Leider nannte sie diese nicht, aber die NICHD-Studie sollte jeder kennen, der sich mit dem Thema Krippen etc. beschäftigt.

     

    Letztlich war die Intention der Sendung eindeutig. Unter dem Vorwand EH etwas Gutes zu tun, wurde sie regelrecht demontiert, was in dem Rauswurf gipfelte.

     

    Ein unqualifizierter Moderator mit ebensolchen Gästen kann nicht überzeugen. Die zukünftige Zuschauerquote des JBK dürfte zeigen, wem diese Sendung mehr geschadet hat.

     

    Ein Wort noch zu Prof. Wippermann. Von der taz hätte ich erwartet, den Hintergrund des "Historikers" näher zu beleuchten. Dies hätte seine Qualifikation sicherlich in Frage gestellt.

     

    Die Reaktion auf Vokabeln wie Autobahn und Gleichschaltung erinnern mich an die Reaktion auf den Begriff "Faszinosum", über den 1988 der Bundestagspräsident Jenninger in seiner Rede zum 50. Jahrestag der Reichskristallnacht stolperte. Niemand hat ihm rechtes Gedankengut unterstellt, aber seine unglücklichen Formulierungen waren bestimmten Kreisen ebenso willkommen, wie sie es heute bei EH sind.

     

    Ich wünsche EH für ihren Prozeß vor dem AG gegen den NDR jedenfalls viel Erfolg. Es kann nicht sein, daß unglückliche Formulierungen ein ganzes Leben zerstören. Was ist die Meinungsfreiheit dann noch wert? Ich dachte bislang, unser Staat hätte das Stadium der Hexenjagden überwunden. Da habe ich mich wohl getäuscht.

  • 4
    4thmarch

    Darf man noch Autobahn sagen ohne gesteinigt zu werden?

  • B
    Björn

    Es ist doch langsam erbärmlich, wie sich in diesem Land die Journalisten verhalten. Frau Herrmanns These ist doch nur ein Ventil. Sollen unsere Polizisten bald nackt rumlaufen? Es gab schließlich auch Uniformen damals. Die haben früher hochdeutsch gesprochen, wir werden uns bald mit Urlauten verständigen. Was gab es noch damals? Kamm und Seife hatten die früher auch; wir haben alle bald eine fürchterliche Matte auf dem Kopf und werden stinken wie die Fretchen. Die haben sich frotgepflanzt, bei uns wird es sehr langweilige Ehenächte geben. Auch Flugzeuge gab es damals schon. Wir werden zu unseren amerikanischen Besatz..n, äähh Freunden rüber schwimmen. Es stimmt liebe, (deutsche) Presse, es war ja alles so schlecht damals! Ich will nichts verherrlichen oder so; nur tut nicht jedesmal so, als ob unsere Geschichte 1933 beginnt, bzw. alles Deutsche jener Zeit entspringt. Wenn Ihr keine Lust auf dieses Land, seine Menschen, Zukunft und seine Freidenker habt, so wandert doch bitte aus. Am besten nach Is..el, äähh auf eine Insel.

  • M
    Melanie

    Als geburtige Serbin und jemand der 14 Jahre lang in Deutschland gelebt hat,frage ich mich,wann fangen die Deutschen an normal und ohne Schuldgefühle über die Vergangenheit zu sprechen?!

    Was damals passiert ist,war schlimm aber es ist 70 Jahre her!Ich denke dass man nach 70 Jahren ruhig darüber sprechen kann!Und auch in solchen Zeiten gab es sicherlich etwas was gut war.Warum sollte man das nicht sagen.Ich finde gut dass die Frau Herman so offen darüber spricht.

    Früherer serbischer Präsident Milosevic hat auch ganz schlimme Sachen angerichtet und ich fand vieles ganz schlimm,aber es ist Vergangenheit!Man muss in die Zukunft schauen!

    Deutschland ist ein tolles Land.Ich habe die schönsten Jahre meines Lebens da verbracht und sehr viele gute Leute kennengelernt.Schaut bitte in die Zukunft und redet offen über die Vergangenheit

  • HM
    Horst Möller

    eva hermann hat bei ihren ausführungen völlig recht.ich würde an ihrer stelle nichts zurücknehmen.warum kann man nach so vielen jahren nicht mal die hitlerzeit, die auch gutes hatte,als beispiel heranziehen? die kommunistische DDR wird doch auch wieder gelobt, weil nicht alles verkehrt war.dem guten kerner würde ich raten,vor einer sendung sich über das hauptthema mal schlau zu machen und nicht nur gäste eizuladen, die sich flegelhaft benehmen und von anfang an gegen eva hermann sind.as sollte eigentlich den komische heini bei dieser sendung? und sie,herr kerner,habe sich als unwissender nicht mit ruhm bekleckert.

  • HM
    Horst Möller

    eva hermann hat mit ihren aussagen auf der ganzen linie recht.herr kerner der "unwissende" sollte sich vor beginn einer sendung erst mal schlau machen über deren inhalt.es ist beschämend,was er sich geleistet hat.werden nicht auch von derveinst so verhaßten ddr sachen übernommen,die dort gut waren?bei der hitlerzeit gab es auch mehr kinder und die mütter haben sich um diese den ganzen tag über gekümmert.heute das gegenteil.auch die vielen atbeitslosen hat hitler abgeschafft.ist das auch gelogen? vielleicht bin ich jetzt auch ein verkappter nazi?

  • S
    slow

    Herr Helten, mein Opa starb beim Autobahnbau (war jedoch kein Zwangsarbeiter) - die Nazis betrieben den in der Weimarer Zeit begonnenen Autobahnbau mit dem Ziel des Krieges! Eben deshalb *ist* das Autobahn-"Argument" problematisch! Und zu dem bedauernswert orientierungslosen Artikel oben: Das Problem ist weniger, wie souverän von Kerner und den anderen Gästen mit Hermanns Gerede umgegangen wurde, sondern ihr Gerede selber: Wenn ich das Transkript der Sendung lese, bin ich entsetzt, wie Hermann, verschwurbelt, uneinsichtig, fordernd, eben das tut, was sie abstreitet: Im Gemenge ihrer konservativen Thesen die Unwerte des Nationalsozialismus verharmlosen, ja zu empfehlen. Über Kerners "political correctness" zu spotten, ist hier ein Hohn! Ob es souverän war, sich für berger und gegen Hermann zu entscheiden, sei dahingestellt. Ein Kerner, der Hermann das selbstgerechte, rechte Geschwafel durchgehen lässt, wäre der schlechtere Fall gewesen. Vergleichen Sie bitte mal Hermanns Rede von neulich; vielleicht sehen Sie dann klarer: http://www.audio.osthessen-news.de/071006_FD_Katholiken_Forum_Herman_Vortrag.mp3

  • A
    Arturo

    Wow,

    das war ja unglaublich schlecht geschrieben. Hat das ein/e Prakikant/in geschrieben?

    Grammatisch schlecht, und die Situation weder richtig beschrieben noch gut analysiert.

    Dass Hermann keinen blassen Schimmer von der INstrumentalisierung der Frau in der Nazizeit hat, ist wohl klar. Aber das scheinheilige und taktisch unkluge (weil unpaedagogische) Verhalten der hysterischen Schreinemaker und Berger und dieses laecherlichen Dorttrottels fuer bare Muenze zu nehmen,st mehr als journalistisch bedenklich. Arme TAZ, was ist das fuer ein Schuelerzeitungniveau.....

  • WH
    Wolfgang Hein

    Leider ist es so in Deutschland! Als wahrlich nicht rechter (eher linker) Bundesbürger kann man es sich in Deutschland nicht leisten, auch nur ein gutes Wort für die Zeit von 33 -45 zu finden. Dass es noch genügend Gesetze gibt, die aus dieser Zeit stammen - das ist für uns (anscheinend!) normal.

