piwik no script img

Synagogen-Anschlag bestraft

MONTPELLIER afp ■ Ein französisches Gericht hat vier Männer wegen der versuchten Schändung einer Synagoge in Montpellier zu Haftstafen von bis zu vier Jahren verurteilt. Ein 25-jähriger Landarbeiter muss für vier Jahre hinter Gitter, ein weiterer Mann im Alter von 24 Jahren bekam eine Haftstrafe von zwei Jahren. Der dritte Komplize wurde zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Die Männer sind nicht praktizierende Muslime. Sie hatten im April betrunken zusammengesessen und über den Nahostkonflikt gesprochen. Schließlich verschafften sie sich Benzin und Flaschen, fuhren zur Synagoge von Montpellier und warfen selbst gebaute Molotow-Cocktails auf ein angrenzendes Gemeindehaus, das sie mit dem Gotteshaus verwechselten. Kurz darauf kehrten sie an den Tatort zurück und wurden von der Polizei überrascht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen