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„Tage von Potsdam“

■ Geschichtsausstellung eröffnet

Potsdam. In der brandenburgischen Landeshauptstadt ist gestern die Open-air-Geschichtsausstellung „Tage von Potsdam“ eröffnet worden. Die 28 Großtafeln stehen unmittelbar am Areal der 1968 gesprengten Garnisonskirche, die vor genau 60 Jahren Schauplatz des von den Nationalsozialisten inszenierten „Tages von Potsdam“ war. Am 21. März 1933 hatten die Nationalsozialisten die Eröffnungssitzung des Reichstages zu einem ersten großen Staatsakt für ihr Regime mißbraucht, der über Rundfunk in ganz Deutschland mitzuerleben war. Vor der Kirche reichten sich Reichspräsident Hindenburg und Hitler die Hände. Propagandachef Goebbels verkündete seinen „Aufruf an das deutsche Volk“. Die Sozialdemokraten nahmen an der Propagandaveranstaltung nicht teil.

Die Stadt will mit der Ausstellung an den Tag vor 60 Jahren sowie an Daten erinnern, die damit in Zusammenhang stehen. Zugleich soll ein weiteres Achtungszeichen zur Tausendjahr-Feier gesetzt werden. Die Projektgruppe PotsTausend wurde bei der Gestaltung von der Landeszentrale für politische Bildung unterstützt. ADN

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