    Wann werden wir endlich unvoreingenommen mit dieser Zeit umgehen? Als Geschichtslehrer schwillt mir der Kamm, wenn ich teilweise so viel dummes Zeug (ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass ich damit nicht Eva Hermann meine!)seitens der Moderatoren, seiner Gäste und Verantwortlichen aller Couleur lesen und hören muss. Da, wo Eva Hermann recht hat (im Sinne von: stimmt!), hat sie recht! Sicherlich kann man über viele Punkte streiten, dann aber bitte mit Streitkultur - und das von allen Seiten!

     

    Wenn Kerner u.a. den Maßstab unsinnigen Gestammels, teilweise verbunden mit (dann wohl legaler!) Hetze und Volksverdummung, bei allen Gästen (Politikern und anderen Gernegroßs)als Rauswurfgrund anwenden würde, hätte er bald keine Gäste mehr!

  • F
    Fleßner

    Mir tut es Leid, dass ich mit meinen Rundfunkgebühren so ein menschlich defizitäres Wesen wie J.B.Kerner mitfinanziere, der sich auf jeden Populismus einlässt. Wie ein kleines Kind oder ein Choleriker hat er sich gegen den Willen der meisten Zuschauer dazu entschlossen, auf der kindischen Warnung von Senta Berger (die ich bisher ziemlich mochte) hin, die Talk-Show zu verlassen, Eva Hermann hinauszuwerfen. Sie (die ZDF-Herde) haben die Würde von Frau Eva Hermann schwer verletzt. Lesen Sie ´mal das Grundgesetz. Das ist ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit und undemokratisch. Für mich ein Grund, Kerner nicht mehr als Talk-Master zu akzeptieren. Der akzeptiert solche Fäkalausdrücke von dem seltsamen "Komiker", der unkommentiert Wörter sagt wie "... Kacke .." . Oh je, das Niveau des ZDF ist damit deutlich gemacht. Und die fast vergessene Schreinemakers wieder ausgegraben, toll. Diese Leute blieben. Es wurde mir dann zu flach. Ich schaltete das ZDF aus.

    Es war ziemlich unanständig, was die ZDF-Herde im kollektiven Herdentrieb einiger Medien gemacht hat. Lasst doch mal eine andere Meinung zu. Jeder weiß doch, dass Eva Herman keine Rechtsradikale ist. Wenn Kerner fähig wäre, hätte er mit Fingerspitzengefühl auch Aussagen von Frau Hermann bekommen, die das klarstellen würden. Aber es sollte wohl nicht so sein. Das ZDF als Kesseltreiber, mit Kerner und den drei anderen zweitklassigen Talkgästen als Träger der Geißel. Jemand, die von allen gebissen und geschlagen wurde, am Boden liegend noch zu schlagen und zu treten. Das ist zutiefst unanständig. Aber viele sind eben menschlich zutiefst defizitär, möchte ich wiederholen..

    Kerner ist für mich OUT. Und das ZDF zunächst auch.

  • JH
    Jürgen Helten

    Genauso wie es Johannes B. Kerner als Gastgeber zusteht Gäste aus seiner Talkshow auszuladen sollte das ZDF hingehen und Herrn Kerner entlassen. Dessen Aussage wonach "Autobahnen" "problematisch sind" beweist dass offenkundig auch ihm jegliches geschichtliches Verständnis fehlt. Die Ursprünge der Autobahnen bei uns liegen nachweislich nicht in der Zeit des Dritten Reiches. Es ist jedoch zutreffend dass sie vom damaligen Regime für dessen Zwecke missbraucht wurden, das beim Autobahnbau Zwangsarbeiter beschäftigt wurden.

  • IN
    Ihr NameThorsten Rück

    Vor 10 Jahren, als 21-jähriger habe ich die SZ geliebt. Inzwischen, mit 2 Kindern, halte ich die SZ fuer ein Uebel in der Welt. Koennt Ihr mir das erklaeren?

    Gruesse, einer der irgendwie doch ein 68´ sein will!!

  • MS
    Markus Schmidt

    Leserbrief

     

    Wann fliegt Kerner?

     

    Der krampfhafte Versuch Kerners, sich an Eva Hermann als hundertfünfzigprozentiger Antifa zu beweisen, ist nach hinten losgegangen. Die Nazi-Kinderpolitik wurde von einem eigens dafür hinzugezogenen Historiker seziert. Zugleich aber unterbanden Kerner, Schreinemakers und das johlende Publikum sofort eine Diskussion über Hermanns Hinweis auf die Autobahnen, die damals gebaut wurden und auf denen "wir heute fahren".

    Als in Berlin seinerzeit die Mauer gebaut wurde, hatte der Boykottaufruf gegen die in West-Berlin fahrende aber von der DDR betriebene S-Bahn durchschlagenden Erfolg. ?Keinen Pfennig mehr für Ulbricht?, hieß das Motto.

    Die faschistische Verkehrspolitik der BRD hingegen wird beim und durch das Befahren der Autobahnen von Millionen (incl. strammer Antifas) mit Begeisterung unterstützt.

    ?Die Förderung des Kraftfahrzeugs ist das vom Reichskanzler und Führer gewiesene Ziel, dem auch diese Verordnung dienen soll? stand einst über der Straßenverkehrsordnung. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Satz mit dem Reichskanzler aus der StVO entfernt, doch die Justiz setzte die von den Nazis begründete Tradition der tödlichen Vorfahrt des Autoverkehrs einfach fort.

  • M
    Matze

    Eva Hermanns Familientheorie mal ausser Acht. Aus dem MP3-Mitschnitt, der auf Hermanns Homepage zu hören ist, geht klar hervor, dass das, was ihr vorgeworfen wird, tatsächlich falsch ist.

     

    http://www.eva-herman.de/mediendarstellung/medien_darstellung_1.html

  • A
    Andreas

    Kerner ist keine gute Adresse um einen solchen Sachverhalt zu klären.

     

    Seit wann braucht die taz-Redakteurin die Bild-Zeitung um Ihren Artikel spannender zu machen bzw. um Superlative einzubauen?

  • MS
    marc schneider

    Welch ein belangloser, zahmer Text über die gestrige Sendung - dieser Farce. Woher weiß die Autorin, dass nur ein Zuschauer im Publikum applaudierte? Ich glaube nicht, dass sie dort war. Wie kommt die Autorin darauf, Kerner eine journalistische Professionalität zu unterstellen. Professionell, mein Gott, ja, vielleicht, aber journalistisch? Da erwarte ich mehr. Was versteht die Autorin unter "unbelehrbarer Blondine"? Aber schön, dass sie las Taz-Schreiberin, sich an der Bildzeitung orientiert, die sie zitiert. Ich meine, nicht schön, ich habe mich über diesen Text geärgert. Dies ist mein allererster Leserbrief. Aber so ein biederes Geschreibe bringt mich uff de Palme.

     

    Freundliche Grüße, Marc Schneider

  • RS
    Ralf Schneider

    Man muss Eva Hermanns Meinung ja nicht toll finden, aber einen Gast rauszuwerfen ist eine Bankrotterklärung für den Moderator. Innerhalb der rechtlichen Grenzen kann immer noch jeder in Deutschland seine Meinung äußern, und wenn die nicht erwünscht ist, darf man denjenigen halt nicht einladen.

  • NS
    Norma Servais

    Bis zu diesem Abend, dem 09.10.2007 war mir j.b. Kerner ein angenehmer Moderator am Abend.

    Was Er sich als Gastgeber hier geleistet hat, macht einem Rüpel ohne Gefühl für Anstand und gute Manieren alle Ehre.

    Für diese- seine Untat verdient Er, wie Frau Hermann geschehen, als Moderator herausgeworfen!

    Wie immer man zu den Thesen von Frau Hermann steht, es ist sicher nicht alles richtig, aber auch eine Menge Ansichten kann man mit ganzem Herzen teilen.Natürlich war früher nicht alles-, aber vieles besser. Bei der jeztigen Form von Kinder, ablegen bekommen wir keine Erwachsenen Individuen, sondern einen teilweise menschlichen Einheitsbrei der von orientirungslos bis Mitnahme im derzeitigen Sozialstaat ein bequemes Leben zu fristen sucht?!Erfahrungen, die ich mit offenen Augen mache.

    Wenn ich jetzt sagen würde, das war früher alles besser, oje oje